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Buch- und Medienwirtschaft – Buch- und Musikalienhandel

Lehrzeit
3 Jahre
Einstiegsgehalt nach der Lehre
ca. 2.040,- €
Berufskategorie
Hauptberuf

Buch- und Musikalienhändler*innen handeln mit Büchern, Musikalien und anderen Medien (z. B. DVDs, Blue rays, CDs, Hörkassetten, Computersoftware). Sie arbeiten zu einem überwiegenden Teil im Verkauf und beraten und informieren ihre Kundinnen und Kunden bei der Auswahl der gewünschten Produkte. Zu ihrem Aufgabenbereich zählt außerdem das Bestellen und Präsentieren der Waren, kaufmännische Tätigkeiten (Zahlungen abwickeln, Rechnungen ausstellen) sowie das Durchführen von Werbemaßnahmen etc.

Buch- und Musikalienhändler*innen arbeiten im Team mit Berufskolleginnen und -kollegen, Vorgesetzten und anderen Mitarbeiter*innen aus dem Verlags- und Medienbereich (z. B. Verlagskaufleute, Mitarbeiter*innen von Bibliotheken) und haben Kontakt zu Kundinnen/Kunden und Lieferanten.

Wo man arbeitet

„Man sollte recht offen sein für die Leute, es gibt doch sehr anstrengende Kunden; man sollte Geduld haben; … kaufmännisch ist auch viel zu tun. Also, so wie die meisten Leute glauben, Buchhändler sitzen in der Buchhandlung und lesen die ganze Zeit, das ist absoluter Schwachsinn.“
Olga Kowalczyk, Lehrling, in einem Interview aus: AMS your job, 2005.

Buch- und Musikalienhändler*innen kaufen und verkaufen Bücher, Musikalien sowie andere Medienprodukte. Ihr Sortiment umfasst Sachbücher, Zeitschriften, Belletristik, Musik- und Notenbücher, Druckwerke (z. B. Landkarten, Ansichtskarten), Schreibwaren, CDs, Hörkassetten, Videos, Musikinstrumente sowie Produkte der „neuen Medien“ wie z. B. E-Books oder verschiedenste Software (z. B. Lernsoftware wie Sprachkurse, digitale Lexika etc.).

Ihre wichtigsten Tätigkeiten ist die Kundenbetreuung. Sie beraten und informieren ihre Kundinnen und Kunden beim Kauf und helfen bei der Suche nach dem gewünschten Produkt. Sie sind die Profis rund um die Beschaffung von Büchern, Musikalien und anderen Medien. Sie holen Informationen über Neuerscheinungen ein, bestellen bei Verlagen und Großhändler*innen, kontrollieren die Lieferungen, ordnen die bestellten Waren ein, führen Verhandlungen mit Lieferanten, wickeln den Zahlungsverkehr ab und führen Werbemaßnahmen durch (z. B. Präsentation der Produkte, Organisieren von Events wie Lesungen oder Signierstunden).

Ist ein Kunde/eine Kundin mit der gekauften/bestellten Ware einmal nicht zufrieden, weil diese z. B. beschädigt ist, nehmen Buch- und Musikalienhändler*innen die Reklamation entgegen, tauschen die Waren um oder stellen Gutschriften aus.

Immer wichtiger wird im Buch- und Musikalienhandel die Verkaufsabwicklung über E-Commerce – also Verkaufsportale im Internet. Für viele Buch- und Musikalienhändler*innen wird daher auch der sichere Umgang mit E-Commerce-Anwendungen immer wichtiger. Dabei spielt sowohl die rasche als auch die richtige Abwicklung der Kundenbestellungen eine besondere Rolle.

Womit man arbeitet

Buch- und Musikalienhändler*innen verwenden und bedienen die üblichen Büro- und Kommunikationsgeräte (Computer, Scanner, Kopiergeräte) sowie Scanner-, Registrier- und Bankomatkassen und moderne Bestellsysteme. Größere Buchhandlungen verfügen über eigene Bestellterminals, die an einen Zentralcomputer bei einem Auslieferer angeschlossen sind. Bestellungen werden so eingespeichert und weitergeleitet, ebenso läuft der Warenein- und Warenausgang (Lagerlogistik) über den Computer. Sie führen Datenbanken, Archiven, Kundenverzeichnissen und verwenden Prospekte, Kataloge und Online-Verzeichnisse für ihr Sortiment.

Auch der Internethandel gehört für viele Buch- und Musikalienhändler*innen mittlerweile zum Arbeitsalltag, d. h. viele Bestellungen werden über das Internet durchgeführt. Wie in allen Handels- und Dienstleistungsbereichen müssen sie auch gut für ihre Kundinnen und Kunden erreichbar sein, dazu ist ein sicherer Umgang mit Telefon, E-Mail, Messengern etc. wichtig.

Wie man arbeitet

Buch- und Musikalienhändler*innen arbeiten in den Räumlichkeiten (Lager, Büro, Verkaufsräume) von Buch- oder Musikhandlungen, Antiquariaten, Buch- und Zeitschriftenverlagen, Großhandelsunternehmen für Bücher, Zeitschriften und Zeitungen und dergleichen.

Sie arbeiten eigenständig sowie im Team mit Berufskolleginnen/-kollegen und Vorgesetzten und haben Kontakt zu ihren Kundinnen/Kunden und Lieferanten sowie zu Mitarbeiter*innen im Verlags- und Medienbereich, siehe z. B. die Lehrberufe °Buch- und Medienwirtschaft – Buch- und Pressegroßhandel (Lehrberuf)#, °Buch- und Medienwirtschaft – Verlag (Lehrberuf)#.

Wie in anderen Einzelhandelsberufen arbeiten Buch- und Musikalienhändler*innen auch in Teilzeit und teilweise auch an Samstagen und am Abend. Im Einzelhandel arbeitet man viel im Stehen, was eine gewisse körperliche Fitness erfordert.

Was man macht
  • Bedarf für die Warenbeschaffung ermitteln und Warenbestellungen abwickeln
  • Warenlieferungen überwachen und administrativ bearbeiten
  • Waren übernehmen, kontrollieren, lagern und pflegen
  • ein marktorientiertes Sortiment von Büchern, anderen Medien und/oder Musikalien zusammenstellen und präsentieren
  • Kunden/Kundinnen bei der Produktauswahl beraten und Serviceleistungen anbieten
  • Verkaufs- und Beratungsgespräche führen
  • Bibliographieren und Recherchieren
  • mit Datenbanken und Nachschlagewerken arbeiten
  • Bestellungen und Kundenaufträge entgegennehmen und abwickeln
  • Rechnungslegung und Zahlungsverkehr durchführen
  • Kundenreklamationen behandeln
  • administrative Arbeiten mit Hilfe der betrieblichen Informations- und Kommunikationssysteme durchführen
  • an der betrieblichen Buchführung und Kostenrechnung mitwirken
  • Betriebsbücher, Dateien und Karteien führen
Für wen man arbeitet
  • Bucheinzelhandel
  • Buchgroßhandel
  • Musikalieneinzelhandel
  • Musikaliengroßhandel
  • Antiquariate
Ausbildungsinhalte / Was man lernt

Wichtige Ausbildungsinhalte:

  • Buch- und Medienwirtschaft
  • Buchhandel, Musikalienhandel
  • IT-Anwendungen
  • Datenbanken, Archive
  • Betriebswirtschaft
  • Buchhaltung, Rechnungswesen
  • Kundenberatung und -betreuung
Wie man sich weiterbilden kann

Buch- und Musikalienhändler*innen sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen, die Methodenkompetenzen und sozialen Kompetenzen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.

Weiterbildungseinrichtungen wie zum Beispiel das Berufsförderungsinstitut (BFI) und das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) bieten zahlreiche Kurse für den Bereich Handel / Buchhandel an. Außerdem veranstaltet der Hauptverband des Österreichischen Buchhandels zahlreiche facheinschlägige Kurse an.

Viele Betriebe des Buch- und Musikalienhandels bieten regelmäßig interne Schulungen zu neuen Produkten und Sortimenten durch.

Möglichkeiten zur beruflichen Höherqualifizierung bieten weiters Vorbereitungs- und Aufbaulehrgänge an berufsbildenden höheren Schulen (insb. Handelsakademien). Mit dem Abschluss eines Aufbaulehrganges (3 Jahre) ist neben einer höheren Fachqualifikation außerdem die Matura verbunden, die ein Studium an Fachhochschulen und Universitäten ermöglicht.

Studium ohne Matura:

Für ein Studium an einer Fachhochschule, Universität oder Pädagogischen Hochschulen ist normalerweise die Matura einer Allgemeinbildenden (AHS) oder Berufsbildenden Höheren Schule (BHS) erforderlich.
Es bestehen aber auch andere Zugangsmöglichkeiten:

  • Berufsreifeprüfung (Lehre mit Matura): Die Berufsreifeprüfung, die du bereits während deiner Lehrzeit beginnen kannst, ist eine vollwertige Matura, mit der du uneingeschränkten Zugang zum Studium hast.
  • Studienberechtigungsprüfung: Die Studienberechtigungsprüfung kannst du vor Beginn eines Studiums ablegen. Sie ermöglicht den Zugang zu einem bestimmten Studium.
  • ohne Matura mit Berufsausbildung und Berufserfahrung: Fachhochschulen bieten außerdem meist die Möglichkeit mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung (insb. Lehre oder Berufsbildender Mittlerer Schule (BMS)) und mehrjähriger Berufserfahrung auch ohne Matura ein facheinschlägiges (d. h. mit der Berufsausbildung fachlich verwandtes) Bachelorstudien zu beginnen. Meist müssen dazu einzelne Zusatzprüfungen absolviert werden.

Weiterführende Bildungsmöglichkeiten und Höherqualifizierung:

Was du mitbringen solltest

In jedem Beruf brauchst du spezielles fachliches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. In den beiden Menüpunkten Ausbildung und Weiterbildung findest du Informationen zu Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für diesen Beruf.

Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften, die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:

  • Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
  • genaues und sorgfältiges Arbeiten
  • selbstständiges Arbeiten
  • Einsatzfreude
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit)
  • Lernbereitschaft

Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere allgemeine Anforderungen, die in DIESEM Beruf häufig gestellt werden. Diese können natürlich je nach Betrieb, Institution oder Organisation sehr unterschiedlich sein.

DENK DARAN: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.

Hinweis: Die Begriffe werden in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet.

Fachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
  • Anwendung und Bedienung digitaler Tools
  • Datensicherheit und Datenschutz
  • gute Deutschkenntnisse
  • gute rhetorische Fähigkeit
  • gutes Gedächtnis
  • kaufmännisches Verständnis
  • Zahlenverständnis und Rechnen

 

Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
  • Argumentationsfähigkeit / Überzeugungsfähigkeit
  • Aufgeschlossenheit
  • Hilfsbereitschaft
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Kontaktfreude
  • Kund*innenorientierung
  • Verkaufstalent

 

Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
  • Aufmerksamkeit
  • Eigeninitiative
  • Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
  • Freundlichkeit
  • Geduld

 

Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?
  • gepflegtes Erscheinungsbild

 

Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?
  • Informationsrecherche und Wissensmanagement
  • Organisationsfähigkeit
  • systematische Arbeitsweise
  • Umgang mit sozialen Medien
  • unternehmerisches Denken
Was es noch gibt
Verwandte Lehrberufe

Durch die Verwandtschaftsregelung wird die Ausbildung in einem Lehrberuf auf Teile der Lehrzeit in anderen (verwandten) Lehrberufen angerechnet. Dadurch verkürzt sich die Lehrzeit bei der Ausbildung in einem weiteren Lehrberuf (oder auch beim Wechsel auf einen verwandten Lehrberuf). In manchen Fällen wird die Lehrzeit und die Lehrabschlussprüfung auch vollkommen ersetzt.

Bei folgenden verwandten Lehrberufen verkürzt sich die Lehrzeit im Ausmaß der angegebenen Lehrjahre. (Beispiel: Der Eintrag „1. voll“ bedeutet z. B., dass sich die Lehrzeit im verwandten Lehrberuf um ein Jahr verkürzt.)

  • °Assistent*in in der Sicherheitsverwaltung (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Bahnreise- und Mobilitätsservice (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Bankkaufmann / Bankkauffrau (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Betriebsdienstleister*in (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Betriebslogistikkaufmann / Betriebslogistikkauffrau (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
  • °Buch- und Medienwirtschaft – Buch- und Pressegroßhandel (Lehrberuf)#, „1., 2., 3. voll“
  • °Buch- und Medienwirtschaft – Verlag (Lehrberuf)#, „1., 2., 3. voll“
  • °Bürokaufmann / Bürokauffrau (Lehrberuf)#, „1., 2., 3. voll“
  • °Drogist*in (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °E-Commerce-Kaufmann / E-Commerce-Kauffrau (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °EDV-Kaufmann / EDV-Kauffrau (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Einkäufer*in (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
  • °Einzelhandel (Lehrberuf)#, „1., 2., 3. voll“
  • °Eventkaufmann / Eventkauffrau (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
  • °Finanz- und Rechnungswesenassistenz (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Finanzdienstleistungskaufmann / Finanzdienstleistungskauffrau (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Foto- und Multimediakaufmann / Foto- und Multimediakauffrau (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Großhandelskaufmann / Großhandelskauffrau (Lehrberuf)#, „1., 2., 3. voll“
  • °Hotel- und Gastgewerbeassistent*in (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Hotel- und Restaurantfachmann / Hotel- und Restaurantfachfrau (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Hotelkaufmann / Hotelkauffrau (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Immobilienkaufmann / Immobilienkauffrau (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Industriekaufmann / Industriekauffrau (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
  • °Kanzleiassistent*in – Notariatskanzlei (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Kanzleiassistent*in – Rechtsanwaltskanzlei (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Medizinproduktekaufmann / Medizinproduktekauffrau (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Mobilitätsservice (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Personaldienstleistung (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Pharmazeutisch-kaufmännische Assistenz (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Reisebüroassistent*in (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Speditionskaufmann / Speditionskauffrau (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
  • °Speditionslogistik (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
  • °Sportadministration (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
  • °Steuerassistenz (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Versicherungskaufmann / Versicherungskauffrau (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Verwaltungsassistent*in (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Waffen- und Munitionshändler*in (Lehrberuf)#, „1. voll“
Alternativen (Auswahl)

Alternative Berufe sind Berufe, die entweder eine ähnliche Ausbildung oder ähnliche Aufgaben- oder Tätigkeitsbereiche haben, wie der Beruf, über den du dich gerade informierst. Die Ähnlichkeit kann auch in den Arbeitsmaterialien, den Arbeitsumgebungen liegen oder in der Art, wie du mit anderen Menschen zusammenarbeitest.

Diese Liste soll dir bei der Überlegung helfen, welche Berufe und Ausbildungen für dich noch interessant sein könnten und dich auf weitere Ideen bringen.

  • °Assistent*in in der Sicherheitsverwaltung (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Bahnreise- und Mobilitätsservice (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Bankkaufmann / Bankkauffrau (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Betriebsdienstleister*in (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Betriebslogistikkaufmann / Betriebslogistikkauffrau (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
  • °Buch- und Medienwirtschaft – Buch- und Pressegroßhandel (Lehrberuf)#, „1., 2., 3. voll“
  • °Buch- und Medienwirtschaft – Verlag (Lehrberuf)#, „1., 2., 3. voll“
  • °Bürokaufmann / Bürokauffrau (Lehrberuf)#, „1., 2., 3. voll“
  • °Direktberater*in#
  • °Drogist*in (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °E-Commerce-Kaufmann / E-Commerce-Kauffrau (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °E-Commerce-Manager*in#
  • °EDV-Kaufmann / EDV-Kauffrau (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Einkäufer*in#
  • °Einkäufer*in (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
  • °Einzelhandel (Lehrberuf)#, „1., 2., 3. voll“
  • °Eventkaufmann / Eventkauffrau (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
  • °Exportkaufmann / Exportkauffrau#
  • °Finanz- und Rechnungswesenassistenz (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Finanzdienstleistungskaufmann / Finanzdienstleistungskauffrau (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Foto- und Multimediakaufmann / Foto- und Multimediakauffrau (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Großhandelskaufmann / Großhandelskauffrau (Lehrberuf)#, „1., 2., 3. voll“
  • °Handelsvertreter*in#
  • °Hotel- und Gastgewerbeassistent*in (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Hotel- und Restaurantfachmann / Hotel- und Restaurantfachfrau (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Hotelkaufmann / Hotelkauffrau (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Immobilienkaufmann / Immobilienkauffrau (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Industriekaufmann / Industriekauffrau (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
  • °Kanzleiassistent*in – Notariatskanzlei (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Kanzleiassistent*in – Rechtsanwaltskanzlei (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Kassier*in – Einzelhandel#
  • °Kund*innenbetreuer*in#
  • °Medizinproduktekaufmann / Medizinproduktekauffrau (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Mobilitätsservice (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Personaldienstleistung (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Pharmazeutisch-kaufmännische Assistenz (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Reisebüroassistent*in (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Speditionskaufmann / Speditionskauffrau (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
  • °Speditionslogistik (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
  • °Sportadministration (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
  • °Steuerassistenz (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Verkäufer*in#
  • °Verkaufstechniker*in / Vertriebstechniker*in#
  • °Verlagslektor*in#
  • °Verleger*in (Buch), Verlagsfachmann / Verlagsfachfrau#
  • °Versicherungskaufmann / Versicherungskauffrau (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Vertriebswirt*in#
  • °Verwaltungsassistent*in (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Waffen- und Munitionshändler*in (Lehrberuf)#, „1. voll“
Lehre und Matura

Mit einer erfolgreich abgeschlossenen Lehre und vier weiteren Prüfungen erlangst du die Berufsmatura (Berufsreifeprüfung). Diese öffnet dir den Zugang zu Universitäts- und Fachhochschulstudien. Außerdem ermöglicht sie zusätzliche Karrierewege im erlernten Beruf, aber auch außerhalb des bisherigen Berufsfeldes.

Und so geht es:

Die Berufsmatura besteht aus vier Teilprüfungen: Deutsch (schriftlich und mündlich) und Mathematik (schriftlich), eine lebende Fremdsprache (schriftlich oder mündlich) und ein Fachbereich (schriftliche Prüfung oder Projektarbeit und mündliche Prüfung). Der Fachbereich ist ein Thema aus dem Berufsfeld des Kandidaten/der Kandidatin.

Wie funktioniert die Vorbereitung?

Die Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung erfolgt in Vorbereitungskursen, die von Erwachsenenbildungseinrichtungen (z. B. WIFI, BFI, Volkshochschulen), Berufsschulen oder höheren Schulen (z. B. AHS, HAK, HTL, HLW) angeboten werden. In solchen Lehrgängen können auch die jeweiligen Teilprüfungen abgelegt werden. Drei der vier Teilprüfungen können bereits während der Lehre abgelegt werden. Zur letzten Teilprüfung kannst du nach erfolgreichem Lehrabschluss, aber nicht vor dem 19. Geburtstag antreten.

Durch ein Förderprogramm, können die Vorbereitungskurse und die Prüfung seit September 2008 in ganz Österreich kostenlos angeboten werden. Zur konkreten Ausgestaltung der Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung bestehen in den einzelnen Bundesländern unterschiedliche Modelle. Informationen bieten u. a. die Bildungseinrichtungen und die Lehrlingsstellen der Wirtschaftskammern.

Link: Häufig gestellte Fragen!

WKO-Bildungspfade:

Die WKO-Bildungspfade geben dir einen Überblick über durchgängige Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten in unterschiedlichen Berufen am Beispiel der WKO Bildungsangebote. Der Bildungspfad Berufsreifeprüfung steht in allen Lehrberufen offen:

Selbstständigkeit
Selbstständigkeit

Die Möglichkeit einer selbständigen Berufsausübung ist gegeben durch:

Freies Gewerbe:

  • Handelsgewerbe
  • Buch-, Kunst- und Musikalienverlag

Informationen zum „Freien Gewerbe“:
freie Gewerbe erfordern in der Regel keinen Befähigungsnachweis, sondern lediglich eine Anmeldung bei der Gewerbebehörde (Bezirksverwaltungsbehörde). Grundsätzlich richtet sich der Gewerbeumfang nach dem Wortlaut der Gewerbeanmeldung.

Liste der Freien Gewerbe:

 

ALLGEMEINE HINWEISE:

Für jede Tätigkeit, die Sie selbstständig, regelmäßig und mit der Absicht, Gewinn zu erzielen, ausüben wollen, brauchen Sie eine Gewerbeberechtigung (Ausnahme: Freie Berufe). Diese erhalten Sie durch Anmeldung bei der Gewerbebehörde (Bezirkshauptmannschaft, Magistrat).
Unabhängig von einem etwaigen Befähigungsnachweis müssen sie dafür folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • das 18. Lebensjahr muss vollendet sein
  • österreichische Staatsbürgerschaft oder Staatsbürgerschaft eines anderen EU-Mitgliedstaates (oder eines Staates, mit dem ein entsprechender Staatsvertrag besteht) oder es liegt ein gültiger Aufenthaltstitel vor, der zur selbstständigen Tätigkeit berechtigt
  • keine Ausschließungsgründe (z. B. abgewiesene Konkursanträge, Bestrafung wegen Finanzstrafdelikten)

Freie Berufe sind selbstständige (freiberufliche) Tätigkeiten, die nicht der Gewerbeordnung unterliegen (z. B. Arzt/Ärztin und andere Gesundheitsberufe, Rechtsanwalt/-anwältin, Musiker*in, Schriftsteller*in und andere Künstlerberufe). Für einige freie Berufe ist die Berufsausübung durch eigene Rechtsvorschriften (Ärztegesetz, Rechtsanwaltsordnung, Ziviltechnikergesetz etc.) geregelt und es bestehen eigene Interessensvertretungen (Kammern oder Berufsverbände), denen die Aufnahme der selbstständigen Berufstätigkeit gemeldet werden muss. Für andere freie Berufe, wie z. B. Künstler*in, Schriftsteller*in, Journalist/Journalistin, bestehen keine besonderen Rechtsvorschriften und Meldepflichten.

In allen Fällen einer selbstständigen Berufsausübung (ob im Rahmen eines Gewerbes oder als freiberufliche Tätigkeit) ist diese bei der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft und dem zuständigen Finanzamt zu melden.

Weitere Informationen und Kontakte:

Noch nichts Richtiges gefunden?

Filtere die Lehrberufe nach A – Z oder stöbere in den Branchen. Vielleicht sagt dir das mehr zu:

Bei der Lehrstellenbörse AMS & WKO kannst du dir offene Lehrstellen bei konkreten Betrieben anschauen. Schau auch mal hier rein:

Junge Frau mit geschlossenen Augen