„Man sollte logisch Denken können, man hat viel mit logischen Schaltungen zu tun. Zeitweise ist es schon kompliziert, aber es schaut meistens nur so aus. Man sollte sich auch mit Computern auskennen und teilweise mit Technik im mechanischen Bereich.“
Tanja Bart, Lehrling, in einem Interview aus AMS your job, 2005
Elektroniker*innen stellen elektronische Bauelemente, Bauteile und Baugruppen für Geräte, Maschinen und Anlagen sowie Leiterplatten und Printplatten, Mess-, Steuer-, Regel- und Signalanlagen und Computer her. Zu den wichtigsten Erzeugnissen gehören Regel- und Steuereinheiten für Fertigungsmaschinen, Mess- und Regelungsanlagen, Sicherungs- und Signalanlagen, elektronische Mess- und Prüfgeräte (z. B. Universalmessgeräte), aber auch elektromedizinische Geräte (z. B. Blutdruckmessgeräte), Geräte im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik, Sende- und Empfangsanlagen, Mikrochips und Sensoren.
Elektroniker*innen montieren die genannten Teile und Geräte und führen alle Vorarbeiten zur Inbetriebnahme durch. Sie stellen die Werkzeuge und Geräte für den Einsatz bereit, bedienen, beschicken, prüfen und überwachen die Produktionsanlagen (z. B. Mess-, Steuer- und Regelungsanlagen) und protokollieren den Produktionsprozess anhand prozessbegleitender Kontrollen. Sie führen Prüfungen und Endtests durch, beispielsweise durch optische, elektrische und mechanische Messungen, ermitteln elektrische und nichtelektrische Kennwerte von Bauelementen und halten die Daten in technischen Dokumentationen fest.
Elektroniker*innen legen anhand technischer Unterlagen Arbeitsmittel und Produktionsschritte fest und achten auf die Einhaltung von Qualitäts- und Umweltstandards und Sicherheitsrichtlinien. Im Kund*innenservice warten und reparieren sie elektronische Geräte und Anlagen z. B. medizinische Geräte in Krankenhäusern und Arztpraxen oder kommunikationstechnische Anlagen in Betrieben oder auch Privathaushalten.
Mit Ausbildung im Spezialmodul Netzwerktechnik:
Elektroniker*innen mit Spezialisierung in der Netzwerktechnik errichten und betreuen Serverbetriebssysteme und deren Anwendungen im Bereich der Kommunikationstechnik. Sie warten die Betriebssysteme und Anwendungen, suchen und beheben Fehler und Störungen und kümmern sich um die Einrichtung von Zugriffsrechten, Verschlüsselungssystemen und um die Speicherung und Sicherung der Daten.
Mit Ausbildung im Spezialmodul Eisenbahntelekommunikationstechnik:
Elektroniker*innen mit Spezialisierung in der Eisenbahntelekommunikationstechnik richten die Bedienplätze für kommunikationstechnische Anlagen im Bahnbereich ein. Das sind z. B. Heißläuferortungsanlagen, Video- und Lautsprecheranlagen, Uhrenanlagen, automatische Zugzielanzeigeanlagen und rechnergestützte Zugüberwachungen, aber auch Betriebsfernsprechanlagen und Zugfunkanlagen. Sie errichten diese Anlagen, programmieren und konfigurieren die erforderlichen Einstellungen und führen regelmäßige Überprüfungen der Anlagen durch und beheben Störungen.
Mit Ausbildung im Spezialmodul Satellitenempfangstechnik und Breitbandkabelnetze:
Elektroniker*innen mit Spezialisierung im Bereich Satellitenempfangstechnik und Breitbandkabelnetze errichten und betreuen Anlagen der Satellitenempfangstechnik sowie Breitbandkabelnetze. Sie errichten beispielsweise Sat-Verteilanlagen und nehmen sie in Betrieb. Erfolgt dies am Dach eines Gebäudes, achten sie besonders auf die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften und die persönliche Schutzausrüstung. Im Rahmen der technischen Betreuung der Anlagen führen Elektroniker*innen regelmäßige Überprüfungen durch und beheben Störungen (z. B. Kabelreparaturen).
Weitere Informationen findest du in den Beschreibungen zu den Hauptmodulen:
- °Elektronik – Angewandte Elektronik (Modullehrberuf)#
- °Elektronik – Informations- und Kommunikationselektronik (Modullehrberuf)#