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Berufsfotografie

Lehrzeit
3 1/2 Jahre
Einstiegsgehalt nach der Lehre
ca. 1.760,- bis 2.890,- €
Berufskategorie
Hauptberuf

Die Bezeichnung für den Lehrberuf Berufsfotograf*in wurde mit 1. Mai 2022 in Berufsfotografie geändert.

Berufsfotografinnen und -fotografen stellen digitale oder analoge Schwarzweiß- oder Farbfotografien von Personen, Gegenständen, Gebäuden, Landschaften usw. her. Sie besprechen ihre Aufträge mit den Auftraggeber*innen, entscheiden sich für den passenden Hintergrund, die Perspektive und gestalten das erforderliche Licht.
Beim Fotografieren verwenden sie unterschiedlichste Fotoapparate und diverses Zubehör wie Blitzlichter, Schirme, Reflektoren, Softboxen, Stative, Filter, Folien usw. Sie arbeiten die Bilder im Labor aus (Filmentwicklung) oder bearbeiten die digitalen Rohdaten mit entsprechender Software am Computer.

Berufsfotografinnen und -fotografen erstellen Portraitfotos, Werbe- und Modefotos und dokumentieren für Zeitungen und Zeitschriften wichtige Ereignisse. Sie arbeiten in Fotostudios, Fotolabors oder im Fotofachhandel und in der Medienbranche und häufig als selbstständige Fotograf*innen. Je nach Aufgabengebiet arbeiten sie z. B. gemeinsam mit Berufskolleg*innen, Fotoredakteur*innen, Mediendesigner*innen oder Drucktechniker*innen.

Wo man arbeitet

„Ich habe mich für Fotografie entschieden, da ich gerne schöne Erinnerungen für die „Ewigkeit“ festhalte. Außerdem sind in meinem Lehrberuf der Kreativität fast keine Grenzen gesetzt, denn die Nachbearbeitung der Fotos gehört genauso zum Job wie das Fotografieren an sich.“
Elisabeth Luft, Lehrling bei Frischauf-Bild GmbH, ibw Fotowettbewerb 2007

Berufsfotografinnen und -fotografen fertigen analoge oder digitale Schwarzweiß- oder Farbfotografien von Personen, Produkten, Architektur, Landschaften etc. an und dokumentieren aktuelle Ereignisse wie Sport- oder Kulturveranstaltungen. Die wichtigsten Arbeitsbereiche sind Porträtfotografie, Werbe-, Modefotografie und Pressefotografie, für die unterschiedliche Kameras (Kleinbild-, Mittelformat-, Vollformatkamera, Sofortbildkamera, digitale oder analoge Kameras), Blitzlichtanlagen und diverses Zubehör verwendet werden. Sie arbeiten dabei unter unterschiedlichen Lichtsituationen (Tageslicht, Kunstlicht, Mischlicht, Blitzlicht), die sie gekonnt für verschiedene Aufnahmen ausnutzen und gezielt gestalten, in Innenräumen und im Freien. Weitere wichtige Anwendungsbereiche sind Landschaftsfotografie, Architektur-, People- und Foodfotografie. Die Grenzen möglicher Anwendnungen setzt dabei lediglich die Fantasie der Fotograf*innen.

Der Ausdruck und die Wirkung eines Fotos sind von zahlreichen Faktoren wie Bildkomposition und Geschichte, die das Foto erzählt, Belichtung, Farben, Tiefenschärfe usw. abhängig, die der/die Fotograf*in gezielt steuert, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Dabei werden Bildausschnitte festgelegt, Blende, ISO-Wert und Belichtungsdauer eingestellt und Blitzlichter, Schirme, Softboxen oder Reflektoren zur Lichtgestaltung positioniert. Bei der Arbeit mit Modellen ist die richtige und aktive Kommunikation mit den Modellen eine zentrale Aufgabe.
Bei Shootings im Freien gehören – soweit es der/die Fotograf*in beeinflussen kann – die Wahl der geeigneten Location und der geeignete Aufnahmezeitpunkt zu den besonderen Herausforderungen, etwa um weiches Licht zu den Tagesrandzeiten oder härteres Licht bei Sonnenlicht zur Mittagszeit zu erzielen.

Sowohl für die Aufnahmen als auch für die Frage der Ausarbeitung beraten Berufsfotografinnen und -fotografen ihre Kund*innen und besprechen deren Bildvorstellungen. Nach der Aufnahme werden die besten Bilder ausgewählt und mit Bildbearbeitungstechniken digital oder analog weiterverarbeitet. Je nach Auftrag werden unterschiedliche Versionen (Ausschnitte, Dateiformate, Auflösung) der Bilder generiert und entweder digital an die Kund*innen übermittelt, der Druck veranlasst oder die analoge Entwicklung durchgeführt. Berufsfotograf*innen, die die analoge Ausarbeitung selbst durchführen, entwickeln im Fotolabor mit Hilfe von verschiedenen Chemikalien die Filme und stellen Vergrößerungen von den Negativen oder Diapositiva her.

BerufsfotografInnen pflegen, reinigen und warten ihr Fotokamera-Equipment regelmäßig. Durch die starke Zunahme der digitalen Fotografie gehört auch die richtige Datenablage und Datensicherung zu ihren regelmäßigen Aufgaben.

Womit man arbeitet

Kreativität, bildliches/räumliches Vorstellungsvermögen und Kommunikationsfähigkeit sind Grundvoraussetzungen für Berufsfotograf*innen, um Ideen für Motive und Geschichten zu entwickeln und die Umsetzung mit den Auftraggeber*innen und Modellen zu besprechen. Für die Umsetzung ihrer „Kopfbilder“ setzen Fotograf*innen eine Vielzahl an Werkzeugen ein:
Neben verschiedenen Arten von Kameras (digital und analog, Spiegelreflexkameras und spiegellose Kameras usw.) und unterschiedlichsten Objektiven (Festbrennweiten, Zoom-, Tele- und Weitwinkelobjektive, Makros und andere Spezialobjektive) setzen Berufsfotografinnen und -fotografen zahlreiche Hilfsmittel insb. zur Lichtgestaltung ein: von kleinen Systemblitzen bis zu großen Studioblitzen, Schirme, Reflektoren, Softboxen, Stative, Belichtungsmesser, Fernauslöser, Filter und Farbfolien usw.

Bei der Entwicklungsarbeit kommen Bildbearbeitungssoftware, Entwicklungsmaschinen und Foto-Printer mit entsprechendem Fotopapier zum Einsatz. In der traditionellen analogen Fotografie verwenden sie außerdem Chemikalien, Entwicklungsbäder, Fixier- und Bleichbäder, Entwicklungszangen, Retuschiermesser und Trichter. Digitale Fotografie erfordert außerdem spezielle Speichermedien für die Datenablage und -sicherung (z. B. USB-Datenträger, Festplatten, Cloud-Dienste, digitale Speicherkarten).

Immer wichtiger wird es außerdem, die Arbeit ansprechend im Internet auf eigenen Webseiten und auf Social-Media-Plattformen öffentlichkeitswirksam zu präsentieren.

Wie man arbeitet

Berufsfotografinnen und -fotografen arbeiten je nach Aufgabengebiet in Studios, in Labors (Dunkelkammer), bei Außenaufnahmen im Freien oder vor Ort bei ihren Kund*innen (z. B. bei Hochzeiten, Jubiläumsfeiern und anderen Veranstaltungen) und in Verkaufsräumen. Sie arbeiten im Team mit Assistent*innen und mit Fotokaufleuten (°Foto- und Multimediakaufmann / Foto- und Multimediakauffrau (Lehrberuf)#), mit °Visagist*in#nen, Maskenbildner*innen (siehe °Maskenbildner*in (Lehrberuf)#), Fotomodels (°Fotomodell (m./w./d.)#, °Mannequin / Dressman#), °Redakteur*in#nen, Mediendesigner*innen (°Medienfachmann / Medienfachfrau – Grafik, Print, Publishing und audiovisuelle Medien (Audio, Video und Animation) (Lehrberuf)#, °Medienfachmann / Medienfachfrau – Agenturdienstleistungen (Lehrberuf)#) oder Drucktechniker*innen (°Drucktechnik (Lehrberuf)#).

Berufsfotograf*innen müssen mobil sein, weil ihre Fotolocations häufig wechseln, zum Teil sind sie auch international für Reportagen unterwegs. Außerdem verbringen sie bei der Ausarbeitung ihrer Fotos viel Zeit hinter Computerbildschirmen. Bei Shootings z. B. bei Veranstaltungen oder Hochzeiten ist außerdem Nacht- und Wochenendarbeit erforderlich.

Was man macht
  • gewünschte Aufnahmen besprechen und konzipieren
  • Bildideen umsetzen: Arrangement, Hintergrund, Lichtsetzung, Blickwinkel
  • Aufnahmen erstellen: Belichtungsmessung, Farbtemperaturmessung
  • im Fotolabor: Fotochemikalien ansetzen
  • Negativ- oder Diafilme entwickeln, Positiva, Vergrößerungen, Duplikate, Fotomontagen herstellen
  • Fotografien retuschieren und tonen, Fotografien auf Platten („Kaschieren“) aufziehen
  • analoge Fotografien digitalisieren bzw. digitale Bilder bearbeiten
  • digitale Korrekturen (Farbton, Belichtung, Schärfe) vornehmen
  • digitale Bilder in gewünschte Versionen an Kund*innen übermitteln
  • fallweise Videoaufzeichnungen herstellen
  • Equipment reinigen und pflegen
Für wen man arbeitet
  • Fotostudios
  • Tageszeitungen und andere Druckmedien (z. B. Magazine)
  • Eventveranstalter
  • viele Berufsfotograf*innen sind selbstständig tätig
Ausbildungsinhalte / Was man lernt

Um die Qualität in der Berufsfotografie zu sichern, wurde von der Wirtschaftskammer eine freiwillige Zertifizierung eingeführt, die schrittweise die Meisterprüfung im jetzt freien Gewerbe ersetzen soll. Die Qualifizierungsprüfung kann bei entsprechendem Know-how direkt absolviert werden oder es können zur Vorbereitung an Akademien verschiedene Module besucht werden. Die Zertifizierung lautet auf „Zertifizierter Berufsfotograf*in Plus (ZBF+)“. Sie sind damit auch berechtigt, den markenrechtlich geschützten Titel „Qualified Austrian Photographer (QAP)“ zu führen.

Die Akademie dauert 2 Semester. Die Prüfung ermöglicht auch den Zugang für ein Studium der Fotografie an der Donau-Uni-Krems.
Mehr Info unter www.berufsfotografie-oesterreich.at

Wichtige Ausbildungsinhalte:

  • Fotografie
  • Labortechnik
  • Film-Entwicklung
  • Porträit-Fotografie
  • Landschaftsfotografie
  • Foto-Journalismus, Sportfotografie
  • Fotokamera- und Gerätekunde
  • Datenbanken und Archive
  • Betriebsführung
Wie man sich weiterbilden kann

Berufsfotograf*innen sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen, die Methodenkompetenzen und sozialen Kompetenzen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.

Weiterbildungseinrichtungen wie z. B. das Berufsförderungsinstitut (BFI) und das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) bieten in vielen relevanten Bereichen (z. B. Bildbearbeitung, Fototechniken) Kurse und Lehrgänge an.

In der Regel bieten auch die Hersteller von Fotogeräten und -materialien bei der Einführung neuer Produkte Schulungen und Kurse an. Auch zahlreiche private Ausbildungsanbieter wie z. B. die Fotoschule Wien bieten spezielle Kurse zu Fachthemen an.

Außerdem ist für Berufsfotograf*innen die laufende Lektüre von Fachzeitschriften und Fotomagazinen (online und offline), die Vernetzung bei Messen, Veranstaltungen und Kongressen sowie die Teilnahme an beruflichen Netzwerken (online und offline) eine wichtige Möglichkeit, um sich auf dem neuesten Stand der Entwicklungen zu halten und neue Ideen zu entwickeln .

Möglichkeiten zur beruflichen Höherqualifizierung bieten außerdem Vorbereitungs- und Aufbaulehrgänge für Berufstätige an berufsbildenden höheren Schulen, insbesondere an Höheren Grafischen Lehranstalten.Mit dem Abschluss eines Aufbaulehrganges (3 Jahre) ist neben einer höheren Fachqualifikation außerdem die Matura verbunden, die ein Studium an Fachhochschulen und Universitäten (Z. B. Bildende Kunst – Fotografie, Grafikdesign & Fotografie) ermöglicht.

Studium ohne Matura:

Für ein Studium an einer Fachhochschule, Universität oder Pädagogischen Hochschulen ist normalerweise die Matura einer Allgemeinbildenden (AHS) oder Berufsbildenden Höheren Schule (BHS) erforderlich.
Es bestehen aber auch andere Zugangsmöglichkeiten:

  • Berufsreifeprüfung (Lehre mit Matura): Die Berufsreifeprüfung, die du bereits während deiner Lehrzeit beginnen kannst, ist eine vollwertige Matura, mit der du uneingeschränkten Zugang zum Studium hast.
  • Studienberechtigungsprüfung: Die Studienberechtigungsprüfung kannst du vor Beginn eines Studiums ablegen. Sie ermöglicht den Zugang zu einem bestimmten Studium.
  • ohne Matura mit Berufsausbildung und Berufserfahrung: Fachhochschulen bieten außerdem meist die Möglichkeit mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung (insb. Lehre oder Berufsbildender Mittlerer Schule (BMS)) und mehrjähriger Berufserfahrung auch ohne Matura ein facheinschlägiges (d. h. mit der Berufsausbildung fachlich verwandtes) Bachelorstudien zu beginnen. Meist müssen dazu einzelne Zusatzprüfungen absolviert werden.

Weiterführende Bildungsmöglichkeiten und Höherqualifizierung:

Was du mitbringen solltest

In jedem Beruf brauchst du spezielles fachliches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. In den beiden Menüpunkten Ausbildung und Weiterbildung findest du Informationen zu Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für diesen Beruf.

Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften, die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:

  • Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
  • genaues und sorgfältiges Arbeiten
  • selbstständiges Arbeiten
  • Einsatzfreude
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit)
  • Lernbereitschaft

Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere allgemeine Anforderungen, die in DIESEM Beruf häufig gestellt werden. Diese können natürlich je nach Betrieb, Institution oder Organisation sehr unterschiedlich sein.

DENK DARAN: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.

Hinweis: Die Begriffe werden in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet.

Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
  • Auge-Hand-Koordination
  • Farbsehen
  • gutes Sehvermögen
  • Unempfindlichkeit gegenüber künstlicher Beleuchtung

 

Fachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
  • Anwendung und Bedienung digitaler Tools
  • chemisches Verständnis
  • Datensicherheit und Datenschutz
  • Gefühl für Farben und Formen
  • gestalterische Fähigkeit
  • gute Beobachtungsgabe
  • gutes Augenmaß
  • kaufmännisches Verständnis
  • Kunstverständnis

 

Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
  • Aufgeschlossenheit
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Kontaktfreude
  • Kund*innenorientierung
  • Motivationsfähigkeit

 

Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
  • Aufmerksamkeit
  • Belastbarkeit / Resilienz
  • Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
  • Eigeninitiative
  • Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
  • Freundlichkeit
  • Geduld
  • Konzentrationsfähigkeit
  • Selbstorganisation
  • Selbstvertrauen / Selbstbewusstsein

 

Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?
  • gepflegtes Erscheinungsbild
  • Mobilität (wechselnde Arbeitsorte)
  • Reisebereitschaft

 

Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?
  • Informationsrecherche und Wissensmanagement
  • Koordinationsfähigkeit
  • Kreativität
  • Organisationsfähigkeit
  • systematische Arbeitsweise
  • Umgang mit sozialen Medien
  • unternehmerisches Denken
Was es noch gibt
Verwandte Lehrberufe

Durch die Verwandtschaftsregelung wird die Ausbildung in einem Lehrberuf auf Teile der Lehrzeit in anderen (verwandten) Lehrberufen angerechnet. Dadurch verkürzt sich die Lehrzeit bei der Ausbildung in einem weiteren Lehrberuf (oder auch beim Wechsel auf einen verwandten Lehrberuf). In manchen Fällen wird die Lehrzeit und die Lehrabschlussprüfung auch vollkommen ersetzt.

Bei folgenden verwandten Lehrberufen verkürzt sich die Lehrzeit im Ausmaß der angegebenen Lehrjahre. (Beispiel: Der Eintrag „1. voll“ bedeutet z. B., dass sich die Lehrzeit im verwandten Lehrberuf um ein Jahr verkürzt.)

  • °Medienfachmann / Medienfachfrau – Agenturdienstleistungen (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Medienfachmann / Medienfachfrau – Grafik, Print, Publishing und audiovisuelle Medien (Audio, Video und Animation) (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Medienfachmann / Medienfachfrau – Online-Marketing (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Medienfachmann / Medienfachfrau – Webdevelopment und audiovisuelle Medien (Audio, Video und Animation) (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Reprografie (Lehrberuf)#, „1. voll“
Alternativen (Auswahl)

Alternative Berufe sind Berufe, die entweder eine ähnliche Ausbildung oder ähnliche Aufgaben- oder Tätigkeitsbereiche haben, wie der Beruf, über den du dich gerade informierst. Die Ähnlichkeit kann auch in den Arbeitsmaterialien, den Arbeitsumgebungen liegen oder in der Art, wie du mit anderen Menschen zusammenarbeitest.

Diese Liste soll dir bei der Überlegung helfen, welche Berufe und Ausbildungen für dich noch interessant sein könnten und dich auf weitere Ideen bringen.

  • °Bildjournalist*in#
  • °Compositing Artist (m./w./d.)#
  • °Computer Visualist*in#
  • °Computeranimateur*in#
  • °Creative Director (m./w./d.)#
  • °Foto- und Multimediakaufmann / Foto- und Multimediakauffrau (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Fotograf*in (-Kunst)#
  • °Game Developer (m./w./d.)#
  • °Grafikdesigner*in#
  • °Mediafachmann / Mediafachfrau#
  • °Medienfachmann / Medienfachfrau – Agenturdienstleistungen (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Medienfachmann / Medienfachfrau – Grafik, Print, Publishing und audiovisuelle Medien (Audio, Video und Animation) (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Medienfachmann / Medienfachfrau – Online-Marketing (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Medienfachmann / Medienfachfrau – Webdevelopment und audiovisuelle Medien (Audio, Video und Animation) (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Pressefotograf*in#
  • °Reprografie (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Trickfilmzeichner*in / Comic Zeichner*in#
Lehre und Matura

Mit einer erfolgreich abgeschlossenen Lehre und vier weiteren Prüfungen erlangst du die Berufsmatura (Berufsreifeprüfung). Diese öffnet dir den Zugang zu Universitäts- und Fachhochschulstudien. Außerdem ermöglicht sie zusätzliche Karrierewege im erlernten Beruf, aber auch außerhalb des bisherigen Berufsfeldes.

Und so geht es:

Die Berufsmatura besteht aus vier Teilprüfungen: Deutsch (schriftlich und mündlich) und Mathematik (schriftlich), eine lebende Fremdsprache (schriftlich oder mündlich) und ein Fachbereich (schriftliche Prüfung oder Projektarbeit und mündliche Prüfung). Der Fachbereich ist ein Thema aus dem Berufsfeld des Kandidaten/der Kandidatin.

Wie funktioniert die Vorbereitung?

Die Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung erfolgt in Vorbereitungskursen, die von Erwachsenenbildungseinrichtungen (z. B. WIFI, BFI, Volkshochschulen), Berufsschulen oder höheren Schulen (z. B. AHS, HAK, HTL, HLW) angeboten werden. In solchen Lehrgängen können auch die jeweiligen Teilprüfungen abgelegt werden. Drei der vier Teilprüfungen können bereits während der Lehre abgelegt werden. Zur letzten Teilprüfung kannst du nach erfolgreichem Lehrabschluss, aber nicht vor dem 19. Geburtstag antreten.

Durch ein Förderprogramm, können die Vorbereitungskurse und die Prüfung seit September 2008 in ganz Österreich kostenlos angeboten werden. Zur konkreten Ausgestaltung der Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung bestehen in den einzelnen Bundesländern unterschiedliche Modelle. Informationen bieten u. a. die Bildungseinrichtungen und die Lehrlingsstellen der Wirtschaftskammern.

Link: Häufig gestellte Fragen!

WKO-Bildungspfade:

Die WKO-Bildungspfade geben dir einen Überblick über durchgängige Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten in unterschiedlichen Berufen am Beispiel der WKO Bildungsangebote. Der Bildungspfad Berufsreifeprüfung steht in allen Lehrberufen offen:

Selbstständigkeit
Selbstständigkeit

Die Möglichkeit einer selbstständigen Berufsausübung ist beispielsweise gegeben durch:

Freies Gewerbe:

  • Berufsfotografie
  • Pressefotografie und Fotodesign

Hinweis: Das reglementierte Gewerbe/Handwerke der Berufsfotografen wurde Ender November 2013 durch ein Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofs aufgehoben. Das Gewerbe Berufsfotografie kann daher ohne Ausbildungs- und Praxisnachweis oder eine Meisterprüfung als freies Gewerbe ausgeübt werden.

Informationen zum „Freien Gewerbe“: freie Gewerbe erfordern in der Regel keinen Befähigungsnachweis, sondern lediglich eine Anmeldung bei der Gewerbebehörde. Grundsätzlich richtet sich der Gewerbeumfang nach dem Wortlaut der Gewerbeanmeldung.

Liste der Freien Gewerbe:

 

ALLGEMEINE HINWEISE:

Für jede Tätigkeit, die Sie selbstständig, regelmäßig und mit der Absicht, Gewinn zu erzielen, ausüben wollen, brauchen Sie eine Gewerbeberechtigung (Ausnahme: Freie Berufe). Diese erhalten Sie durch Anmeldung bei der Gewerbebehörde (Bezirkshauptmannschaft, Magistrat).
Unabhängig von einem etwaigen Befähigungsnachweis müssen sie dafür folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • das 18. Lebensjahr muss vollendet sein
  • österreichische Staatsbürgerschaft oder Staatsbürgerschaft eines anderen EU-Mitgliedstaates (oder eines Staates, mit dem ein entsprechender Staatsvertrag besteht) oder es liegt ein gültiger Aufenthaltstitel vor, der zur selbstständigen Tätigkeit berechtigt
  • keine Ausschließungsgründe (z. B. abgewiesene Konkursanträge, Bestrafung wegen Finanzstrafdelikten)

Weitere Informationen und Kontakte:

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