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Ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement

Lehrzeit
3 Jahre
Einstiegsgehalt nach der Lehre
ca. 1.830,- bis 2.640,- €
Berufskategorie
Hauptberuf

Die Berufsausbildung in Betriebs- und Haushaltsmanagement bildet die Basis für den Beruf Manager*in für ländliche Betriebe und Haushalte.

Manager*innen für ländliche Betriebe und Haushalte reinigen und pflegen Wohnräume, Wäsche und Hausrat, bereiten Mahlzeiten, Jausen und Getränke zu und sorgen für die Einlagerung von selbstgemachten Nahrungsmitteln wie Brote, Speck, Würste, Käse, Butter, Marmeladen oder Kompott. Weiters sind sie für die Pflege des Hausgartens und für die Versorgung von Haus- und Nutztieren verantwortlich. Manager*innen für ländliche Betriebe und Haushalte sind als Beschäftigte oder als mithelfende Familienangehörige in landwirtschaftlichen Betrieben oder Schulen tätig und arbeiten mit Berufskolleg*innen, Landwirt*innen und landwirtschaftlichen Hilfskräften zusammen.

Wo man arbeitet

Manager*innen für ländliche Betriebe und Haushalte führen sowohl den Haushalt in landwirtschaftlichen Betrieben als auch die Betriebe selbst. Ihr weitgespannter Aufgabenbereich erstreckt sich von der Haushaltsführung bis zum Gartenbau, der Tierhaltung und dem Verkauf von selbsterzeugten landwirtschaftlichen Produkten.
Im Bereich der Haushaltsführung führen Manager*innen für ländliche Betriebe und Haushalte die Reinigung und Pflege der Wohn- und Arbeitsräume durch. Sie pflegen Wäsche und Kleidung, reinigen und bedienen Haushaltsgeräte und -maschinen und halten diese instand. Sie bereiten für die Mitarbeiter*innen des landwirtschaftlichen Betriebes Mahlzeiten und Jausen zu, konservieren Fleisch, Gemüse und Obst, halten die Vorrats- und Lagerräume in Ordnung und treffen Vorkehrungen zur Schädlingsbekämpfung. Über die Leistungen des landwirtschaftlichen Betriebes führen sie genaue Aufzeichnungen.

Bei der Pflege des Hausgartens stechen sie die Erde um, düngen und bewässern sie und legen Beete an. Sie pflanzen Gemüsepflanzen (z. B. Tomaten, Karotten, Erbsen, Salate, Radieschen), Gartenkräuter (z. B. Schnittlauch, Petersilie) und Beerensträucher (z. B. Ribisel, Stachelbeeren) an. Regelmäßig gießen sie die Beete, jäten Unkraut, lagern die geernteten Gemüse ein oder verarbeiten sie sachgerecht weiter. Im Bereich der Haus- und Nutztierhaltung (Kühe, Geflügel, Ziegen, Schafe) führen sie Stallarbeiten durch, Füttern die Tiere und melken das Melkvieh (in der Regel unter Einsatz von Maschinen und automatischen Anlagen).

Womit man arbeitet

Die Arbeitsmittel von Manager*innen für ländliche Betriebe und Haushalte sind ebenso vielfältig wie ihre Aufgabenbereiche. Im Aufgabenbereich Reinigung hantieren sie besonders mit diversen Reinigungs- und Waschmitteln und mit Reinigungsgeräten (z. B. Waschmaschinen, Staubsauger, Besen). Für die Zubereitung von Mahlzeiten etc. verwenden sie entsprechende Küchengeräte und Utensilien wie z. B. Messer, Schneidbretter, Töpfe, Löffeln, Schüsseln. Im Garten gehören z. B. Spaten, Kübel, Rasenmäher, Wasserschläuche zu ihren Arbeitsmitteln und bei der Lagerung stehen Kühlgeräte und Kisten ganz oben auf der Verwendungsliste.

Im Bereich Viehzucht benötigen Manager*innen für ländliche Betriebe und Haushalte Schaufeln, Mistgabeln, Melkmaschinen. Für den Ackerbau verwenden sie u. a. Samen, Dünger und spezielle Geräte zur Aussaat bzw. Ernte.

Für die Planung und Dokumentation ihrer Arbeit, der Ernteergebnisse oder auch des Saatgut- und Düngemittelverbrauches setzen sie Computer, Notebooks und Tablets mit entsprechender Bürosoftware ein.

Wie man arbeitet

Manager*innen für ländliche Betriebe und Haushalte arbeiten in landwirtschaftlichen Betrieben oder an landwirtschaftlichen Schulen. Sie verbringen viel Zeit in Wohnräumen, Küchen, Gärten, Ställen und auf Äckern. Landwirtschaftliche Produkte verkaufen sie direkt ab Hof oder auf Bauernmärkten und beliefern Bio-/Bauernläden im städtischen Bereich. In touristischen Regionen, wo viele Bauernhöfe auch mit Fremdenzimmerbetrieb geführt werden („Urlaub am Bauernhof“), sind sie für die Betreuung der Gäste und der Zimmer zuständig. Manager*innen für ländliche Betriebe und Haushalte arbeiten mit Berufskolleg*innen, °Landwirt*in#nen und landwirtschaftlichen Hilfskräften zusammen. Sie stehen in Kontakt zu Mitarbeiter*innen von Behörden, Kund*innen und zu Gästen.

Was man macht
  • Wohnräume, Hausrat, Wäsche und Bekleidung reinigen und pflegen
  • Mahlzeiten, Jausen und Getränke zubereiten (z. B. Fruchtsäfte, Most)
  • Vorratshaltung, Lagerung und Weiterverarbeitung von landwirtschaftlichen Produkten (z. B. Obst konservieren, Milchprodukte, Wurst- und Fleischwaren, Brote erzeugen)
  • Wäsche und Heimtextilien reinigen und pflegen (Vorhänge, Bettwäsche, Teppiche)
  • den Hausgarten betreuen
  • Haus- und Nutztiere füttern und tränken, die Ställe reinigen, Melkvieh melken (Kühe, Ziegen, Schafe)
  • Milch zu Butter und Käse weiterverarbeiten
  • bei Arbeiten im Bereich des Ackerbaus mithelfen; Bodenbearbeitung, Pflanzenpflege, Erntearbeiten
  • landwirtschaftliche Produkte verkaufen (ab Hof oder auf Bauernmärkten)
  • Urlaubsgäste betreuen (z. B. Frühstückszubereitung), Gästezimmer betreuen
Für wen man arbeitet
  • landwirtschaftliche Klein- und Mittelbetriebe (vorwiegend Familienbetriebe)
  • landwirtschaftliche Groß- und Gutsbetriebe
  • als Lehrende an landwirtschaftlichen Fach- und Berufsschulen

HINWEIS:
Wenn du einen landwirtschaftlichen Betrieb (Bauernhof) oder landwirtschaftlichen Flächen kaufen willst, um deinen eigenen Bauernhof zu führen, solltest du dich über die im jeweiligen Bundesland geltenden Ausbildungsnachweise informieren. Beispielsweise kann es erforderlich sein, dass du einen Facharbeiter*innenbrief, also eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung zum/zur landwirtschaftlichen Facharbeiter*in hast. Rechtsgrundlage dafür ist das jeweilige Grundverkehrsgesetz deines Bundeslandes. (vgl. www.lehrlingsstelle.at)

Ausbildungsinhalte / Was man lernt

Der Lehrberuf Ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement ist ein land- und forstwirtschaftlicher Lehrberuf.

Die Lehre ist in einem anerkannten Lehrbetrieb zu absolvieren. Sie ist mit dem Besuch einer Berufsschule oder von Fachkursen verbunden, deren Abschluss die Voraussetzung für die Facharbeiterprüfung (Lehrabschlussprüfung) ist. Häufig erfolgt die Ausbildung in diesem Lehrberuf über den zweiten Bildungsweg (siehe unten).

Weitere Informationen zu den Lehrlingsausbildungsmöglichkeiten in deinem Bundesland bekommst du bei der für das Bundesland zuständigen Land- und forstwirtschaftlichen Lehrlings- und Fachausbildungsstelle.

Facharbeiter*innenqualifikation im zweiten Bildungsweg:

Für Personen, die keine formale Berufsausbildung (Lehre, Schule) haben, aber beispielsweise durch Mitarbeit am elterlichen Hof praktische Berufserfahrung gesammelt haben, besteht die Möglichkeit zur Facharbeiterprüfung im 2. Bildungsweg anzutreten und damit einen formalen Abschluss zu bekommen, der z. B. für den Erwerb eines landwirtschaftlichen Betriebes Voraussetzung sein kann.
Voraussetzung für den Prüfungsantritt:

  • Vollendung des 20. Lebensjahres
  • Nachweis einer mindestens zweijährigen praktischen Tätigkeit im Ausbildungsgebiet
  • Besuch des Vorbereitungslehrganges für die Facharbeiterprüfung

Die Lehrgänge können je nach Bundesland etwas unterschiedlich gestaltet sein und werden von der Land- und forstwirtschaftlichen Lehrlings- und Fachausbildungsstelle (LFA) des Bundeslandes gemeinsam mit dem Ländlichen Fortbildungsinstitut (LFI) durchgeführt. Informationen über den Kursen, Kursorten und Kontaktdaten im jeweiligen Bundesland findest du unter: https://www.lehrlingsstelle.at/ausbildungen/

Meister*innenqualifikation:

Die Meisterausbildung ist die höchste Stufe der beruflichen Ausbildung in der land- und forstwirtschaftlichen Berufsausbildung und ermöglicht folgende zusätzliche Berechtigungen:

  • Berechtigung, sich als „Meister*in“ zu bezeichnen
  • Ausbildung von Lehrlingen
  • Ersatz der gewerblichen Unternehmer*innenprüfung und des Fachbereichs bei der Berufsreifeprüfung
  • Bezug des Meister*innenlohns bei unselbständiger Tätigkeit
  • Bezug von meisterspezifischen Förderungen des landwirtschaftlichen Förderwesens (z. B. Bezug des Meisterbonus bei der Existenzgründungsbeihilfe)

Voraussetzungen für die Meister*innenprüfung sind:

    • Vollendung des 20. Lebensjahres, mindestens dreijährige Verwendung als Facharbeiter*in, und Besuch eines Vorbereitungslehrganges

oder

    • Vollendung des 24. Lebensjahres, mindestens dreijährige Führung eins land- und forstwirtschaftlichen Betriebes, und Besuch eines Vorbereitungslehrganges

oder

  • mindestens siebenjährige Praxis im betreffenden Ausbildungsgebiet und Besuch eines Vorbereitungslehrganges

Nachsichtsregelung: Betriebsleiter*innen und Praktiker*innen können die Meister*innenprüfung ohne Facharbeiter*innenausbildung, aber mit entsprechender Praxis in der jeweiligen Sparte und erfolgreicher Absolvierung des Vorbereitungslehrganges abgelegen)

Die Vorbereitungslehrgänge können je nach Bundesland etwas unterschiedlich gestaltet sein und werden von der Land- und forstwirtschaftlichen Lehrlings- und Fachausbildungsstelle (LFA) des Bundeslandes gemeinsam mit dem Ländlichen Fortbildungsinstitut (LFI) durchgeführt. Informationen über die Lehrgänge, Kursorte und Kontaktdaten im jeweiligen Bundesland findest du unter: https://www.lehrlingsstelle.at/ausbildungen/

HINWEIS: Siehe auch die Informationen im Menüpunkt Weiterbildung

Wie man sich weiterbilden kann

Manager*innen für ländliche Betriebe und Haushalte sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen, die Methodenkompetenzen und sozialen Kompetenzen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.

Im Bereich der Land- und Forstwirtschaft führen vor allem die Landwirtschaftskammern und die Landarbeiterkammern gemeinsam mit den Ländlichen Fortbildungsinstituten (LFI) Kurse und Lehrgänge für die einzelnen Betriebszweige durch, wie z. B.: Biolandbau, Gesundheit, Ernährung, Recht, Unternehmensführung, Gemüsebau; aber auch zu Themenbereichen wie z. B. IT und Internet, Personalverrechnung, Sicherheitsvertrauenspersonenausbildung, Staplerkurs, Verkaufstraining.
Darüber hinaus gibt es teilweise in manchen Bereichen auch berufspezifische Verbände, die gemeinsame Weiterbildungen organisieren und anbieten.

Die Landwirtschaftskammern in Zusammenarbeit mit den land- und forstwirtschaftlichen Lehrlings- und Fachausbildungsstellen bieten Fachfortbildungskurse (diese sind für Lehrlinge, die während der Lehrzeit keine einschlägige Berufs- oder Fachschule besuchen, gesetzlich vorgeschrieben) und Vorbereitungskurse für die Lehrabschlussprüfung oder die Meister*innenprüfung sowie verschiedene Meister*innenlehrgänge.

Außerdem sind viele Landwirtschaftlichen Fachschulen auch in der Weiterbildung tätig.

Weiterbildungseinrichtungen wie das Berufsförderungsinstitut (BFI), das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) bieten zahlreiche berufsübergreifende Weiterbildungsmöglichkeiten, die für landwirtschaftliche Berufe relevant sein können an, beispielsweise zu kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen Themen (Betriebswirtschaft, Buchhaltung, Personalmanagement), zu touristischen oder technischen Themenbereichen. Siehe beispielsweise die aktuellen Kursbücher des Berufsförderungsinstitutes (BFI) sowie des Wirtschaftsförderungsinstitutes (WIFI).

Möglichkeiten zur beruflichen Höherqualifizierung bieten facheinschlägige Vorbereitungs- und Aufbaulehrgänge an berufsbildenden höheren Schulen (Höhere Landwirtschaftliche Lehranstalten). Mit dem Abschluss eines Aufbaulehrganges ist neben einer höheren Fachqualifikation außerdem die Matura verbunden, die ein Studium an Fachhochschulen und Universitäten ermöglicht (z.B. Agrartechnik, Ökologie).

Studium ohne Matura:

Für ein Studium an einer Fachhochschule, Universität oder Pädagogischen Hochschulen ist normalerweise die Matura einer Allgemeinbildenden (AHS) oder Berufsbildenden Höheren Schule (BHS) erforderlich.
Es bestehen aber auch andere Zugangsmöglichkeiten:

  • Berufsreifeprüfung (Lehre mit Matura): Die Berufsreifeprüfung, die du bereits während deiner Lehrzeit beginnen kannst, ist eine vollwertige Matura, mit der du uneingeschränkten Zugang zum Studium hast.
  • Studienberechtigungsprüfung: Die Studienberechtigungsprüfung kannst du vor Beginn eines Studiums ablegen. Sie ermöglicht den Zugang zu einem bestimmten Studium.
  • ohne Matura mit Berufsausbildung und Berufserfahrung: Fachhochschulen bieten außerdem meist die Möglichkeit mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung (insb. Lehre oder Berufsbildender Mittlerer Schule (BMS)) und mehrjähriger Berufserfahrung auch ohne Matura ein facheinschlägiges (d. h. mit der Berufsausbildung fachlich verwandtes) Bachelorstudien zu beginnen. Meist müssen dazu einzelne Zusatzprüfungen absolviert werden.

Weiterführende Bildungsmöglichkeiten und Höherqualifizierung:

Was du mitbringen solltest

In jedem Beruf brauchst du spezielles fachliches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. In den beiden Menüpunkten Ausbildung und Weiterbildung findest du Informationen zu Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für diesen Beruf.

Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften, die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:

  • Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
  • genaues und sorgfältiges Arbeiten
  • selbstständiges Arbeiten
  • Einsatzfreude
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit)
  • Lernbereitschaft

Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere allgemeine Anforderungen, die in DIESEM Beruf häufig gestellt werden. Diese können natürlich je nach Betrieb, Institution oder Organisation sehr unterschiedlich sein.

DENK DARAN: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.

Hinweis: Die Begriffe werden in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet.

Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
  • gute körperliche Verfassung
  • Wetterfest

 

Fachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
  • Datensicherheit und Datenschutz
  • handwerkliche Geschicklichkeit
  • kaufmännisches Verständnis
  • mit Pflanzen umgehen können
  • mit Tieren umgehen können

 

Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
  • Aufgeschlossenheit
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Kund*innenorientierung

 

Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
  • Aufmerksamkeit
  • Ausdauer / Durchhaltevermögen
  • Belastbarkeit / Resilienz
  • Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
  • Umweltbewusstsein

 

Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?
  • Organisationsfähigkeit
  • unternehmerisches Denken
Was es noch gibt
Alternativen (Auswahl)

Alternative Berufe sind Berufe, die entweder eine ähnliche Ausbildung oder ähnliche Aufgaben- oder Tätigkeitsbereiche haben, wie der Beruf, über den du dich gerade informierst. Die Ähnlichkeit kann auch in den Arbeitsmaterialien, den Arbeitsumgebungen liegen oder in der Art, wie du mit anderen Menschen zusammenarbeitest.

Diese Liste soll dir bei der Überlegung helfen, welche Berufe und Ausbildungen für dich noch interessant sein könnten und dich auf weitere Ideen bringen.

  • °Agrarwirt*in – landwirtschaftliche Direktvermarktung#
  • °Betriebsdienstleister*in (Lehrberuf)#
  • °Gartenbau (Lehrberuf)#
  • °Hofberater*in#
  • °Kinderdorfmutter / Kinderdorfvater#
  • °Landwirt*in#
  • °Landwirtschaftliche Lagerhaltung (Lehrberuf)#
  • °Landwirtschaftliche*r Berater*in#
  • °Landwirtschaftliche*r Haushaltsberater*in#
  • °Obstbau und Obstverwertung (Lehrberuf)#
  • °Tourismusberater*in#
  • °Tourismuskaufmann / Tourismuskauffrau#
  • °Wirtschafter*in (Gastgewerbe)#
Lehre und Matura

Mit einer erfolgreich abgeschlossenen Lehre und vier weiteren Prüfungen erlangst du die Berufsmatura (Berufsreifeprüfung). Diese öffnet dir den Zugang zu Universitäts- und Fachhochschulstudien. Außerdem ermöglicht sie zusätzliche Karrierewege im erlernten Beruf, aber auch außerhalb des bisherigen Berufsfeldes.

Und so geht es:

Die Berufsmatura besteht aus vier Teilprüfungen: Deutsch (schriftlich und mündlich) und Mathematik (schriftlich), eine lebende Fremdsprache (schriftlich oder mündlich) und ein Fachbereich (schriftliche Prüfung oder Projektarbeit und mündliche Prüfung). Der Fachbereich ist ein Thema aus dem Berufsfeld des Kandidaten/der Kandidatin.

Wie funktioniert die Vorbereitung?

Die Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung erfolgt in Vorbereitungskursen, die von Erwachsenenbildungseinrichtungen (z. B. WIFI, BFI, Volkshochschulen), Berufsschulen oder höheren Schulen (z. B. AHS, HAK, HTL, HLW) angeboten werden. In solchen Lehrgängen können auch die jeweiligen Teilprüfungen abgelegt werden. Drei der vier Teilprüfungen können bereits während der Lehre abgelegt werden. Zur letzten Teilprüfung kannst du nach erfolgreichem Lehrabschluss, aber nicht vor dem 19. Geburtstag antreten.

Durch ein Förderprogramm, können die Vorbereitungskurse und die Prüfung seit September 2008 in ganz Österreich kostenlos angeboten werden. Zur konkreten Ausgestaltung der Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung bestehen in den einzelnen Bundesländern unterschiedliche Modelle. Informationen bieten u. a. die Bildungseinrichtungen und die Lehrlingsstellen der Wirtschaftskammern.

Link: Häufig gestellte Fragen!

WKO-Bildungspfade:

Die WKO-Bildungspfade geben dir einen Überblick über durchgängige Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten in unterschiedlichen Berufen am Beispiel der WKO Bildungsangebote. Der Bildungspfad Berufsreifeprüfung steht in allen Lehrberufen offen:

Selbstständigkeit
Selbstständigkeit

Die Möglichkeit einer selbstständigen Berufsausübung ist gegeben durch:

Betriebe der Land- und Forstwirtschaft:

  • Land- und forstwirtschaftlicher Betrieb
  • Nebengewerbe der Land- und Forstwirtschaft, z. B. Ver- und Bearbeitung des eigenen Naturproduktes, Dienstleistungen mit land- und forstwirtschaftlichen Betriebsmitteln, die im eigenen Betrieb verwendet werden usw.
  • Land- und forstwirtschaftliche Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaft, soweit kein Handelsgewerbe oder Lohnverarbeitung für andere Genossenschaften oder Nicht-Genossenschaftsmitgliedern vorliegt

Informationen zu „Betrieben der Land- und Forstwirtschaft“:
Die Land- und Forstwirtschaft und ihre Nebengewerbe unterliegen nicht der Gewerbeordnung und für die selbstständige Berufsausübung in diesem Bereich sind grundsätzlich keine Befähigungsnachweise zu erbringen.
Beim Kauf eines land- und forstwirtschaftlichen Betriebes ist allerdings eine Bewilligung erforderlich, für die u. a. der*die Käufer*in eine Fachausbildung in der Land- und Forstwirtschaft nachweisen muss. Auch für den Bezug diverser Förderungen ist der Nachweis einer landwirtschaftliche Berufsausbildung erforderlich.

ALLGEMEINE HINWEISE:

In allen Fällen einer selbstständigen Berufsausübung (ob im Rahmen eines Gewerbes, als freiberufliche Tätigkeit oder in der Land- und Forstwirtschaft) ist diese bei der zuständigen Sozialversicherungsanstalt (z. B. Sozialversicherungsanstalt der Bauern oder Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft) und dem zuständigen Finanzamt zu melden.

Weitere Informationen und Kontakte:

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Bei der Lehrstellenbörse AMS & WKO kannst du dir offene Lehrstellen bei konkreten Betrieben anschauen. Schau auch mal hier rein: