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Installations- und Gebäudetechnik (Modullehrberuf)

Lehrzeit
3 bzw. 4 Jahre
Einstiegsgehalt nach der Lehre
ca. 2.560,- bis 2.970,- €
Berufskategorie
Hauptberuf

Der Lehrberuf Installations- und Gebäudetechnik ist ein Modullehrberuf. Weitere Informationen über den modularen Aufbau findest du z. B. unter Ausbildung oder Module und Kombinationen.

Installations- und Gebäudetechniker*innen sorgen dafür, dass Wohnungen, Häuser, aber auch Betriebe mit Wärme, Wasser und Luft versorgt werden. Sie planen und montieren die entsprechenden Lüftungs-, Heizungs- und Wasserversorgungsanlagen und sorgen für die Ableitung und Entsorgung von Abgasen und Abwässern. Sie installieren die erforderlichen Zu- und Ableitungen, montieren z. B. Gasdurchlauferhitzer, Warmwasserspeicher, Gasherde, Heizungs- und Klimaanlagen, Sonnenkollektoren und beraten ihre Kund*innen über Energie sparende Techniken.

Installations- und Gebäudetechniker*innen sind vor allem in Handwerksbetrieben der Heizungs-, Lüftungs-, Gas- und Wasserinstallation, aber auch in Unternehmen der Energie- und Wasserversorgung sowie der Haus- und Versorgungstechnik beschäftigt. Sie arbeiten im Team mit Berufskolleg*innen und haben Kontakt zu Privat- und Firmenkund*innen.

Siehe dazu auch die Beschreibungen zu den Hauptmodulen:

  • °Installations- und Gebäudetechnik – Gas- und Sanitärtechnik (Modullehrberuf)#
  • °Installations- und Gebäudetechnik – Heizungstechnik (Modullehrberuf)#
  • °Installations- und Gebäudetechnik – Lüftungstechnik (Modullehrberuf)#
Wo man arbeitet

Installations- und Gebäudetechniker*innen installieren Gas- und Wasserversorgungsanlagen, Heizungen und Be- und Entlüftungsanlagen in Neubauten, bei Althaussanierungen und im öffentlichen Gas-, Wasser- und Wärmeversorgungsnetz. Sie schneiden Rohre aus Eisen, Stahl, Kupfer und Kunststoff zu und stellen Verbindungen durch Schweißen, Löten, Verschrauben, Kunststoffschweißen, Kleben oder Stecken her. Sie verlegen die Rohre in der Erde, unter Putz, in Schächten oder auch frei verlaufend und montieren die Endgeräte und Anlagen wie z. B. Gasdurchlauferhitzer, Warmwasserspeicher, Gasherde, Heizungsanlagen, Wärmepumpen zur Warmwasseraufbereitung, sanitäre Einrichtungsgegenstände (z. B. Badewannen, Duschen, WC-Becken, Spülbecken), Klima- und Belüftungsanlagen, Sonnenkollektoren und Anlagen zur Ableitung und Entsorgung von Abgasen, Abluft und Abwässern. Eine wichtige Aufgabe ist auch die Überprüfung der Dichtheit aller Leitungen mit einem Manometer (Druckmessgerät) und Isolierung der Leitungen gegen Kondenswasserbildung, Wärmeverlust und Schallübertragung.

Installations- und Gebäudetechniker*innen stellen die verschiedenen Anlagen ein und vernetzen sie gegebenenfalls untereinander. Durch den zunehmenden Trend zu Smart Buildung/Smart Living/Smart Home, bei dem die unterschiedlichen Gebäudetechnikeinrichtungen und Geräte immer stärker miteinander vernetzt werden, die Steuerungen automatisiert werden und der Fernzugriff auf die Einrichtungen ermöglicht wird (z. B. Steuerung über das Smartphone), werden Kenntnisse in der Mess-, Steuer- und Regeltechnik und Sensorik immer wichtiger.

Installations- und Gebäudetechniker*innen führen erforderliche Reparaturen durch, beheben Rohrbrüche und Abflussverstopfungen, tauschen schadhafte Armaturen und Dichtungen aus und reparieren Heizungen und Klimageräte. Durch laufende Wartung sorgen sie dafür, dass die Anlagen betriebssicher, sparsam und umweltfreundlich bleiben.

Im Bereich der Wasserinstallation bauen Installations- und Gebäudetechniker*innen Druckerhöhungsanlagen in Hochbauten, Bewässerungs- und Berieselungsanlagen für Landwirtschaft und Gärtnereien oder Wasseraufbereitungsanlagen (z. B. Entkalkungs-, Filter- und Reinigungsanlagen). Sie montieren auch Pumpenanlagen für die Wasserversorgung aus Hausbrunnen.
Neue energiesparende und umweltfreundliche Technologien eröffnen in diesem Beruf sehr gute Chancen. Als Klimatechniker*innen sind sie die Spezialist*innen bei der Montage und Installation von Solaranlagen.

Informationen über den modularen Aufbau des Modullehrberufs findest du unter Ausbildung bzw. unter Module und Kombinationen.

Informationen zu Tätigkeiten in den Hauptaufgabenbereichen des Modullehrberufes Installations- und Gebäudetechnik findest du auch bei den Beschreibungen zu den Hauptmodulen:

  • °Installations- und Gebäudetechnik – Gas- und Sanitärtechnik (Modullehrberuf)#
  • °Installations- und Gebäudetechnik – Heizungstechnik (Modullehrberuf)#
  • °Installations- und Gebäudetechnik – Lüftungstechnik (Modullehrberuf)#

Siehe außerdem den Beruf °Ökoenergieinstallationstechniker*in#.

Womit man arbeitet

Installations- und Gebäudetechniker*innen verwenden vor allem Metall- und Kunststoffteile (z. B. Rohre, Dichtungen, Leitungen), aber auch Sonnenkollektoren und montieren verschiedene Geräte und Geräteteile (Heizungen, Thermen, Zeitschaltuhren, Thermostate usw.) und verbauen elektronische/digitale Steuerungen und unterschiedliche Sensoren. Sie hantieren mit verschiedenen Werkzeugen und Geräten (z. B. Lötkolben, Schweißapparate, Druckmessgeräte, Blechschneidegeräte) und verwenden einfache Handwerkzeuge (Hammer, Rohrzangen, Schraubenzieher, Messer).

Installations- und Gebäudetechniker*innen orientieren sich bei ihrer Arbeit an technischen Zeichnungen und Plänen, z. B. Bauzeichnungen und Einbauanweisungen von Geräteherstellern und erstellen teilweise Pläne selbst und führen die erforderlichen Berechnungen durch. Dabei setzen sie Computer und entsprechende Planungs- und Zeichensoftware ein.

Wie man arbeitet

Installations- und Gebäudetechniker*innen arbeiten in Werkstätten und bei Montagearbeiten in Wohnungen, Häusern und Betriebsstätten. Sie arbeiten im Team mit ihren Kolleg*innen, mit °Bautechniker*in#nen, mit ihren Vorgesetzten (Meister*in), mit °Energietechniker*in#nen sowie mit unterschiedlichen Fach- und Hilfskräften des Baubereiches. Je nach Art und Größe des Unternehmens haben Installations- und Gebäudetechniker*innen Kontakt zu Kolleg*innen anderer Betriebsabteilungen (z. B. Kalkulation, Materialausgabe, technisches Büro) und zu ihren Auftraggeber*innen (Privat- und Unternehmenskunden), zu °Architekt*in#nen, °Baumeister*in#nen und zu Mitarbeiter*innen von Lieferfirmen sowie von Bau- und Umweltbehörden.

Häufig sind sie bei Montagen auf Baustellen tätig und sind damit unterschiedlichen Temperaturen (Hitze, Kälte) und verschiedenen Wetterbedingungen (Zugluft, Nässe) ausgesetzt. Bei Baustellenarbeiten kann es außerdem staubig und laut werden und es sind zum Teil schwerere Gegenstände zu heben und zu tragen. Zum Teil können diese Erschwernisse heute schon gut durch assistierende Technologien und Schutzvorrichtungen verringert werden.

Was man macht
  • Kund*innen über energie- und kostensparende Heiz-, Lüftungs- und Wasserversorgungssysteme beraten
  • Räume ausmessen, Verlegepläne skizzieren
  • Rohre mit Schneidbrenner, Sägen oder Rohrschneider zuschneiden
  • Rohrstücke biegen, aushalsen, Gewinde schneiden
  • Rohrleitungsteile verschrauben, verschweißen, löten, kleben
  • Mauer-, Boden-, Deckendurchbrüche fräsen
  • Rohre verlegen und abdichten
  • Bleche zuschneiden, abkanten, biegen und montieren
  • Steuer-, Mess- und Regelgeräte, Sensoren, Pumpen, Entlüfter, Armaturen einbauen
  • Dichtheitsprüfungen durchführen
  • Wand- und Deckenbefestigungen für Geräte anbringen
  • Heizungs-, Warmwasser- und Wasseraufbereitungsanlagen, Be- und Entlüftungsanlagen montieren und anschließen (Heizkörper, Heizkessel, Wärmetauscher, Wärmepumpen, Klimageräte, Thermen usw.)
  • sanitäre Einrichtungen wie Waschbecken, Duschen, Toiletten montieren
  • Abwasserleitungen, Abgasleitungen installieren
  • Wartungs- und Reparaturarbeiten ausführen
Für wen man arbeitet

Beschäftigungsmöglichkeiten für Installations- und Gebäudetechniker*innen bieten

  • Betriebe der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik,
  • öffentliche Gas- und Wasserversorgungsunternehmen,
  • Betriebe im Baubereich sowie
  • Betriebe der Haus- und Versorgungstechnik.
Ausbildungsinhalte / Was man lernt

Die Ausbildung im Modullehrberuf Installations- und Gebäudetechnik umfasst verpflichtend eine zweijährige Ausbildung in der Installations- und Gebäudetechnik (=Grundmodul) und eine einjährige Ausbildung in einem der folgenden Hauptmodule:

  • Gas- und Sanitärtechnik
  • Heizungstechnik
  • Lüftungstechnik

Zusätzlich kann in einem weiteren Ausbildungsjahr (im 4. Ausbildungsjahr) ein zweites Hauptmodul oder eines der folgenden Spezialmodule gewählt werden:

  • Badgestaltung
  • Ökoenergietechnik
  • Steuer- und Regeltechnik
  • Haustechnikplanung

Je nach Kombination ergibt sich entweder eine 3jährige oder eine 4jährige Lehrzeit. Die zulässigen Kombinationsmöglichkeiten sind aus der Ausbildungsordnung ersichtlich: Ausbildungsordnung Installations- und Gebäudetechnik

Wie man sich weiterbilden kann

Installations- und Gebäudetechniker*innen sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen, die Methodenkompetenzen und sozialen Kompetenzen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.

Das Berufsförderungsinstitut (BFI), das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) und die Landesinnungen der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker*innen sowie andere Weiterbildungsanbieter bieten in den meisten Bundesländern zahlreiche Weiterbildungsveranstaltungen für Installations- und Gebäudetechnik an (z. B. Spezialschweißkurse, Gerätekurse). Die Schweißtechnische Zentralanstalt (SZA) in Wien bietet beispielsweise Kurse zu verschiedenen Schweißtechniken an.

Angebote rund um die Themenbereiche Energieeffizienz, Bauen und Energie, ökologisches/nachhaltiges Bauen, Bausanierung usw., einschließlich des klimaaktiv e-Learning Tools, findest du über die Webseite der klimaaktiv Bildungskoordination.

Viele Unternehmen führen außerdem für ihre Mitarbeiter*innen regelmäßig interne Schulungen zu Produkten, Materialien und Verarbeitungsmethoden durch oder bieten Herstellerbetrieben die Möglichkeit Produktschulungen durchzuführen.

Möglichkeiten zur beruflichen Höherqualifizierung bieten außerdem Vorbereitungs- und Aufbaulehrgänge an Berufsbildenden Höheren Schulen (Höhere Technische Lehranstalten, HTLs) sowie Werkmeisterschulen für Berufstätige.
Mit dem Abschluss eines Aufbaulehrganges ist neben einer höheren Fachqualifikation außerdem die Matura verbunden, die ein Studium an Fachhochschulen und Universitäten ermöglicht.

Studium ohne Matura:

Für ein Studium an einer Fachhochschule, Universität oder Pädagogischen Hochschulen ist normalerweise die Matura einer Allgemeinbildenden (AHS) oder Berufsbildenden Höheren Schule (BHS) erforderlich.
Es bestehen aber auch andere Zugangsmöglichkeiten:

  • Berufsreifeprüfung (Lehre mit Matura): Die Berufsreifeprüfung, die du bereits während deiner Lehrzeit beginnen kannst, ist eine vollwertige Matura, mit der du uneingeschränkten Zugang zum Studium hast.
  • Studienberechtigungsprüfung: Die Studienberechtigungsprüfung kannst du vor Beginn eines Studiums ablegen. Sie ermöglicht den Zugang zu einem bestimmten Studium.
  • ohne Matura mit Berufsausbildung und Berufserfahrung: Fachhochschulen bieten außerdem meist die Möglichkeit mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung (insbesondere Lehre oder Berufsbildender Mittlerer Schule (BMS)) und mehrjähriger Berufserfahrung auch ohne Matura ein facheinschlägiges (d. h. mit der Berufsausbildung fachlich verwandtes) Bachelorstudien zu beginnen. Meist müssen dazu einzelne Zusatzprüfungen absolviert werden.

Weiterführende Bildungsmöglichkeiten und Höherqualifizierung:

Was du mitbringen solltest

In jedem Beruf brauchst du spezielles fachliches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. In den beiden Menüpunkten Ausbildung und Weiterbildung findest du Informationen zu Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für diesen Beruf.

Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften, die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:

  • Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
  • genaues und sorgfältiges Arbeiten
  • selbstständiges Arbeiten
  • Einsatzfreude
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit)
  • Lernbereitschaft

Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere allgemeine Anforderungen, die in DIESEM Beruf häufig gestellt werden. Diese können natürlich je nach Betrieb, Institution oder Organisation sehr unterschiedlich sein.

DENK DARAN: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.

Hinweis: Die Begriffe werden in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet.

Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
  • Auge-Hand-Koordination
  • Fingerfertigkeit
  • gute körperliche Verfassung

 

Fachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
  • Anwendung und Bedienung digitaler Tools
  • Datensicherheit und Datenschutz
  • gutes Augenmaß
  • handwerkliche Geschicklichkeit
  • räumliches Vorstellungsvermögen
  • technisches Verständnis
  • Zahlenverständnis und Rechnen

 

Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Kund*innenorientierung

 

Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
  • Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
  • Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
  • Sicherheitsbewusstsein
  • Umweltbewusstsein

 

Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?
  • Mobilität (wechselnde Arbeitsorte)

 

Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?
  • logisch-analytisches Denken / Kombinationsfähigkeit
  • Planungsfähigkeit
  • Problemlösungsfähigkeit
  • systematische Arbeitsweise
Was es noch gibt
Verwandte Lehrberufe

Durch die Verwandtschaftsregelung wird die Ausbildung in einem Lehrberuf auf Teile der Lehrzeit in anderen (verwandten) Lehrberufen angerechnet. Dadurch verkürzt sich die Lehrzeit bei der Ausbildung in einem weiteren Lehrberuf (oder auch beim Wechsel auf einen verwandten Lehrberuf). In manchen Fällen wird die Lehrzeit und die Lehrabschlussprüfung auch vollkommen ersetzt.

Bei folgenden verwandten Lehrberufen verkürzt sich die Lehrzeit im Ausmaß der angegebenen Lehrjahre. (Beispiel: Der Eintrag „1. voll“ bedeutet z. B., dass sich die Lehrzeit im verwandten Lehrberuf um ein Jahr verkürzt.)

  • °Dachdecker*in (Lehrberuf)#
  • °Elektrotechnik – Elektro- und Gebäudetechnik (Modullehrberuf)#
  • °Elektrotechnik – Energietechnik (Modullehrberuf)#
  • °Fernwärmetechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Hafner*in (Lehrberuf)#
  • °Kälteanlagentechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Konstrukteur*in – Installations- und Gebäudetechnik (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
  • °Konstrukteur*in – Maschinenbautechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Konstrukteur*in – Metallbautechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Konstrukteur*in – Stahlbautechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Metallbearbeitung (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Metalltechnik (Modullehrberuf)#, „1. voll“
  • °Ofenbau- und Verlegetechnik (Lehrberuf)#
  • °Spengler*in (Lehrberuf)#, „1. voll“
Alternativen (Auswahl)

Alternative Berufe sind Berufe, die entweder eine ähnliche Ausbildung oder ähnliche Aufgaben- oder Tätigkeitsbereiche haben, wie der Beruf, über den du dich gerade informierst. Die Ähnlichkeit kann auch in den Arbeitsmaterialien, den Arbeitsumgebungen liegen oder in der Art, wie du mit anderen Menschen zusammenarbeitest.

Diese Liste soll dir bei der Überlegung helfen, welche Berufe und Ausbildungen für dich noch interessant sein könnten und dich auf weitere Ideen bringen.

  • °Betriebstechniker*in#
  • °Dachdecker*in (Lehrberuf)#
  • °Elektrotechnik – Elektro- und Gebäudetechnik (Modullehrberuf)#
  • °Elektrotechnik – Energietechnik (Modullehrberuf)#
  • °Elektrotechniker*in#
  • °Energietechniker*in#
  • °Fernwärmetechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Gebäudetechniker*in#
  • °Hafner*in (Lehrberuf)#
  • °Haustechniker*in#
  • °Innenausbauer*in#
  • °Instandhaltungstechniker*in#
  • °Kälteanlagentechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Konstrukteur*in – Installations- und Gebäudetechnik (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
  • °Konstrukteur*in – Maschinenbautechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Konstrukteur*in – Metallbautechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Konstrukteur*in – Stahlbautechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Metallbearbeitung (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Metalltechnik (Modullehrberuf)#, „1. voll“
  • °Ofenbau- und Verlegetechnik (Lehrberuf)#
  • °Ökoenergieinstallationstechniker*in#
  • °Solartechniker*in#
  • °Spengler*in (Lehrberuf)#, „1. voll“
Lehre und Matura

Mit einer erfolgreich abgeschlossenen Lehre und vier weiteren Prüfungen erlangst du die Berufsmatura (Berufsreifeprüfung). Diese öffnet dir den Zugang zu Universitäts- und Fachhochschulstudien. Außerdem ermöglicht sie zusätzliche Karrierewege im erlernten Beruf, aber auch außerhalb des bisherigen Berufsfeldes.

Und so geht es:

Die Berufsmatura besteht aus vier Teilprüfungen: Deutsch (schriftlich und mündlich) und Mathematik (schriftlich), eine lebende Fremdsprache (schriftlich oder mündlich) und ein Fachbereich (schriftliche Prüfung oder Projektarbeit und mündliche Prüfung). Der Fachbereich ist ein Thema aus dem Berufsfeld des Kandidaten/der Kandidatin.

Wie funktioniert die Vorbereitung?

Die Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung erfolgt in Vorbereitungskursen, die von Erwachsenenbildungseinrichtungen (z. B. WIFI, BFI, Volkshochschulen), Berufsschulen oder höheren Schulen (z. B. AHS, HAK, HTL, HLW) angeboten werden. In solchen Lehrgängen können auch die jeweiligen Teilprüfungen abgelegt werden. Drei der vier Teilprüfungen können bereits während der Lehre abgelegt werden. Zur letzten Teilprüfung kannst du nach erfolgreichem Lehrabschluss, aber nicht vor dem 19. Geburtstag antreten.

Durch ein Förderprogramm, können die Vorbereitungskurse und die Prüfung seit September 2008 in ganz Österreich kostenlos angeboten werden. Zur konkreten Ausgestaltung der Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung bestehen in den einzelnen Bundesländern unterschiedliche Modelle. Informationen bieten u. a. die Bildungseinrichtungen und die Lehrlingsstellen der Wirtschaftskammern.

Link: Häufig gestellte Fragen!

WKO-Bildungspfade:

Die WKO-Bildungspfade geben dir einen Überblick über durchgängige Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten in unterschiedlichen Berufen am Beispiel der WKO Bildungsangebote. Der Bildungspfad Berufsreifeprüfung steht in allen Lehrberufen offen:

Selbstständigkeit
Selbstständigkeit

Die Möglichkeit einer selbstständigen Berufsausübung ist beispielsweise durch folgende reglementierte Gewerbe gegeben:

  • Gas- und Sanitärtechnik (BGBl. II Nr. 50/2003; Novelle mit Art. 16 BGBl. II Nr. 399/2008)
  • Heizungstechnik (verbundenes Handwerk) (BGBl. II Nr. 56/2003; Novelle mit Art. 21 BGBl. II Nr. 399/2008)
  • Kälte- und Klimatechnik (Handwerk) (BGBl. II Nr. 60/2003; Novelle mit Art. 23 BGBl. II Nr. 399/2008)
  • Lüftungstechnik (verbundenes Handwerk) (BGBl. II Nr. 56/2003; Novelle mit Art. 21 BGBl. II Nr. 399/2008)

Für die Ausübung eines reglementierten Gewerbes oder Handwerks sind, neben der Erfüllung der allgemeinen Voraussetzungen, Befähigungsnachweise zu erbringen, die in den angeführten Bundesgesetzblättern festgelegt sind.
Downloadmöglichkeit der Zugangsvoraussetzung und Prüfungsordnungen (Bundesgesetzblätter): Wirtschaftskammer Österreich: Prüfungs- und Befähigungsnachweise für reglementierte Gewerbe
Liste der reglementierten Gewerbe: Bundeseinheitliche Liste der reglementierten Gewerbe

ALLGEMEINE HINWEISE:

Selbstständige Tätigkeiten sind alle Tätigkeit, die du in eigener Verantwortung (also nicht angestellt), regelmäßig und mit der Absicht, Gewinn zu erzielen, ausüben willst. Für viele dieser Tätigkeiten brauchst du eine Gewerbeberechtigung. Es gibt aber auch sogenannte Freie Berufe (freiberufliche Tätigkeiten) und land- und forstwirtschaftliche Tätigkeiten, die nicht der Gewerbeordnung unterliegen. Auch für viele dieser Tätigkeiten gibt es eigene Rechtsvorschriften für die selbstständige Berufsausübung, manche können aber auch ohne besondere Voraussetzungen selbstständig ausgeübt werden.

In allen Fällen einer selbstständigen Berufsausübung (egal, ob im Rahmen eines Gewerbes, als freiberufliche Tätigkeit, im Rahmen eines Land- und forstwirtschaftlichen Betriebes) musst du diese bei der zuständigen Sozialversicherungsanstalt und dem zuständigen Finanzamt melden. Je nach selbstständiger Tätigkeit gibt es noch andere Meldepflichten oder Register, in die du dich eintragen musst.

Selbstständige Tätigkeiten, für die eine Gewerbeberechtigung erforderlich ist, musst du außerdem bei der Gewerbebehörde (Bezirkshauptmannschaft, Magistrat) anmelden.
Unabhängig von einem oft notwendigen Befähigungsnachweis musst du dafür folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • das 18. Lebensjahr muss vollendet sein
  • österreichische Staatsbürgerschaft oder Staatsbürgerschaft eines anderen EU-Mitgliedstaates (oder eines Staates, mit dem ein entsprechender Staatsvertrag besteht) oder es liegt ein gültiger Aufenthaltstitel vor, der zur selbstständigen Tätigkeit berechtigt
  • keine Ausschließungsgründe (z. B. abgewiesene Konkursanträge, Bestrafung wegen Finanzstrafdelikten)

Für weitere Informationen schau dir unseren Thementext Im Fokus: Selbstständigkeit an oder nutze eine der folgenden Quellen und Kontakte:

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Bei der Lehrstellenbörse AMS & WKO kannst du dir offene Lehrstellen bei konkreten Betrieben anschauen. Schau auch mal hier rein:

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