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Betonbauspezialist*in – Konstruktiver Betonbau

Lehrzeit
4 Jahre
Einstiegsgehalt nach der Lehre
ca. 2.960,- €
Berufskategorie
Hauptberuf

Die Ausbildung im Lehrberuf Betonbauspezialist*in mit Schwerpunkt Konstruktiver Betonbau ist seit 1. Jänner 2020 möglich.

Betonbauspezialistinnen und -spezialisten im Schwerpunkt Konstruktiver Betonbau sind besonders auf die Herstellung von Bauteilen und Bauwerksteilen für konstruktive Bauwerke wie Brücken und andere Wasserbauten, Überplattungen, Bögen, Stützwände und Böschungssicherungen spezialisiert. Sie bereiten die Baustelle vor, führen Vermessungsarbeiten durch und errichten erforderliche Absicherungen. Dann bauen sie nach technischen Plänen entsprechende Schalungen aus Holz, Kunststoff oder Metall auf, bringen Bewehrungen ein und befüllen die Schalungen mit Beton oder Stahlbeton. Dieser wird entweder mit dem Fahrmischer zugeliefert oder direkt auf der Baustelle hergestellt. Nach dem Härten des Betons entfernen sie die Schalungen und reinigen sie.

Betonbauspezialist*innen arbeiten auf Baustellen im Team mit Planer*innen, Vorarbeiter*innen, Polier*innen, Berufskolleginnen und -kollegen und verschiedenen Fach- und Hilfskräften aus anderen Bereichen des Bauwesens.

Wo man arbeitet

Zu den konstruktiven Bauwerken zählen Brücken und Überführungen, Kanalsysteme, Flußverbauungen, aber auch Kraftwerksanlagen, Häfen (Anlegestellen, Piers) oder aufwendige Befestigungen von Böschungen und Berghängen. Betonbauspezialistinnen und -spezialisten im Schwerpunkt Konstruktiver Betonbau sind auf die Herstellung von Bauteilen wie Bögen, Stützwände, Pfeiler, Platten, Träger, Decken usw. für diese Bauwerke spezialisiert.

Auf den Baustellen führen die Betonbauspezialistinnen und -spezialisten gemeinsam mit °Vermessungstechniker*in#nen (auch °Vermessungs- und Geoinformationstechnik (Lehrberuf)#) und °Bautechniker*in#nen Vermessungsarbeiten durch. Sie sichern die Baustelle ab und bereiten den Baugrund vor. Sie heben Baugruben und Künetten aus und bauen Gerüste auf. Ist die Baustelle entsprechend vorbereitet, bauen sie die meist sehr umfangreichen Schalungen aus Holz, Kunststoff oder Metall z. B. mit Arbeitsbühnen, Schalungsträgern oder Schalwagen auf. Beim konstruktiven Betonbau werden dabei häufig Spezialschalungen wie Kletter- und Gleitschalungen eingesetzt. Mit Hilfe von Betonpumpen befüllen sie die Schalungen mit flüssigem Beton oder Stahlbeton, der mit dem Fahrmischer zugeliefert oder direkt auf der Baustelle mittels Betonmischer hergestellt wird. Dabei stellen Betonbauspezialistinnen und -spezialisten Proben für die Betonprüfung her, damit die Qualität und Zusammensetzung des Betongemisches geprüft werden kann, um Probleme und Baumängel zu verhindern.

Die Betonbauspezialist*innen bauen diese Schalungen nach technischen Plänen und verankern Eisen- oder Stahlstäbe in den Schalungen, um den Betonteilen eine höhere Zugfestigkeit zu verleihen. Der Beton wird mit Betonrüttelmaschinen verdichtet, damit keine Hohlräume bleiben. Außerdem muss der Beton beim Trocknen und Aushärten mit Wasser behandelt werden, damit sich durch zu schnelles Trocknen keine Rissen oder Sprüngen bilden. Nach dem Härten des Betons entfernen sie die Schalungen und reinigen sie sorgfältig für die weitere Verwendung. Das Bauwerksteil ist damit fertig und kann in das zu errichtende Bauwerk eingebaut werden.
Zum Teil werden spezielle Bauteile auch in den betrieblichen Werks- und Produktionshallen vorgefertigt und auf der Baustelle eingebaut.

Gemeinsam mit Berufskolleginnen und -kollegen verlegen und montieren die Betonbauspezialistinnen und -spezialisten einzelne Bauteile in das Bauwerk. Sie bauen z. B. Stiegen und Treppen ein, befestigen und verspachteln Fertigteilwände oder montieren Betonbögen. Sie bauen auch Dämmstoffe für Wärme-, Schall und Brandschutz ein und verputzen Innen- und Außenflächen.

Betonbauspezialistinnen und -spezialisten sind außerdem in der Instandsetzung und Sanierung von konstruktiven Betonbauteilen tätig. Sie führen technische Dokumentationen und warten und reinigen am Ende des Arbeitstages die Arbeitsmaschinen, Werkzeuge und Geräte, mit denen sie arbeiten.

Womit man arbeitet

Betonbauspezialistinnen und -spezialisten im Schwerpunkt Konstruktiver Betonbau arbeiten mit Schalungselementen aus Holz, Kunststoff oder Metall sowie mit Beton und Stahlbeton, insbesondere mit Sonderschalungen wie Kletter- und Gleitschalungen. Zur Anbringung der Schalungen verwenden sie unterschiedliche Hilfsmittel wie Rüstungen, Schalungsträger, Schalwagen und Arbeitsbühnen sowie Werkzeuge, Geräte und Maschinen wie Schneidegeräte, Schweißapparate, Schlagbohrmaschinen, Betonmischer, Betonpumpen oder Rüttelmaschinen. Sie bauen Gerüste auf und ab und hantieren mit Baustellensicherungsmaterial. Bei ihrer Arbeit kommen auch Kräne, Bagger, Mischfahrer usw. zum Einsatz.

Betonbauspezialistinnen und -spezialisten lesen und verwenden technische Unterlagen wie Bau- und Montagepläne oder technische Zeichnungen und Tabellen und setzen für Vermessungen, Prüf- und Dokumentationsarbeiten digitale Tools und Messgeräte sowie spezielle Handhelds mit entsprechender Software ein (insbesondere elektronisches Datenmanagement, EDM). Zur Kommunikation auf der Baustelle verwenden sie Mobiltelefone und Funkgeräte.

Abhängig von der jeweiligen Tätigkeit tragen sie Schutzbekleidung, Helme und Sicherheitsschuhe und bei bestimmten Arbeiten Schutzbrillen.

Wie man arbeitet

Betonbauspezialistinnen und -spezialisten im Schwerpunkt Konstruktiver Betonbau arbeiten in Betrieben des Baugewerbes und der Bauindustrie in Werkstätten, meist aber direkt auf Baustellen. Mit der Spezialisierung auf konstruktiven Betonbau befinden sich diese Baustellen häufig am und im Wasser beispielsweise im Brücken- und Kraftwerksbau. Bei der Arbeit im Freien sind sie verschiedenen Witterungsverhältnissen wie Hitze, Kälte, Nässe, Wind sowie Lärm und Staub ausgesetzt. Zum Teil sind sie auch in größeren Höhen und auf Gerüsten tätig, deshalb sollten sie trittsicher und schwindelfrei sein.

Betonbauspezialistinnen und -spezialisten arbeiten auf den Baustellen mit Vorgesetzten (Vorarbeiter*innen, °Polier*in#nen, °Bauleiter*in#nen und °Baumeister*in#nen), Berufskolleginnen und -kollegen, Planer*innen (°Bautechniker*in#, °Architekt*in#) und mit verschiedenen Fach- und Hilfskräften des Bauwesens zusammen, siehe z. B. Maurer*innen (siehe °Hochbau (Lehrberuf)#, °Hochbauspezialist*in (Lehrberuf)#), Tiefbauer*innen (°Tiefbau (Lehrberuf)#), °Tiefbauspezialist*in (Lehrberuf)#), Zimmerer/Zimmerinnen (°Zimmerei (Lehrberuf)#), °Bautechnische Assistenz (Lehrberuf)#.

Wie in den meisten Bauberufen ist auch für Betonbauspezialistinnen und -spezialisten eine gewisse Mobilität erforderlich, weil sich Baustellen meist an unterschiedlichen Orten befinden und auch weiter vom Betriebsstandort oder dem eigenen Wohnort entfernt sein können.

Was man macht
  • Planvorgaben (Lage, Höhe, Material) unter Einbeziehung moderner Vermessungstechnik in die Natur umsetzen
  • Lohn-, Geräte- und Materialeinsatz berechnen
  • Baustellen einrichten und absichern, Vorleistungen prüfen und dokumentieren
  • Bauteile, Bauwerksteile und Bauwerke aus Beton, Stahl- und Spannbeton sowie weiteren Baustoffen herstellen, adaptieren, instandhalten und sanieren
  • offene Wasserhaltungsmaßnahmen ausführen
  • Schalungen (z. B. konventionelle Schalungen, Systemschalungen, Sichtbetonschalungen) aus verschiedenen Materialien (z. B. Holz, Metall, Kunststoff) für Bauteile aus Beton und Stahlbeton herstellen und instandhalten
  • Baugruben und Künetten mit Künettenverbau, Flachgründungen herstellen
  • Proben für die Betonprüfung herstellen
  • einfaches Gelände vermessen und Vermessungsarbeiten fachgerecht dokumentieren
  • Rüstungen im konstruktiven Betonbau auch unter Einsatz von Schalwagen aufbauen, umsetzen und abbauen
  • Brückenübergangskonstruktionen versetzen und Bauwerke (z. B. Brückenwiderlager) hinterfüllen
  • Beton- und Stahlbetonbauteile instandsetzen und sanieren
Für wen man arbeitet
  • Betriebe des Baugewerbes und der Bauindustrie
Ausbildungsinhalte / Was man lernt

Die Ausbildung im Lehrberuf Betonbauspezialist*in mit Schwerpunkt Konstruktiver Betonbau ist seit 1. Jänner 2020 möglich.

Wie man sich weiterbilden kann

Betonbauspezialist*innen – Konstruktiver Betonbau sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen, die Methodenkompetenzen und sozialen Kompetenzen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.

Der Baubereich generell ist sehr stark saisonalen und konjunkturellen Schwankungen ausgesetzt. Weiterbildung kann nicht nur das Einkommen verbessern, sondern auch vor (Saison-)Arbeitslosigkeit schützen.

Weiterbildungseinrichtungen wie das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) und das Berufsförderungsinstitut (BFI) bieten Kurse und Lehrgänge zu vielen relevanten Themen. Die jeweiligen Landesinnungen der Wirtschaftskammer bieten Seminare und Kurse über neue Techniken und Produkte. Im Weiterbildungszentrum Baudenkmalpflege – Kartause Mauerbach (NÖ) finden Kurse und Seminare im Bereich Althaussanierung und Denkmalschutz statt. Im Lehrbauhof Ost, (NÖ) werden Kurse über Altstadterhaltung und spezielle Althaustechniken angeboten, die für Betonbauspezialist*innen interessant sein können.

Viele Bauunternehmen führen außerdem regelmäßig interne Schulungen zu Produkten, Materialien und Verarbeitungsmethoden durch oder bieten Herstellerbetrieben die Möglichkeit Produktschulungen durchzuführen.

Eine weitere Möglichkeit zur beruflichen Höherqualifizierung bieten facheinschlägige Vorbereitungs- und Aufbaulehrgänge an berufsbildenden höheren Schulen sowie Werkmeisterschulen. Mit dem Abschluss eines Aufbaulehrganges ist neben einer höheren Fachqualifikation außerdem die Matura verbunden, die ein Studium an Fachhochschulen und Universitäten ermöglicht.

Studium ohne Matura:

Für ein Studium an einer Fachhochschule, Universität oder Pädagogischen Hochschulen ist normalerweise die Matura einer Allgemeinbildenden (AHS) oder Berufsbildenden Höheren Schule (BHS) erforderlich.
Es bestehen aber auch andere Zugangsmöglichkeiten:

  • Berufsreifeprüfung (Lehre mit Matura): Die Berufsreifeprüfung, die du bereits während deiner Lehrzeit beginnen kannst, ist eine vollwertige Matura, mit der du uneingeschränkten Zugang zum Studium hast.
  • Studienberechtigungsprüfung: Die Studienberechtigungsprüfung kannst du vor Beginn eines Studiums ablegen. Sie ermöglicht den Zugang zu einem bestimmten Studium.
  • ohne Matura mit Berufsausbildung und Berufserfahrung: Fachhochschulen bieten außerdem meist die Möglichkeit mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung (insb. Lehre oder Berufsbildender Mittlerer Schule (BMS)) und mehrjähriger Berufserfahrung auch ohne Matura ein facheinschlägiges (d. h. mit der Berufsausbildung fachlich verwandtes) Bachelorstudien zu beginnen. Meist müssen dazu einzelne Zusatzprüfungen absolviert werden.

Weiterführende Bildungsmöglichkeiten und Höherqualifizierung:

Was du mitbringen solltest

In jedem Beruf brauchst du spezielles fachliches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. In den beiden Menüpunkten Ausbildung und Weiterbildung findest du Informationen zu Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für diesen Beruf.

Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften, die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:

  • Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
  • genaues und sorgfältiges Arbeiten
  • selbstständiges Arbeiten
  • Einsatzfreude
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit)
  • Lernbereitschaft

Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere allgemeine Anforderungen, die in DIESEM Beruf häufig gestellt werden. Diese können natürlich je nach Betrieb, Institution oder Organisation sehr unterschiedlich sein.

DENK DARAN: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.

Hinweis: Die Begriffe werden in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet.

Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
  • gute körperliche Verfassung
  • Kraft
  • Trittsicherheit
  • Wetterfest

 

Fachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
  • Anwendung und Bedienung digitaler Tools
  • gutes Augenmaß
  • räumliches Vorstellungsvermögen
  • technisches Verständnis
  • Zahlenverständnis und Rechnen

 

Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
  • Aufgeschlossenheit
  • Kommunikationsfähigkeit

 

Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
  • Aufmerksamkeit
  • Ausdauer / Durchhaltevermögen
  • Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
  • Sicherheitsbewusstsein
  • Umweltbewusstsein

 

Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?
  • Mobilität (wechselnde Arbeitsorte)

 

Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?
  • Planungsfähigkeit
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Prozessverständnis
  • systematische Arbeitsweise
Was es noch gibt
Verwandte Lehrberufe

Durch die Verwandtschaftsregelung wird die Ausbildung in einem Lehrberuf auf Teile der Lehrzeit in anderen (verwandten) Lehrberufen angerechnet. Dadurch verkürzt sich die Lehrzeit bei der Ausbildung in einem weiteren Lehrberuf (oder auch beim Wechsel auf einen verwandten Lehrberuf). In manchen Fällen wird die Lehrzeit und die Lehrabschlussprüfung auch vollkommen ersetzt.

Bei folgenden verwandten Lehrberufen verkürzt sich die Lehrzeit im Ausmaß der angegebenen Lehrjahre. (Beispiel: Der Eintrag „1. voll“ bedeutet z. B., dass sich die Lehrzeit im verwandten Lehrberuf um ein Jahr verkürzt.)

  • °Bautechnischer Zeichner / Bautechnische Zeichnerin (Lehrberuf)#
  • °Bauwerksabdichtungstechnik (Lehrberuf)#
  • °Betonbau (Lehrberuf)#, „1., 2., 3. voll“
  • °Betonfertigteiltechnik (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
  • °Bodenleger*in (Lehrberuf)#
  • °Einzelhandel – Baustoffhandel (Lehrberuf)#
  • °Gleisbautechnik (Lehrberuf)#
  • °Hochbau (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
  • °Hochbauspezialist*in (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
  • °Land- und Baumaschinentechnik – Baumaschinen (Lehrberuf)#
  • °Platten- und Fliesenleger*in (Lehrberuf)#
  • °Straßenerhaltungsfachmann / Straßenerhaltungsfachfrau (Lehrberuf)#
  • °Stuckateur*in und Trockenausbauer*in (Lehrberuf)#
  • °Tiefbau (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
  • °Tiefbauspezialist*in (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
  • °Transportbetontechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
Alternativen (Auswahl)

Alternative Berufe sind Berufe, die entweder eine ähnliche Ausbildung oder ähnliche Aufgaben- oder Tätigkeitsbereiche haben, wie der Beruf, über den du dich gerade informierst. Die Ähnlichkeit kann auch in den Arbeitsmaterialien, den Arbeitsumgebungen liegen oder in der Art, wie du mit anderen Menschen zusammenarbeitest.

Diese Liste soll dir bei der Überlegung helfen, welche Berufe und Ausbildungen für dich noch interessant sein könnten und dich auf weitere Ideen bringen.

  • °Baukaufmann / Baukauffrau#
  • °Baumaschinenführer*in#
  • °Baumeister*in#
  • °Bauökologe / Bauökologin#
  • °Baustatiker*in#
  • °Bautechniker*in#
  • °Bautechnische Assistenz (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Bautechnischer Zeichner / Bautechnische Zeichnerin (Lehrberuf)#
  • °Bauwerksabdichtungstechnik (Lehrberuf)#
  • °Betonbau (Lehrberuf)#, „1., 2., 3. voll“
  • °Betonfertigteiltechnik (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
  • °Bodenleger*in (Lehrberuf)#
  • °Denkmal- und Ensembelschützer*in#
  • °Einzelhandel – Baustoffhandel (Lehrberuf)#
  • °Gleisbautechnik (Lehrberuf)#
  • °Hochbau (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
  • °Hochbauspezialist*in (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
  • °Land- und Baumaschinentechnik – Baumaschinen (Lehrberuf)#
  • °Platten- und Fliesenleger*in (Lehrberuf)#
  • °Polier*in#
  • °Restaurator*in#
  • °Straßenerhaltungsfachmann / Straßenerhaltungsfachfrau (Lehrberuf)#
  • °Stuckateur*in und Trockenausbauer*in (Lehrberuf)#
  • °Tiefbau (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
  • °Tiefbauspezialist*in (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
  • °Transportbetontechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Verkehrsplaner*in#
  • °Wasserbautechniker*in#
Lehre und Matura

Mit einer erfolgreich abgeschlossenen Lehre und vier weiteren Prüfungen erlangst du die Berufsmatura (Berufsreifeprüfung). Diese öffnet dir den Zugang zu Universitäts- und Fachhochschulstudien. Außerdem ermöglicht sie zusätzliche Karrierewege im erlernten Beruf, aber auch außerhalb des bisherigen Berufsfeldes.

Und so geht es:

Die Berufsmatura besteht aus vier Teilprüfungen: Deutsch (schriftlich und mündlich) und Mathematik (schriftlich), eine lebende Fremdsprache (schriftlich oder mündlich) und ein Fachbereich (schriftliche Prüfung oder Projektarbeit und mündliche Prüfung). Der Fachbereich ist ein Thema aus dem Berufsfeld des Kandidaten/der Kandidatin.

Wie funktioniert die Vorbereitung?

Die Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung erfolgt in Vorbereitungskursen, die von Erwachsenenbildungseinrichtungen (z. B. WIFI, BFI, Volkshochschulen), Berufsschulen oder höheren Schulen (z. B. AHS, HAK, HTL, HLW) angeboten werden. In solchen Lehrgängen können auch die jeweiligen Teilprüfungen abgelegt werden. Drei der vier Teilprüfungen können bereits während der Lehre abgelegt werden. Zur letzten Teilprüfung kannst du nach erfolgreichem Lehrabschluss, aber nicht vor dem 19. Geburtstag antreten.

Durch ein Förderprogramm, können die Vorbereitungskurse und die Prüfung seit September 2008 in ganz Österreich kostenlos angeboten werden. Zur konkreten Ausgestaltung der Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung bestehen in den einzelnen Bundesländern unterschiedliche Modelle. Informationen bieten u. a. die Bildungseinrichtungen und die Lehrlingsstellen der Wirtschaftskammern.

Link: Häufig gestellte Fragen!

WKO-Bildungspfade:

Die WKO-Bildungspfade geben dir einen Überblick über durchgängige Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten in unterschiedlichen Berufen am Beispiel der WKO Bildungsangebote. Der Bildungspfad Berufsreifeprüfung steht in allen Lehrberufen offen:

Selbstständigkeit
Selbstständigkeit

Die Möglichkeit einer selbstständigen Berufsausübung ist z. B. gegeben durch:

a) Rechtskraftgewerbe:

  • Gewerbe der Baumeister, BGBl. II Nr. 30/2003, BGBl. II Nr. 160/2004 (1. Novelle), Novelle mit Artikel 2 BGBl. II Nr. 399/2008
  • Gewerbe der Brunnenmeister, BGBl. II Nr. 31/2003, Novelle mit Artikel 3 BGBl. II Nr. 399/2008
  • Baugewerbetreibender, eingeschränkt auf Erdbau/Betonbohren und -schneiden

Für die Ausübung eines reglementierten Gewerbes sind, neben der Erfüllung der allgemeinen Voraussetzungen, Befähigungsnachweise zu erbringen, die in den angeführten Bundesgesetzblättern festgelegt sind.
Downloadmöglichkeit der Zugangsvoraussetzung und Prüfungsordnungen (Bundesgesetzblätter): Wirtschaftskammer Österreich: Prüfungs- und Befähigungsnachweise für reglementierte Gewerbe

 

b) Freie Gewerbe:

  • Erzeugung von Betonwaren

Informationen zum „Freien Gewerbe“: freie Gewerbe erfordern in der Regel keinen Befähigungsnachweis, sondern lediglich eine Anmeldung bei der Gewerbebehörde. Grundsätzlich richtet sich der Gewerbeumfang nach dem Wortlaut der Gewerbeanmeldung.

Liste der Freien Gewerbe:

 

ALLGEMEINE HINWEISE:

Für jede Tätigkeit, die Sie selbstständig, regelmäßig und mit der Absicht, Gewinn zu erzielen, ausüben wollen, brauchen Sie eine Gewerbeberechtigung (Ausnahme: Freie Berufe). Diese erhalten Sie durch Anmeldung bei der Gewerbebehörde (Bezirkshauptmannschaft, Magistrat).
Unabhängig von einem etwaigen Befähigungsnachweis müssen sie dafür folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • das 18. Lebensjahr muss vollendet sein
  • österreichische Staatsbürgerschaft oder Staatsbürgerschaft eines anderen EU-Mitgliedstaates (oder eines Staates, mit dem ein entsprechender Staatsvertrag besteht) oder es liegt ein gültiger Aufenthaltstitel vor, der zur selbstständigen Tätigkeit berechtigt
  • keine Ausschließungsgründe (z. B. abgewiesene Konkursanträge, Bestrafung wegen Finanzstrafdelikten)

Weitere Informationen und Kontakte:

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