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Elektronik – Informations- und Kommunikationselektronik (Modullehrberuf)

Lehrzeit
3 1/2 bzw. 4 Jahre
Einstiegsgehalt nach der Lehre
ca. 2.110,- bis 2.640,- €
Berufskategorie
Hauptberuf

Elektroniker*innen in der Informations- und Kommunikationselektronik entwickeln, erzeugen, montieren und reparieren informations- und kommunikationselektronische Bauteile, Komponenten und Netzwerke, z. B. für Funk- und Mobilfunkanlagen, Antennen- und Satellitenanlagen, Sende- und Empfangsanlagen für Radio- und Fernsehen, Antennen für die Flugsicherung oder Videoüberwachungsanlagen.
Sie entwickeln die Bauelemente, Komponenten und Steuerungen und bauen diese in die Geräte, Systeme und Anlagen ein. Sie setzen diese in Betrieb und stellen die Funktionen ein, montieren und verdrahten die Geräte, suchen und beheben Störungen und führen Wartungen und Reparaturen durch.

Elektroniker*innen in der Informations- und Kommunikationselektronik arbeiten mit Berufskolleg*innen und Spezialist*innen aus den verschiedenen Anwendungsbereichen zusammen, z. B. mit Mikrotechniker*innen, °Mechatroniker*in#nen, °Kommunikationstechniker*in#nen oder °Informatiker*in#nen. Sie arbeiten in Forschungs- und Entwicklungslabors an und mit Laborgeräten sowie in industriellen Produktions- und Fertigungshallen oder bei Montagearbeiten direkt bei ihren Kund*innen vor Ort.

Wo man arbeitet

Elektroniker*innen in der Informations- und Kommunikationselektronik errichten und konfigurieren Netzwerke für Funk- und Mobilfunkanlagen, Antennen- und Satellitenanlagen, Sende- und Empfangsanlagen für Radio- und Fernsehen, Antennen für die Flugsicherung oder Videoüberwachungsanlagen. Sie montieren die notwendigen Teile und Geräte und führen alle Vorarbeiten zur Inbetriebnahme durch.

Sie fertigen informations- und kommunikationselektronische Bauteile und Schaltungen, planen und dimensionieren Komponenten und Baugruppen, programmieren und konfigurieren Einstellungen und führen Fehlerdiagnosen durch. Auch das Einbauen und Reparieren von digitalen Endgeräten und Anlagen der Informations- und Kommunikationselektronik gehört in ihren Tätigkeitsbereich. Bei Störungen und Defekten suchen sie mit speziellen Mess- und Prüfgeräten die Fehlerursache und führen verschiedene Wartungs- und Reparaturarbeiten durch.

Elektroniker*innen in der Informations- und Kommunikationselektronik lesen technische Unterlagen (z. B. Schaltpläne, Bauteilskizzen, Bestückungspläne, Betriebsanleitungen, berufsbezogene Vorschriften) und arbeitet unter Einhaltung von Sicherheitsbestimmungen und Sicherheitsstandards. Dabei verwenden sie unterschiedliche Handwerkzeuge und Maschine sowie Messgeräte (z. B. analoge, digitale und optische Messgeräte, Oszilloskope, Sensoren).

Im Kund*innenservice warten und reparieren sie Geräte, Systeme und Anlagen der Informations- und Kommunikationselektronik und führen Beratungen und Schulungen durch.

Womit man arbeitet

Elektroniker*innen in der Informations- und Kommunikationselektronik arbeiten mit kommunikationselektronischen Bauteilen, Komponenten und Baugruppen. Sie verwenden verschiedenste analoge und digitale Mess- und Prüfgeräte (z. B. Oszilloskop, Voltmeter, pH-Meter, Aräometer). Sie lesen Installations- und Montage-, Schalt- und Bestückungspläne. Sie stellen Mikrochips, elektronische Schaltungen, Schaltkreise und Mikroleitungen her, bestücken Leiterplatten mit Widerständen, Dioden, Kondensatoren, Steckverbindungen und hantieren mit SMD-Bauteilen (Surface Mounted Device). Sie installieren und programmieren Telefonanlagen, Signal- und Schalteranlagen, arbeiten mit Geräten und Anlagen der Elektroakustik, Hochfrequenztechnik (z. B. Funk-, Antennen- und Satellitenanlagen), Digitaltechnik, Speichertechnik und mit Netzwerksystemen und -technologien wie z. B. LAN, WAN, DFÜ, VoIP, Breitbandtechnologie.

Elektroniker*innen in der Informations- und Kommunikationselektronik arbeiten unter Einhaltung der betrieblichen Qualitäts-, Umwelt- und Sicherheitsstandards mit Gasen, Ätzmitteln, Klebstoffen und anderen Arbeitsstoffen. Sie verwenden Werkzeuge wie Schraubenzieher, Pinzetten, Zangen, Printbohrmaschinen, Lötgeräte und diverse Fein- und Spezialwerkzeuge. Computer und Kommunikationsanlagen gehören ebenso zum Arbeitsalltag. In Reinräumen tragen sie spezielle Arbeits- und Schutzkleidung, Schutzbrillen, chemikalienbeständige Handschuhe usw.

Wie man arbeitet

Elektroniker*innen in der Informations- und Kommunikationselektronik arbeiten in Werkstätten, Produktions- und Fertigungshallen sowie in Forschungs- und Entwicklungslabors (Reinräumen). Im Rahmen von Montage- und Serviceleistungen sind sie auch direkt bei Kund*innen vor Ort tätig. Je nach betrieblicher Funktion arbeiten sie dabei im Team mit Berufskolleg*innen, Vorgesetzten und Fachkräften anderer Abteilungen bzw. Spezialist*innen der unterschiedlichen Anwendungsbereiche der Elektronik, z. B. °Mikrotechniker*in / Mikrosystemtechniker*in#, °Elektrotechniker*in#, °Mechatroniker*in#, °Regelungs- und Automatisierungstechniker*in#, °Kommunikationstechniker*in#, °Telematiker*in#, °Informatiker*in# oder °Produktionsleiter*in#.

Was man macht
  • Geräte und Anlagen der Informations- und Telekommunikationselektronik installieren, in Betrieb nehmen, prüfen, entstören, warten und reparieren
  • Anlagen und Geräte der Hochfrequenztechnik (Funk-, Antennen-, Satellitenanlagen und andere Empfangs- und Sendeanlagen) errichten, in Betrieb nehmen, prüfen und warten
  • Geräte der Video- und Audioelektronik (Radio- und Fernsehgeräte, Videogeräte, Aufnahmegeräte, DVD-Player usw.) installieren, warten und reparieren
  • normgerechte technische Zeichnungen und Dokumentationsunterlagen der Netzwerktopologie anfertigen
  • Serverbetriebssysteme sowie zugehörige Applikationen im Anwendungsbereich der Kommunikationstechnik (Audio, Video, VoIP [Voice over Internet Protocol], Breitbandtechnologie, Kompression), errichten, in Betrieb nehmen, verwalten und sichern
  • analoge und digitale Kommunikationssysteme und deren Komponenten prüfen und entstören
  • nachrichtentechnische Leitungen und Kabel verlegen, verbinden und prüfen
  • Netzwerke, System- und Standardsoftware installieren, konfigurieren, programmieren
  • Systemboards und Erweiterungskarten konfigurieren
  • Telefonanlagen (z. B. Rufumleitungen, Zugriffsberechtigungen, Anrufbeantworter, Nebenstellen usw.) einstellen und programmieren
  • technische Unterlagen, Schalt- und Stromlaufpläne, Bedienungsanleitungen lesen und interpretieren
  • Materialien und Werkstoffe auswählen, beschaffen und prüfen
  • Bauelemente und -gruppen durch Klemmen, Stecken, Löten usw. zusammenbauen und verbinden
  • Leiterplatten prüfen und reparieren
  • Fehler und Defekte mit Hilfe von Mess- und Prüfgeräten aufsuchen, eingrenzen und beheben
  • Geräte und Anlagen am vorgesehenen Montageort aufstellen, erforderliche Anschlussleitungen und Kabel verlegen
  • Bauteile, Baugruppen, Geräte und Anlagen einstellen, konfigurieren und in Betrieb nehmen
  • Ton, Bildschärfe, Senderfrequenzen etc. einstellen und programmieren
  • Mikroprozessoren, Leiterplatten, Schalt- und Regelsysteme kontrollieren
  • Fehler, Mängel und Störungen an Bauteilen und Baugruppen der Hochfrequenztechnik systematisch aufsuchen, eingrenzen und beseitigen
  • dabei Mess- und Prüfgeräte und Messcomputer einsetzen
  • defekte Teile und Komponenten austauschen
  • Schutzmaßnahmen zur Verhütung von Personenschäden und Sachschäden sowie von Störungen und Beeinträchtigungen (Elektrostatik, Elektromagnetik) einrichten
  • Betriebsbücher, Wartungs- und Serviceprotokolle, Kund*innenkarteien, technische Unterlagen und Dokumentationen führen
  • facheinschlägige Qualitäts-, Sicherheits- und Umweltstandards beachten
  • Kund*innen beraten und informieren, Verkaufs- und Beratungsgespräche führen, Einschulungen durchführen
Für wen man arbeitet

Beschäftigungsmöglichkeiten für Elektroniker*innen in der Informations- und Kommunikationselektronik bieten

  • Betriebe in der Erzeugung, Montage und Reparatur von elektronischen, kommunikations- und informationstechnischen Geräten, Maschinen und Anlagen (Elektro-, Elektronik-, Telekommunikationsbetriebe),
  • Serviceunternehmen der Kommunikationselektronik,
  • Handelsbetriebe für Elektro- und Elektronikgeräte mit Service- und Reparaturwerkstätten sowie
  • Verkehrsbetriebe, Energieversorgungsunternehmen und öffentliche Unternehmen.
Ausbildungsinhalte / Was man lernt

Die Ausbildung im Modullehrberuf Elektronik in der Informations- und Kommunikationselektronik umfasst verpflichtend eine zweijährige Ausbildung im Grundmodul Elektronik und eine eineinhalbjährige Ausbildung im Hauptmodul Informations- und Kommunikationselektronik.

Zusätzlich kann in einem weiteren halben Ausbildungsjahr eines der folgenden Spezialmodule gewählt werden:

  • Netzwerktechnik
  • Eisenbahntelekommunikationstechnik
  • Satellitenempfangstechnik und Breitbandkabelnetze

Das Hauptmodul Informations- und Kommunikationselektronik ist mit allen anderen Modulen kombinierbar.

Dauer der Lehrzeit:

  • 3,5 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul
  • 4 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul + ein Spezialmodul
Wie man sich weiterbilden kann

Elektroniker*innen in der Informations- und Kommunikationselektronik sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen, die Methodenkompetenzen und sozialen Kompetenzen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.

Weiterbildungseinrichtungen wie z. B. das Berufsförderungsinstitut (BFI) und das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) bieten in vielen relevanten Bereichen Kurse und Lehrgänge an (z. B. Mikrocomputertechnik/Mikroprozessoren, Speicherprogrammierbare Steuerungstechnik, Europäischer Installationsbus, Verkabelungstechnik).

Viele Betriebe führen zur beruflichen Weiterbildung der Mitarbeiter*innen auch regelmäßig innerbetriebliche Kurse, Seminare und Schulungen durch, größere Betriebe haben dazu zum Teil eigene Weiterbildungsakademien eingerichtet.

Außerdem ist für Elektroniker*innen die laufende Lektüre von Fachzeitschriften und anderen Publikationen, die Vernetzung bei Fachmessen und Veranstaltungen und die Teilnahme an beruflichen Netzwerken (online und offline) eine wichtige Möglichkeit, um sich auf dem neuesten Stand zu halten.

Möglichkeiten zur beruflichen Höherqualifizierung bieten außerdem Vorbereitungs- und Aufbaulehrgänge für Berufstätige an Berufsbildenden Höheren Schulen, insbesondere an Höheren Technischen Lehranstalten, sowie der Besuch von Werkmeisterschulen.
Mit dem Abschluss eines Aufbaulehrganges (3 Jahre) ist neben einer höheren Fachqualifikation außerdem die Matura verbunden, die ein Studium an Fachhochschulen und Universitäten (z. B. Communication Engineering, Mikrosystemtechnik) ermöglicht.

Studium ohne Matura:

Für ein Studium an einer Fachhochschule, Universität oder Pädagogischen Hochschulen ist normalerweise die Matura einer Allgemeinbildenden (AHS) oder Berufsbildenden Höheren Schule (BHS) erforderlich.
Es bestehen aber auch andere Zugangsmöglichkeiten:

  • Berufsreifeprüfung (Lehre mit Matura): Die Berufsreifeprüfung, die du bereits während deiner Lehrzeit beginnen kannst, ist eine vollwertige Matura, mit der du uneingeschränkten Zugang zum Studium hast.
  • Studienberechtigungsprüfung: Die Studienberechtigungsprüfung kannst du vor Beginn eines Studiums ablegen. Sie ermöglicht den Zugang zu einem bestimmten Studium.
  • ohne Matura mit Berufsausbildung und Berufserfahrung: Fachhochschulen bieten außerdem meist die Möglichkeit mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung (insbesondere Lehre oder Berufsbildender Mittlerer Schule (BMS)) und mehrjähriger Berufserfahrung auch ohne Matura ein facheinschlägiges (d. h. mit der Berufsausbildung fachlich verwandtes) Bachelorstudien zu beginnen. Meist müssen dazu einzelne Zusatzprüfungen absolviert werden.

Weiterführende Bildungsmöglichkeiten und Höherqualifizierung:

Was du mitbringen solltest

In jedem Beruf brauchst du spezielles fachliches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. In den beiden Menüpunkten Ausbildung und Weiterbildung findest du Informationen zu Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für diesen Beruf.

Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften, die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:

  • Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
  • genaues und sorgfältiges Arbeiten
  • selbstständiges Arbeiten
  • Einsatzfreude
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit)
  • Lernbereitschaft

Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere allgemeine Anforderungen, die in DIESEM Beruf häufig gestellt werden. Diese können natürlich je nach Betrieb, Institution oder Organisation sehr unterschiedlich sein.

DENK DARAN: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.

Hinweis: Die Begriffe werden in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet.

Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
  • Auge-Hand-Koordination
  • Farbsehen
  • Fingerfertigkeit

 

Fachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
  • Anwendung und Bedienung digitaler Tools
  • Datensicherheit und Datenschutz
  • gutes Augenmaß
  • handwerkliche Geschicklichkeit
  • mathematisches Verständnis
  • räumliches Vorstellungsvermögen
  • technisches Verständnis

 

Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Kund*innenorientierung

 

Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
  • Aufmerksamkeit
  • Belastbarkeit / Resilienz
  • Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
  • Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
  • Geduld
  • Sicherheitsbewusstsein
  • Umweltbewusstsein

 

Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?
  • Kreativität
  • logisch-analytisches Denken / Kombinationsfähigkeit
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Prozessverständnis
  • systematische Arbeitsweise
Was es noch gibt
Verwandte Lehrberufe

Durch die Verwandtschaftsregelung wird die Ausbildung in einem Lehrberuf auf Teile der Lehrzeit in anderen (verwandten) Lehrberufen angerechnet. Dadurch verkürzt sich die Lehrzeit bei der Ausbildung in einem weiteren Lehrberuf (oder auch beim Wechsel auf einen verwandten Lehrberuf). In manchen Fällen wird die Lehrzeit und die Lehrabschlussprüfung auch vollkommen ersetzt.

Bei folgenden verwandten Lehrberufen verkürzt sich die Lehrzeit im Ausmaß der angegebenen Lehrjahre. (Beispiel: Der Eintrag „1. voll“ bedeutet z. B., dass sich die Lehrzeit im verwandten Lehrberuf um ein Jahr verkürzt.)

  • °Kälteanlagentechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Konstrukteur*in – Elektroinstallationstechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Konstrukteur*in – Maschinenbautechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Konstrukteur*in – Werkzeugbautechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Kraftfahrzeugtechnik (Modullehrberuf)#, „1. voll“
  • °Mechatronik (Modullehrberuf)#, „1. voll“
  • °Metalltechnik (Modullehrberuf)#, „1. voll“
  • °Prozesstechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Veranstaltungstechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
Alternativen (Auswahl)

Alternative Berufe sind Berufe, die entweder eine ähnliche Ausbildung oder ähnliche Aufgaben- oder Tätigkeitsbereiche haben, wie der Beruf, über den du dich gerade informierst. Die Ähnlichkeit kann auch in den Arbeitsmaterialien, den Arbeitsumgebungen liegen oder in der Art, wie du mit anderen Menschen zusammenarbeitest.

Diese Liste soll dir bei der Überlegung helfen, welche Berufe und Ausbildungen für dich noch interessant sein könnten und dich auf weitere Ideen bringen.

  • °Automatisierungstechniker*in#
  • °Computertechniker*in#
  • °Elektrotechnik (Modullehrberuf)#, „1. voll“
  • °Fahrzeugbautechniker*in#
  • °Hardware-Entwickler*in#
  • °IT-Systemelektroniker*in#
  • °Kälteanlagentechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Kommunikationstechniker*in#
  • °Konstrukteur*in – Elektroinstallationstechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Konstrukteur*in – Maschinenbautechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Konstrukteur*in – Werkzeugbautechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Kraftfahrzeugtechnik (Modullehrberuf)#, „1. voll“
  • °Maschinenbautechniker*in#
  • °Mechatronik (Modullehrberuf)#, „1. voll“
  • °Mechatroniker*in#
  • °Medizintechniker*in#
  • °Metalltechnik (Modullehrberuf)#, „1. voll“
  • °Mikrotechniker*in / Mikrosystemtechniker*in#
  • °Nachrichtentechniker*in#
  • °Netzwerktechniker*in (Computersysteme)#
  • °Prozesstechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Robotiktechniker*in#
  • °Telematiker*in#
  • °Veranstaltungstechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
Lehre und Matura

Mit einer erfolgreich abgeschlossenen Lehre und vier weiteren Prüfungen erlangst du die Berufsmatura (Berufsreifeprüfung). Diese öffnet dir den Zugang zu Universitäts- und Fachhochschulstudien. Außerdem ermöglicht sie zusätzliche Karrierewege im erlernten Beruf, aber auch außerhalb des bisherigen Berufsfeldes.

Und so geht es:

Die Berufsmatura besteht aus vier Teilprüfungen: Deutsch (schriftlich und mündlich) und Mathematik (schriftlich), eine lebende Fremdsprache (schriftlich oder mündlich) und ein Fachbereich (schriftliche Prüfung oder Projektarbeit und mündliche Prüfung). Der Fachbereich ist ein Thema aus dem Berufsfeld des Kandidaten/der Kandidatin.

Wie funktioniert die Vorbereitung?

Die Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung erfolgt in Vorbereitungskursen, die von Erwachsenenbildungseinrichtungen (z. B. WIFI, BFI, Volkshochschulen), Berufsschulen oder höheren Schulen (z. B. AHS, HAK, HTL, HLW) angeboten werden. In solchen Lehrgängen können auch die jeweiligen Teilprüfungen abgelegt werden. Drei der vier Teilprüfungen können bereits während der Lehre abgelegt werden. Zur letzten Teilprüfung kannst du nach erfolgreichem Lehrabschluss, aber nicht vor dem 19. Geburtstag antreten.

Durch ein Förderprogramm, können die Vorbereitungskurse und die Prüfung seit September 2008 in ganz Österreich kostenlos angeboten werden. Zur konkreten Ausgestaltung der Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung bestehen in den einzelnen Bundesländern unterschiedliche Modelle. Informationen bieten u. a. die Bildungseinrichtungen und die Lehrlingsstellen der Wirtschaftskammern.

Link: Häufig gestellte Fragen!

WKO-Bildungspfade:

Die WKO-Bildungspfade geben dir einen Überblick über durchgängige Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten in unterschiedlichen Berufen am Beispiel der WKO Bildungsangebote. Der Bildungspfad Berufsreifeprüfung steht in allen Lehrberufen offen:

Selbstständigkeit
Selbstständigkeit

Die Möglichkeit einer selbstständigen Berufsausübung ist z. B. gegeben durch:

a) reglementierte Gewerbe:

  • Ingenieurbüros (Beratende Ingenieure) (BGBl. II Nr. 89/2003; Novelle mit Art. 58 BGBl. II Nr. 399/2008)
  • Mechatronik für Maschinen- und Fertigungstechnik (verbundenes Handwerk) (BGBl. II Nr. 69/2003; Novelle mit Art. 31 BGBl. II Nr. 399/2008)
  • Mechatronik für Elektronik, Büro- und EDV-Systemtechnik (verbundenes Handwerk) (BGBl. II Nr. 69/2003; Novelle mit Art. 31 BGBl. II Nr. 399/2008)
  • Mechatronik für Elektromaschinenbau und Automatisierung (verbundenes Handwerk) (BGBl. II Nr. 69/2003; Novelle mit Art. 31 BGBl. II Nr. 399/2008)
  • Mechatronik für Medizingerätetechnik (verbundenes Handwerk) (BGBl. II Nr. 69/2003; Novelle mit Art. 31 BGBl. II Nr. 399/2008)
  • Kommunikationselektronik (Handwerk) (BGBl. Nr. II 62/2003; Novelle mit Art. 25 BGBl. II Nr. 399/2008)

Für die Ausübung eines reglementierten Gewerbes oder Handwerks sind, neben der Erfüllung der allgemeinen Voraussetzungen, Befähigungsnachweise zu erbringen, die in den angeführten Bundesgesetzblättern festgelegt sind.
Downloadmöglichkeit der Zugangsvoraussetzung und Prüfungsordnungen (Bundesgesetzblätter): Wirtschaftskammer Österreich: Prüfungs- und Befähigungsnachweise für reglementierte Gewerbe
Liste der reglementierten Gewerbe: Bundeseinheitliche Liste der reglementierten Gewerbe

 

b) Rechtskraftgewerbe:

  • Elektrotechnik (BGBl. II Nr. 41/2003; Novelle Art. 10 BGBl. II Nr. 399/2008)

Rechtskraftgewerbe sind reglementierte Gewerbe, bei denen die Zuverlässigkeit des Gewerbeanmelders / der Gewerbeanmelderin durch die Gewerbebehörde (Bezirksverwaltungsbehörde bzw. Magistrat) geprüft und festgestellt wird.

ALLGEMEINE HINWEISE:

Selbstständige Tätigkeiten sind alle Tätigkeit, die du in eigener Verantwortung (also nicht angestellt), regelmäßig und mit der Absicht, Gewinn zu erzielen, ausüben willst. Für viele dieser Tätigkeiten brauchst du eine Gewerbeberechtigung. Es gibt aber auch sogenannte Freie Berufe (freiberufliche Tätigkeiten) und land- und forstwirtschaftliche Tätigkeiten, die nicht der Gewerbeordnung unterliegen. Auch für viele dieser Tätigkeiten gibt es eigene Rechtsvorschriften für die selbstständige Berufsausübung, manche können aber auch ohne besondere Voraussetzungen selbstständig ausgeübt werden.

In allen Fällen einer selbstständigen Berufsausübung (egal, ob im Rahmen eines Gewerbes, als freiberufliche Tätigkeit, im Rahmen eines Land- und forstwirtschaftlichen Betriebes) musst du diese bei der zuständigen Sozialversicherungsanstalt und dem zuständigen Finanzamt melden. Je nach selbstständiger Tätigkeit gibt es noch andere Meldepflichten oder Register, in die du dich eintragen musst.

Selbstständige Tätigkeiten, für die eine Gewerbeberechtigung erforderlich ist, musst du außerdem bei der Gewerbebehörde (Bezirkshauptmannschaft, Magistrat) anmelden.
Unabhängig von einem oft notwendigen Befähigungsnachweis musst du dafür folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • das 18. Lebensjahr muss vollendet sein
  • österreichische Staatsbürgerschaft oder Staatsbürgerschaft eines anderen EU-Mitgliedstaates (oder eines Staates, mit dem ein entsprechender Staatsvertrag besteht) oder es liegt ein gültiger Aufenthaltstitel vor, der zur selbstständigen Tätigkeit berechtigt
  • keine Ausschließungsgründe (z. B. abgewiesene Konkursanträge, Bestrafung wegen Finanzstrafdelikten)

Für weitere Informationen schau dir unseren Thementext Im Fokus: Selbstständigkeit an oder nutze eine der folgenden Quellen und Kontakte:

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