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Bauwerksabdichtungstechnik

Lehrzeit
3 Jahre
Einstiegsgehalt nach der Lehre
ca. 2.750,- bis 2.970,- €
Berufskategorie
Hauptberuf

Die Ausbildung im Lehrberuf Bauwerksabdichtungstechnik ist ab 1. August 2019 möglich.

 

Eine dichte Gebäudehülle ist sowohl energietechnisch (Kälte- und Wärmeschutz) von großer Bedeutung als auch zum Schutz vor Wassereintritt in Gebäude oder Brandgefahr. Die Arbeit von Bauwerksabdichtungstechniker*innen ist daher nicht nur vielseitig, sondern sehr verantwortungsvoll.

Bauwerksabdichtungstechniker*innen richten die Baustelle ein, stellen Arbeits- und Schutzgerüste auf und bereiten die erforderlichen Materialien, Werkzeuge und Baugeräte vor. Sie führen Abdichtungsarbeiten gegen Bodenfeuchtigkeit und gegen drückendes und nicht-drückendes Wasser an Dächern und anderen Gebäudeteilen aus und verarbeiten Dämmstoffe.

Bauwerksabdichtungstechniker*innen arbeiten hauptsächlich auf Baustellen an Gebäuden, insbesondere auf Dächern, sind aber auch in der Verkehrsflächenabdichtung tätig. Sie arbeiten im Team mit Berufskolleginnen und -kollegen und mit anderen Fachkräften des Baubereichs, wie z. B. Dachdecker*innen, Spengler*innen, Trockenausbauer*innen, Maurer*innen oder Straßenerhaltungsfachkräften.

Wo man arbeitet

Bauwerksabdichtungstechniker*innen besichtigen die Baustelle, besprechen mit dem Bauherrn, mit Bautechniker*innen oder anderen Auftraggeber*innen die auszuführenden Arbeiten und planen die nötigen Arbeitsschritte und Materialien. Sie bereiten die Baustelle vor, bauen Arbeits- und Sicherheitsgerüste auf, sichern die Baustelle ab und stellen die benötigten Materialien, Werkzeuge und Maschinen bereit. Bei Dachabdichtungen befördern sie die Materialien und Werkzeuge mit Seilwinden oder Schrägaufzügen, gegebenenfalls auch mit Kränen auf das Dach.

Abdichtungsarbeiten werden beispielsweise an Dächern (insbesondere Flachdächern), Fassaden, Kellern, Innenflächen, Straßen, Tunnel und Brücken durchgeführt, sowohl bei Neubauten, als auch bei Gebäudesanierungen. Je nach Art der Baustelle eigenen sich unterschiedliche Abdichtungs-, Isolier- und Dämmmaterialien. Dabei werden insbesondere im Innenbereich andere Materialien verarbeitet als bei der Außenabdichtung. Besonders wichtig ist es, Übergänge und Anschlüsse, z. B. zwischen Mauerwerk und Fenster und Türen (insb. Terassentüren, Dachfenster) oder unterschiedlichen Gebäudeteilen exakt zu verarbeiten, um hier Wasser- und Feuchtigkeitseintritte oder auch Energieverluste zu verhindern.

Bauwerksabdichtungstechniker*innen verarbeiten beispielsweise Bitumen und Bitumenschweißbahnen für die Herstellung von Abdeckungen an Außenflächen. Bitumen ist eine aus Erdöl gewonnene Masse, die sich sehr gut als Abdichtung und Isoliermaterial eignet. Zur Herstellung der verschiedenen Abdeckungen verwenden sie meist industriell gefertigte Bitumenbahnen (z. B. Rohpappe, Kunststoffvliese oder Aluminiumfolien, auf die beidseitig Bitumen aufgebracht wurde), diese werden auf Flachdächern, Außenmauern (insb. Kellermauern), in Tunnelwänden oder auf Brücken und Straßen aufgebracht. Über der Bitumenschicht werden dann Beton- oder Asphaltbeläge, Anstriche, Schotter oder auch Begrünungen angebracht.

Flachdächer schützen Bauwerksabdichtungstechniker*innen vor eindringendem Wasser, indem sie die Bitumenschicht gleichmäßig verteilen und die Oberfläche z. B. mit einer Kieselschicht schützen. Mitunter tragen die Bauwerksabdichtungstechniker*innen das Bitumen direkt auf. Dafür erhitzen sie das Bitumen in einem Kocher, streichen es auf die zu behandelnde Fläche und legen darauf mehrere Bahnen von z. B. Pappe, Kunststoff oder Aluminium, die sie mit dem Heißbitumen hohlraumfrei verkleben. Je nach Material kommen dabei unterschiedliche Verfahren zur Anwendung, wie z. B. Bürstenstreichverfahren, Gießverfahren, Gieß- und Einrollverfahren, Flämmen oder Kunststoffkleben.

An Innenflächen bringen sie beispielsweise Zementschlämme und Sperrmörtel an, um Gebäudeflächen von Innen gegen Wasser und Feuchtigkeit zu schützen. Außerdem montieren Bauwerksabdichtungstechniker*innen Dachentwässerungssysteme, stellen Dampfsperren und Dampfbremsen her und bringen Wärmedämmstoffe an. Sie dokumentieren ihre Arbeit in Bauberichten und Aufmaßskizzen und führen laufend Qualitätskontrollen durchführen. Außerdem sorgen sie für die fachgerechte Entsorgung von Reststoffen und Abfällen.

Womit man arbeitet

Bauwerksabdichtungstechniker*innen arbeiten mit unterschiedlichen Materialien wie z. B. Flämmpappe, Kunststoffvliese und Flüssigkunststoffe, Aluminiumfolien, Bitumen/Bitumenschweißbahnen/Polymerbitumenbahnen, Klebemassen, Mörtel, Beton und Anstrichen. Sie bauen Arbeits- und Sicherheitsgerüste auf, bedienen Seilwinden und Schrägaufzüge und setzen Handwerkzeuge und Geräte wie Papphämmer, Dämmstoffraspeln, Drückhölzer, Klebebürsten, Malerroller, Bitumeneimer, Gießkannen, Bitumenkocher, Bohrmaschinen, Schraubautomaten, Trennfräse, Stichsäge, Zangen, Blechscheren, Wasserwaagen und Markier- und Messwerkzeuge ein. Sie hantieren mit Dämm- und Isoliermaterialien und Propangas-Schweißbrennern (sowohl Handschweißbrenner als auch Brennautomaten).

Bauwerksabdichtungstechniker*innen tragen Schutzausrüstung wie Schutzhelme, entsprechende Arbeitskleidung, Sicherheitsschuhe und Handschuhe und bei der Arbeit in größeren Höhen legen sie auch Sicherungsgurte und -seile an. Zur Prüfung und Qualitätskontrolle, z. B. der Oberflächenzugfestigkeit und Dichtheit, setzen sie diverse analoge und digitale Mess- und Prüfgeräte ein.

Wie man arbeitet

Bauwerksabdichtungstechniker*innen arbeiten hauptsächlich auf Baustellen des Gebäudebaues bzw. der Gebäudesanierung, teilweise aber auch im Straßenbaues für Betriebe des Dachdeckergewerbes und Bauunternehmen, die im Wärme-, Kälte, Brand- und Schallschutz tätig sind. Sie arbeiten im Team mit Berufskolleginnen und -kollegen, mit Polier*innen und Vorarbeiter*innen und haben Kontakt zu anderen Fach- und Hilfskräften des Bauwesens, siehe z. B. °Dachdecker*in (Lehrberuf)#, °Zimmerei (Lehrberuf)#, °Spengler*in (Lehrberuf)#, °Maurer*in (Lehrberuf)# oder °Straßenerhaltungsfachmann / Straßenerhaltungsfachfrau (Lehrberuf)#. Sie stehen in Kontakt mit den Bauherrn, Baumeister*innen und Bautechniker*innen.

Bauwerksabdichtungstechniker*innen arbeiten überwiegend im Freien unter verschiedenen Witterungsverhältnissen und oft in großer Höhe. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Witterungsunempfindlichkeit sind daher wichtige Voraussetzungen für diesen Beruf.

Was man macht
  • Arbeitsabläufe planen und vorbereiten sowie Baustellen einrichten und absichern
  • Arbeits- und Schutzgerüste aufstellen, Baugruben und Gräben prüfen
  • Skizzen, Zeichnungen, Pläne, Verlegepläne und Stücklisten lesen und anfertigen und Messungen durchführen
  • Bau- und Bauhilfsstoffe prüfen, lagern und transportieren
  • die erforderlichen Bau- und Bauhilfsstoffe, Werkzeuge und Baugeräte bereitstellen
  • Abdichtungs- und Dämmstoffe verarbeiten
  • Abdichtungsarbeiten auf der Baustelle vorbereiten
  • gegen Bodenfeuchtigkeit, gegen nichtdrückendes und gegen drückendes Wasser abdichten
  • Dächer und Verkehrsflächen abdichten
  • Bauberichte und Aufmaßskizzen anfertigen und Qualitätskontrollen durchführen
Für wen man arbeitet
  • Unternehmen im Bereich Wärme-, Kälte-, Schall- und Brandschutz
  • Unternehmen des Dachdeckergewerbes
  • Hochbauunternehmen (Gebäudebau und Althaussanierung)
  • Tiefbauunternehmen (Straßen-, Brücken-, Tunnelbau)
Ausbildungsinhalte / Was man lernt

Die Ausbildung im Lehrberuf Bauwerksabdichtungstechnik ist seit 1. August 2019 möglich.

Wichtige Ausbildungsinhalte:

  • Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz
  • Umweltschutz und rationelle Energie- und Materialverwendung
  • Bau- und Bauhilfsstoffe
  • Werkzeugen, Maschinen und Geräte
  • Arbeitsverfahren und -techniken
  • Bauphysik
  • Prüfen von Abdichtungsuntergründen
  • Abdichten von Bauwerken gegen Bodenfeuchtigkeit, gegen nichtdrückendes und gegen drückendes Wasser
  • Abdichten von Dächern
  • Abdichten von Verkehrsflächen
  • Qualitätskontrolle
  • Fachrechnen: Längen- und Flächenberechnungen, Volums- und Masseberechnungen, Prozent- und Proportionsrechnungen, Materialbedarfsrechnungen
  • Fachzeichnen
  • Herstellen einer zweilagigen Abdichtung mit Bitumenbahnen gegen drückendes Wasser an waagrechten, lotrechten, geneigten und geformten Flächen mit Ecken, Kanten, Vor- und Rücksprüngen sowie Herstellen von rückläufigen Stößen, umgelegten Stößen oder Bewegungsfugen
  • Herstellen einer einlagigen Abdichtung mit mechanisch befestigten Kunststoffbahnen einschließlich Einbauen einer Wärmedämmung und Dampfsperre sowie Einbauen und Abdichten von Durchdringungen
  • Herstellen eines Detailanschlusses mit einer Flüssigkunststoffabdichtung
Wie man sich weiterbilden kann

Bauwerksabdichtungstechniker*innen sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen, die Methodenkompetenzen und sozialen Kompetenzen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.

Der Baubereich generell ist saisonalen und konjunkturellen Schwankungen ausgesetzt. Weiterbildung kann nicht nur das Einkommen verbessern, sondern auch vor (Saison-)Arbeitslosigkeit schützen.

Weiterbildungseinrichtungen wie das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) und das Berufsförderungsinstitut (BFI) bieten Kurse und Lehrgänge zu vielen relevanten Themen. Die jeweiligen Landesinnungen der Wirtschaftskammer bieten Seminare und Kurse über neue Techniken und Produkte. Im Weiterbildungszentrum Baudenkmalpflege – Kartause Mauerbach (NÖ) finden Kurse und Seminare im Bereich Althaussanierung und Denkmalschutz statt. Im Lehrbauhof Ost, (NÖ) werden Kurse über Altstadterhaltung und spezielle Althaustechniken angeboten, die für Bauwerksabdichtungstechniker*innen interessant sein können. Informationen zu Weiterbildungsveranstaltungen im Bereich Baubiologie erteilt das Österreichische Institut für Baubiologie und -ökologie in Wien.

Viele Bauunternehmen führen außerdem regelmäßig interne Schulungen zu Produkten, Materialien und Verarbeitungsmethoden durch oder bieten Herstellerbetrieben die Möglichkeit Produktschulungen durchzuführen.

Außerdem besteht die Möglichkeit zur beruflichen Höherqualifizierung über Vorbereitungs- und Aufbaulehrgänge an berufsbildenden höheren Schulen sowie über Werkmeisterschulen für Berufstätige, z. B. im Bereich Bautechnik. Mit dem Abschluss eines Aufbaulehrganges ist neben einer höheren Fachqualifikation außerdem die Matura verbunden, die ein Studium an Fachhochschulen und Universitäten ermöglicht.

Studium ohne Matura:

Für ein Studium an einer Fachhochschule, Universität oder Pädagogischen Hochschulen ist normalerweise die Matura einer Allgemeinbildenden (AHS) oder Berufsbildenden Höheren Schule (BHS) erforderlich.
Es bestehen aber auch andere Zugangsmöglichkeiten:

  • Berufsreifeprüfung (Lehre mit Matura): Die Berufsreifeprüfung, die du bereits während deiner Lehrzeit beginnen kannst, ist eine vollwertige Matura, mit der du uneingeschränkten Zugang zum Studium hast.
  • Studienberechtigungsprüfung: Die Studienberechtigungsprüfung kannst du vor Beginn eines Studiums ablegen. Sie ermöglicht den Zugang zu einem bestimmten Studium.
  • ohne Matura mit Berufsausbildung und Berufserfahrung: Fachhochschulen bieten außerdem meist die Möglichkeit mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung (insb. Lehre oder Berufsbildender Mittlerer Schule (BMS)) und mehrjähriger Berufserfahrung auch ohne Matura ein facheinschlägiges (d. h. mit der Berufsausbildung fachlich verwandtes) Bachelorstudien zu beginnen. Meist müssen dazu einzelne Zusatzprüfungen absolviert werden.

Weiterführende Bildungsmöglichkeiten und Höherqualifizierung:

Was du mitbringen solltest

In jedem Beruf brauchst du spezielles fachliches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. In den beiden Menüpunkten Ausbildung und Weiterbildung findest du Informationen zu Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für diesen Beruf.

Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften, die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:

  • Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
  • genaues und sorgfältiges Arbeiten
  • selbstständiges Arbeiten
  • Einsatzfreude
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit)
  • Lernbereitschaft

Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere allgemeine Anforderungen, die in DIESEM Beruf häufig gestellt werden. Diese können natürlich je nach Betrieb, Institution oder Organisation sehr unterschiedlich sein.

DENK DARAN: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.

Hinweis: Die Begriffe werden in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet.

Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
  • gute körperliche Verfassung
  • Schwindelfreiheit
  • Trittsicherheit
  • Unempfindlichkeit gegenüber Gerüchen
  • Wetterfest

 

Fachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
  • chemisches Verständnis
  • gutes Augenmaß
  • handwerkliche Geschicklichkeit
  • räumliches Vorstellungsvermögen

 

Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Kritikfähigkeit

 

Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
  • Aufmerksamkeit
  • Ausdauer / Durchhaltevermögen
  • Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
  • Sicherheitsbewusstsein
  • Umweltbewusstsein

 

Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?
  • Mobilität (wechselnde Arbeitsorte)

 

Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?
  • Prozessverständnis
  • systematische Arbeitsweise
Was es noch gibt
Verwandte Lehrberufe

Durch die Verwandtschaftsregelung wird die Ausbildung in einem Lehrberuf auf Teile der Lehrzeit in anderen (verwandten) Lehrberufen angerechnet. Dadurch verkürzt sich die Lehrzeit bei der Ausbildung in einem weiteren Lehrberuf (oder auch beim Wechsel auf einen verwandten Lehrberuf). In manchen Fällen wird die Lehrzeit und die Lehrabschlussprüfung auch vollkommen ersetzt.

Bei folgenden verwandten Lehrberufen verkürzt sich die Lehrzeit im Ausmaß der angegebenen Lehrjahre. (Beispiel: Der Eintrag „1. voll“ bedeutet z. B., dass sich die Lehrzeit im verwandten Lehrberuf um ein Jahr verkürzt.)

  • °Gleisbautechnik (Lehrberuf)#
  • °Pflasterer / Pflasterin (Lehrberuf)#
  • °Platten- und Fliesenleger*in (Lehrberuf)#
  • °Spengler*in (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Straßenerhaltungsfachmann / Straßenerhaltungsfachfrau (Lehrberuf)#
  • °Stuckateur*in und Trockenausbauer*in (Lehrberuf)#
  • °Wärme-, Kälte-, Schall- und Brandschutztechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
Alternativen (Auswahl)

Alternative Berufe sind Berufe, die entweder eine ähnliche Ausbildung oder ähnliche Aufgaben- oder Tätigkeitsbereiche haben, wie der Beruf, über den du dich gerade informierst. Die Ähnlichkeit kann auch in den Arbeitsmaterialien, den Arbeitsumgebungen liegen oder in der Art, wie du mit anderen Menschen zusammenarbeitest.

Diese Liste soll dir bei der Überlegung helfen, welche Berufe und Ausbildungen für dich noch interessant sein könnten und dich auf weitere Ideen bringen.

  • °Gleisbautechnik (Lehrberuf)#
  • °Innenausbauer*in#
  • °Maurer*in (Lehrberuf)#
  • °Pflasterer / Pflasterin (Lehrberuf)#
  • °Platten- und Fliesenleger*in (Lehrberuf)#
  • °Schalungsbau#
  • °Schwarzdecker*in#
  • °Spengler*in (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Straßenerhaltungsfachmann / Straßenerhaltungsfachfrau (Lehrberuf)#
  • °Stuckateur*in und Trockenausbauer*in (Lehrberuf)#
  • °Tiefbauer*in#
  • °Wärme-, Kälte-, Schall- und Brandschutztechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
Lehre und Matura

Mit einer erfolgreich abgeschlossenen Lehre und vier weiteren Prüfungen erlangst du die Berufsmatura (Berufsreifeprüfung). Diese öffnet dir den Zugang zu Universitäts- und Fachhochschulstudien. Außerdem ermöglicht sie zusätzliche Karrierewege im erlernten Beruf, aber auch außerhalb des bisherigen Berufsfeldes.

Und so geht es:

Die Berufsmatura besteht aus vier Teilprüfungen: Deutsch (schriftlich und mündlich) und Mathematik (schriftlich), eine lebende Fremdsprache (schriftlich oder mündlich) und ein Fachbereich (schriftliche Prüfung oder Projektarbeit und mündliche Prüfung). Der Fachbereich ist ein Thema aus dem Berufsfeld des Kandidaten/der Kandidatin.

Wie funktioniert die Vorbereitung?

Die Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung erfolgt in Vorbereitungskursen, die von Erwachsenenbildungseinrichtungen (z. B. WIFI, BFI, Volkshochschulen), Berufsschulen oder höheren Schulen (z. B. AHS, HAK, HTL, HLW) angeboten werden. In solchen Lehrgängen können auch die jeweiligen Teilprüfungen abgelegt werden. Drei der vier Teilprüfungen können bereits während der Lehre abgelegt werden. Zur letzten Teilprüfung kannst du nach erfolgreichem Lehrabschluss, aber nicht vor dem 19. Geburtstag antreten.

Durch ein Förderprogramm, können die Vorbereitungskurse und die Prüfung seit September 2008 in ganz Österreich kostenlos angeboten werden. Zur konkreten Ausgestaltung der Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung bestehen in den einzelnen Bundesländern unterschiedliche Modelle. Informationen bieten u. a. die Bildungseinrichtungen und die Lehrlingsstellen der Wirtschaftskammern.

Link: Häufig gestellte Fragen!

WKO-Bildungspfade:

Die WKO-Bildungspfade geben dir einen Überblick über durchgängige Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten in unterschiedlichen Berufen am Beispiel der WKO Bildungsangebote. Der Bildungspfad Berufsreifeprüfung steht in allen Lehrberufen offen:

Selbstständigkeit
Selbstständigkeit

Die Möglichkeit einer selbstständigen Berufsausübung ist gegeben durch:

Reglementierte Gewerbe/Handwerke:

  • Handwerk der Dachdecker, BGBl. II Nr. 37/2003 (Novelle mit Artikel 7 BGBl. II Nr. 399/2008)

Für die Ausübung eines reglementierten Gewerbes sind, neben der Erfüllung der allgemeinen Voraussetzungen, Befähigungsnachweise zu erbringen, die in den angeführten Bundesgesetzblättern festgelegt sind.
Downloadmöglichkeit der Zugangsvoraussetzung und Prüfungsordnungen (Bundesgesetzblätter): Wirtschaftskammer Österreich: Prüfungs- und Befähigungsnachweise für reglementierte Gewerbe

 

ALLGEMEINE HINWEISE:

Für jede Tätigkeit, die Sie selbstständig, regelmäßig und mit der Absicht, Gewinn zu erzielen, ausüben wollen, brauchen Sie eine Gewerbeberechtigung (Ausnahme: Freie Berufe). Diese erhalten Sie durch Anmeldung bei der Gewerbebehörde (Bezirkshauptmannschaft, Magistrat).
Unabhängig von einem etwaigen Befähigungsnachweis müssen sie dafür folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • das 18. Lebensjahr muss vollendet sein
  • österreichische Staatsbürgerschaft oder Staatsbürgerschaft eines anderen EU-Mitgliedstaates (oder eines Staates, mit dem ein entsprechender Staatsvertrag besteht) oder es liegt ein gültiger Aufenthaltstitel vor, der zur selbstständigen Tätigkeit berechtigt
  • keine Ausschließungsgründe (z. B. abgewiesene Konkursanträge, Bestrafung wegen Finanzstrafdelikten)

Weitere Informationen und Kontakte:

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Bei der Lehrstellenbörse AMS & WKO kannst du dir offene Lehrstellen bei konkreten Betrieben anschauen. Schau auch mal hier rein:

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