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Metallbearbeitung

Lehrzeit
3 Jahre
Einstiegsgehalt nach der Lehre
ca. 2.560,- bis 2.570,- €
Berufskategorie
Hauptberuf

Metallbearbeiter*innen sind mit der handwerklichen und maschinellen/industriellen Herstellung und Montage von Einzelteilen, Komponenten und Baugruppen aus Metall befasst. Zu diesem Zweck bearbeiten sie verschiedene Metalle und Metallbleche wie z. B. Eisen, Stahl, Aluminium und stellen daraus verschiedene Werkstücke wie Rohre, Stangen, Geländer und Verstrebungen, Baukonstruktionen, Maschinenteile und Gerüstteile her. Bei ihrer Arbeit setzen sie metallbearbeitende Verfahren wie z. B. Feilen, Bohren, Schweißen, Drehen, Nieten, Wärmebehandeln und Löten ein.

Metallbearbeiter*innen arbeiten in Werkstätten und Werkhallen von Industrie- und Gewerbebetrieben; sie arbeiten eigenständig sowie im Team mit Berufskolleginnen und -kollegen, Vorarbeiter*innen und Produktionsleiter*innen und verschiedenen Fach- und Hilfskräften zusammen.

Wo man arbeitet

Metallbearbeiter*innen sind in Industrie- und Handwerksbetrieben mit der Fertigung und Montage von Einzelteilen, Komponenten und Baugruppen aus Metall befasst. Nach technischen Zeichnungen und Werkskizzen fertigen sie z. B. Einzelteile, Bauteile und Baukonstruktionen aus Blech, Stab- oder Bandeisen, Aluminium oder auch Kunststoff an. Zu ihren Aufgaben gehört es außerdem, vorgefertigte Bauteile einzupassen und miteinander zu verbinden. Dabei verwenden sie auch mechanische und pneumatische Systeme. Nach Wartungsplänen oder nach Bedarf führen Metallbearbeiter*innen verschiedene Wartungs- und Reparaturarbeiten an Maschinen, Anlagen, Werkzeugen und Geräten durch.

Bei ihrer Arbeit wenden sie sowohl manuelle (händische) als auch maschinelle metallbearbeitende Verfahren wie z. B. Sägen, Feilen, Bohren, Fügen, Drehen, Nieten, Löten, Wärmebehandeln, Gewindeschneiden, Senken, Schleifen oder Fräsen an. Häufig stellen sie Schweißverbindungen her und beherrschen dazu wichtige Schweißverfahren wie Gasschmelzschweißen, Elektroschweißen und Schutzgasschweißen.

Im Rahmen von Wartungs- und Servicearbeiten sowie im Rahmen von Qualitätssicherungsmaßnahmen überprüfen sie Werkstücke, Bauteile und Komponenten. Sie stellen Materialfehler wie Risse oder Sprünge fest und beseitigen Mängel und Störungen. Sie reinigen und entrosten Metalloberflächen z. B. durch Sandstrahlen oder Polieren und bringen Oberflächenschutzmittel und Schutzlacke auf. Sie befüllen Maschinen und Geräte in regelmäßigen Abständen mit Schmier- und Kühlmittel und reinigen und warten diese.

Bei all ihren Arbeiten legen Metallbearbeiter*innen besonderes Augenmerk auf umweltschonende und energieeffiziente Arbeitsmethoden und Materialverwendung und sorgen dafür, dass Sicherheits- und Qualitätsstandards genau eingehalten werden.

Womit man arbeitet

Metallbearbeiter*innen arbeiten mit Metallen und Metallblechen aller Art, z. B. mit Eisen, Stahl, Aluminium, Titan, Kupfer und Bronze aber auch mit diversen Kunststoffen und montieren und demontieren Maschinenelemente wie Passfedern, Stifte, Lager, Kupplungen, Dichtungen und Schrauben. Bei ihrer Arbeit verwenden sie metallbearbeitende Maschinen, Werkzeuge und Geräte wie Bohrer, Löt- und Schweißgeräte sowie Drehbänke und Fräs- und Schneidmaschinen und hantieren mit Schraubenziehern, Schraubenschlüssel, Hämmer und Feilen. Sie setzen weiters verschiedene Schmier- und Kühlmittel ein, lesen und verwenden technische Unterlagen wie z. B. Werkskizzen und Montagepläne und führen Arbeits- und Wartungsprotokolle.

Wie man arbeitet

Metallbearbeiter*innen arbeiten in den Werkstätten von gewerblichen Schlossereien und Schweißereien sowie in Werk- und Produktionshallen (Montagebänder, Bau- und Montagestellen) von großen Industriebetrieben. Sie arbeiten außerdem auf Baustellen sowie bei ihren Kundinnen und Kunden vor Ort.

Metallbearbeiter*innen arbeiten im Team mit Berufskolleginnen und -kollegen, Vorgesetzten und verschiedenen Fach- und Hilfskräften des Bereiches Metallverarbeitung, siehe z. B.: °Metalltechnik (Modullehrberuf)#, °Metalldesign (Lehrberuf)#, °Metallgestalter*in#, °Maschinenbediener*in#. Sie arbeiten aber auch eigenständig.

Was man macht
  • Arbeitsvorbereitung: Arbeitsplatz einrichten, Werkmaterialien, Bleche und Metalle, zusammenstellen
  • technische Skizzen und Pläne, Werkzeichnungen usw. lesen und verwenden
  • Arbeitsschritte, Arbeitsmittel und Arbeitsmethoden festlegen
  • Werkstücke, Einzelteile, Bauteile und Baugruppen aus Metall herstellen
  • dabei Metall bearbeitende Verfahren und Techniken anwenden wie z. B.: Feilen, Bohren, Sägen, Schweißen, Drehen, Fräsen, Wärmebehandeln, Gewindeschneiden, Senken, Schleifen, Reiben
  • Maschinen, Geräte, Einrichtungen, Konstruktionen, Bauteile usw. zusammenbauen, befestigen, montieren und in Betrieb nehmen unter Berücksichtigung von mechanischen und pneumatischen Systemen
  • dabei Bau- und Konstruktionspläne lesen und anwenden
  • Arbeitsergebnisse beurteilen, Qualitätskontrollen durchführen
  • einschlägige Sicherheitsvorschriften, Normen und Umwelt- und Qualitätsstandards berücksichtigen
  • Qualitätskontrollen an Werkstücken durchführen
  • Arbeits- und Wartungsprotokolle führen
Für wen man arbeitet
    • Industriebetriebe der Stahl- und Metallbaubranche
    • Klein- und Mittelbetriebe der Metallbe- und -verrarbeitung wie Schlossereien, Schweißereien, Schmiede-Betriebe

 

Ausbildungsinhalte / Was man lernt

Absolvent*innen des Lehrberufes Metallbearbeitung stehen mit Zusatzprüfungen auch der Zugang zu den Lehrberufen der Metalltechnik offen.

Wichtige Ausbildungsinhalte:

  • Arbeitsvorbereitung und -planung
  • Arbeit nach technischen Zeichnungen und Werkskizzen
  • Werkzeuge, Maschinen und Einrichtungen handhaben und Instand halten
  • Materialienkunde: Eigenschaften, Be- und Verarbeitungsmöglichkeiten und Verwendungsmöglichkeiten von Werk- und Hilfsstoffen
  • Metallbearbeitungstechniken
  • Wärmebehandlung, Löten, Härten
  • Schweißtechniken
  • Zusammenbau, Montage, Installation und Demontage
  • Oberflächenbehandlung, Reinigen, Polieren
  • Qualitätsprüfung, Qualitätssicherung
  • technische Dokumentation
Wie man sich weiterbilden kann

Metallbearbeiter*innen sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen, die Methodenkompetenzen und sozialen Kompetenzen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.

Das Berufsförderungsinstitut (BFI), das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) bieten zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten für Metalltechnik-Berufe an, z. B. Programmierung/Steuerung von CNC-Maschinen, Metallbearbeitungstechniken, Schweißkurse, Oberflächenschutz, neue Werkstoffe, Kraftfahrzeugtechnik und Kraftfahrzeugelektronik, Hydraulik, Pneumatik und Elektropneumatik usw., siehe aktuelle Kursbücher des Berufsförderungsinstitutes (BFI) sowie des Wirtschaftsförderungsinstitutes (WIFI). Die Schweißtechnische Zentralanstalt (SZA) in Wien führt beispielsweise Schweißtechnikkurse durch.

In Mittel- und Großbetrieben im Bereich Metalltechnik werden auch innerbetriebliche Kurse zur Schulung an neuen Maschinen und technischen Zusatzeinrichtungen oder neuer Verfahren und Methoden durchgeführt. Viele Betriebe bieten außerdem Zuliefer- und Servicebetrieben, Maschinen-, Hardware- und Software-Ausstattern die Möglichkeit Produktschulungen durchzuführen.

Möglichkeiten zur beruflichen Höherqualifizierung bieten facheinschlägige Vorbereitungs- und Aufbaulehrgänge an berufsbildenden höheren Schulen (Höhere Technische Lehranstalt, HTLs) sowie Werkmeisterschulen für Berufstätige. Mit dem Abschluss eines Aufbaulehrganges ist neben einer höheren Fachqualifikation außerdem die Matura verbunden, die ein Studium an Fachhochschulen und Universitäten ermöglicht.

Studium ohne Matura:

Für ein Studium an einer Fachhochschule, Universität oder Pädagogischen Hochschulen ist normalerweise die Matura einer Allgemeinbildenden (AHS) oder Berufsbildenden Höheren Schule (BHS) erforderlich.
Es bestehen aber auch andere Zugangsmöglichkeiten:

  • Berufsreifeprüfung (Lehre mit Matura): Die Berufsreifeprüfung, die du bereits während deiner Lehrzeit beginnen kannst, ist eine vollwertige Matura, mit der du uneingeschränkten Zugang zum Studium hast.
  • Studienberechtigungsprüfung: Die Studienberechtigungsprüfung kannst du vor Beginn eines Studiums ablegen. Sie ermöglicht den Zugang zu einem bestimmten Studium.
  • ohne Matura mit Berufsausbildung und Berufserfahrung: Fachhochschulen bieten außerdem meist die Möglichkeit mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung (insb. Lehre oder Berufsbildender Mittlerer Schule (BMS)) und mehrjähriger Berufserfahrung auch ohne Matura ein facheinschlägiges (d. h. mit der Berufsausbildung fachlich verwandtes) Bachelorstudien zu beginnen. Meist müssen dazu einzelne Zusatzprüfungen absolviert werden.

Weiterführende Bildungsmöglichkeiten und Höherqualifizierung:

Was du mitbringen solltest

In jedem Beruf brauchst du spezielles fachliches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. In den beiden Menüpunkten Ausbildung und Weiterbildung findest du Informationen zu Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für diesen Beruf.

Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften, die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:

  • Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
  • genaues und sorgfältiges Arbeiten
  • selbstständiges Arbeiten
  • Einsatzfreude
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit)
  • Lernbereitschaft

Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere allgemeine Anforderungen, die in DIESEM Beruf häufig gestellt werden. Diese können natürlich je nach Betrieb, Institution oder Organisation sehr unterschiedlich sein.

DENK DARAN: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.

Hinweis: Die Begriffe werden in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet.

Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
  • gute körperliche Verfassung
  • gute Reaktionsfähigkeit
  • Lärmunempfindlichkeit
  • Unempfindlichkeit gegenüber Staub

 

Fachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
  • gutes Augenmaß
  • handwerkliche Geschicklichkeit
  • räumliches Vorstellungsvermögen
  • technisches Verständnis

 

Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Kund*innenorientierung

 

Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
  • Aufmerksamkeit
  • Belastbarkeit / Resilienz
  • Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
  • Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
  • Sicherheitsbewusstsein
  • Umweltbewusstsein

 

Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?
  • Prozessverständnis
  • systematische Arbeitsweise
Was es noch gibt
Verwandte Lehrberufe

Durch die Verwandtschaftsregelung wird die Ausbildung in einem Lehrberuf auf Teile der Lehrzeit in anderen (verwandten) Lehrberufen angerechnet. Dadurch verkürzt sich die Lehrzeit bei der Ausbildung in einem weiteren Lehrberuf (oder auch beim Wechsel auf einen verwandten Lehrberuf). In manchen Fällen wird die Lehrzeit und die Lehrabschlussprüfung auch vollkommen ersetzt.

Bei folgenden verwandten Lehrberufen verkürzt sich die Lehrzeit im Ausmaß der angegebenen Lehrjahre. (Beispiel: Der Eintrag „1. voll“ bedeutet z. B., dass sich die Lehrzeit im verwandten Lehrberuf um ein Jahr verkürzt.)

  • °Fahrradmechatronik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Fernwärmetechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Gießereitechnik – Eisen- und Stahlguss (Lehrberuf)#
  • °Gießereitechnik – Nichteisenmetallguss (Lehrberuf)#
  • °Glasverfahrenstechnik – Flachglasveredelung (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Glasverfahrenstechnik – Hohlglasproduktion (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Gleisbautechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Hafner*in (Lehrberuf)#
  • °Hufschmied*in (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Installations- und Gebäudetechnik (Modullehrberuf)#, „1. voll“
  • °Konstrukteur*in – Metallbautechnik (Lehrberuf)#
  • °Konstrukteur*in – Stahlbautechnik (Lehrberuf)#
  • °Kraftfahrzeugtechnik (Modullehrberuf)#
  • °Kunststoffformgebung (Lehrberuf – auslaufend)#
  • °Land- und Baumaschinentechnik – Baumaschinen (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
  • °Land- und Baumaschinentechnik – Landmaschinen (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
  • °Lebensmitteltechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Luftfahrzeugtechnik (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
  • °Mechatronik (Modullehrberuf)#, „1. voll“
  • °Metallgießer*in (Lehrberuf)#
  • °Metalltechnik (Modullehrberuf)#, „1., 2. voll“
  • °Metallurgie und Umformtechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Pflasterer / Pflasterin (Lehrberuf)#
  • °Prozesstechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Reifen- und Vulkanisationstechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Seilbahntechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Sonnenschutztechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Spengler*in (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Textiltechnologie (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Tischlerei (Lehrberuf)#
  • °Zimmerei (Lehrberuf)#
Alternativen (Auswahl)

Alternative Berufe sind Berufe, die entweder eine ähnliche Ausbildung oder ähnliche Aufgaben- oder Tätigkeitsbereiche haben, wie der Beruf, über den du dich gerade informierst. Die Ähnlichkeit kann auch in den Arbeitsmaterialien, den Arbeitsumgebungen liegen oder in der Art, wie du mit anderen Menschen zusammenarbeitest.

Diese Liste soll dir bei der Überlegung helfen, welche Berufe und Ausbildungen für dich noch interessant sein könnten und dich auf weitere Ideen bringen.

  • °Apparatebautechniker*in#
  • °Baumaschinenführer*in#
  • °Elektrotechnik (Modullehrberuf)#, „1. voll“
  • °Fahrradmechatronik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Fernwärmetechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Gießereitechnik – Eisen- und Stahlguss (Lehrberuf)#
  • °Gießereitechnik – Nichteisenmetallguss (Lehrberuf)#
  • °Glasverfahrenstechnik – Flachglasveredelung (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Glasverfahrenstechnik – Hohlglasproduktion (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Gleisbautechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Hafner*in (Lehrberuf)#
  • °Hufschmied*in (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Installations- und Gebäudetechnik (Modullehrberuf)#, „1. voll“
  • °Konstrukteur*in – Metallbautechnik (Lehrberuf)#
  • °Konstrukteur*in – Stahlbautechnik (Lehrberuf)#
  • °Kraftfahrzeugtechnik (Modullehrberuf)#
  • °Kunststoffformgebung (Lehrberuf – auslaufend)#
  • °Land- und Baumaschinentechnik – Baumaschinen (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
  • °Land- und Baumaschinentechnik – Landmaschinen (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
  • °Lebensmitteltechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Luftfahrzeugtechnik (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
  • °Maschinenbautechniker*in#
  • °Mechatronik (Modullehrberuf)#, „1. voll“
  • °Metallgestalter*in#
  • °Metallgießer*in (Lehrberuf)#
  • °Metalltechnik (Modullehrberuf)#, „1., 2. voll“
  • °Metallurgie und Umformtechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Pflasterer / Pflasterin (Lehrberuf)#
  • °Prozesstechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Reifen- und Vulkanisationstechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Seilbahntechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Sonnenschutztechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Spengler*in (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Textiltechnologie (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Tischlerei (Lehrberuf)#
  • °Zimmerei (Lehrberuf)#
Lehre und Matura

Mit einer erfolgreich abgeschlossenen Lehre und vier weiteren Prüfungen erlangst du die Berufsmatura (Berufsreifeprüfung). Diese öffnet dir den Zugang zu Universitäts- und Fachhochschulstudien. Außerdem ermöglicht sie zusätzliche Karrierewege im erlernten Beruf, aber auch außerhalb des bisherigen Berufsfeldes.

Und so geht es:

Die Berufsmatura besteht aus vier Teilprüfungen: Deutsch (schriftlich und mündlich) und Mathematik (schriftlich), eine lebende Fremdsprache (schriftlich oder mündlich) und ein Fachbereich (schriftliche Prüfung oder Projektarbeit und mündliche Prüfung). Der Fachbereich ist ein Thema aus dem Berufsfeld des Kandidaten/der Kandidatin.

Wie funktioniert die Vorbereitung?

Die Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung erfolgt in Vorbereitungskursen, die von Erwachsenenbildungseinrichtungen (z. B. WIFI, BFI, Volkshochschulen), Berufsschulen oder höheren Schulen (z. B. AHS, HAK, HTL, HLW) angeboten werden. In solchen Lehrgängen können auch die jeweiligen Teilprüfungen abgelegt werden. Drei der vier Teilprüfungen können bereits während der Lehre abgelegt werden. Zur letzten Teilprüfung kannst du nach erfolgreichem Lehrabschluss, aber nicht vor dem 19. Geburtstag antreten.

Durch ein Förderprogramm, können die Vorbereitungskurse und die Prüfung seit September 2008 in ganz Österreich kostenlos angeboten werden. Zur konkreten Ausgestaltung der Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung bestehen in den einzelnen Bundesländern unterschiedliche Modelle. Informationen bieten u. a. die Bildungseinrichtungen und die Lehrlingsstellen der Wirtschaftskammern.

Link: Häufig gestellte Fragen!

WKO-Bildungspfade:

Die WKO-Bildungspfade geben dir einen Überblick über durchgängige Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten in unterschiedlichen Berufen am Beispiel der WKO Bildungsangebote. Der Bildungspfad Berufsreifeprüfung steht in allen Lehrberufen offen:

Selbstständigkeit
Selbstständigkeit

Die Möglichkeit einer selbstständigen Berufsausübung ist im Rahmen folgender

a) reglementierter Gewerbe und Handwerke möglich:

  • Mechatroniker für Maschinen- und Fertigungstechnik, BGBl. II Nr. 69/2003 (Novelle Art. 31 BGBl. II Nr. 399/2008),
  • Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau, Schlosser, BGBl. II Nr. 79/2003 (Novelle Art. 37 BGBl. II Nr. 399/2008),
  • Metalltechnik für Schmiede und Fahrzeugbau, Schmiede, BGBl. II Nr. 79/2003 (Novelle Art. 37 BGBl. II Nr. 399/2008).

Für die Ausübung eines reglementierten Gewerbes sind, neben der Erfüllung der allgemeinen Voraussetzungen, Befähigungsnachweise zu erbringen, die in den angeführten Bundesgesetzblättern festgelegt sind.
Downloadmöglichkeit der Zugangsvoraussetzung und Prüfungsordnungen (Bundesgesetzblätter): Wirtschaftskammer Österreich: Prüfungs- und Befähigungsnachweise für reglementierte Gewerbe

 

b) Freie Gewerbe:

  • Anfertigung von Schlüsseln mittels Kopierfräsmaschinen
  • Schleifen von Schneidwaren

Informationen zum „Freien Gewerbe“: freie Gewerbe erfordern in der Regel keinen Befähigungsnachweis, sondern lediglich eine Anmeldung bei der Gewerbebehörde. Grundsätzlich richtet sich der Gewerbeumfang nach dem Wortlaut der Gewerbeanmeldung.

Liste der Freien Gewerbe:

 

ALLGEMEINE HINWEISE:

Für jede Tätigkeit, die Sie selbstständig, regelmäßig und mit der Absicht, Gewinn zu erzielen, ausüben wollen, brauchen Sie eine Gewerbeberechtigung (Ausnahme: Freie Berufe). Diese erhalten Sie durch Anmeldung bei der Gewerbebehörde (Bezirkshauptmannschaft, Magistrat).
Unabhängig von einem etwaigen Befähigungsnachweis müssen sie dafür folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • das 18. Lebensjahr muss vollendet sein
  • österreichische Staatsbürgerschaft oder Staatsbürgerschaft eines anderen EU-Mitgliedstaates (oder eines Staates, mit dem ein entsprechender Staatsvertrag besteht) oder es liegt ein gültiger Aufenthaltstitel vor, der zur selbstständigen Tätigkeit berechtigt
  • keine Ausschließungsgründe (z. B. abgewiesene Konkursanträge, Bestrafung wegen Finanzstrafdelikten)

Freie Berufe sind selbstständige (freiberufliche) Tätigkeiten, die nicht der Gewerbeordnung unterliegen (z. B. Arzt/Ärztin und andere Gesundheitsberufe, Rechtsanwalt/-anwältin, Musiker*in, Schriftsteller*in und andere Künstlerberufe). Für einige freie Berufe ist die Berufsausübung durch eigene Rechtsvorschriften (Ärztegesetz, Rechtsanwaltsordnung, Ziviltechnikergesetz etc.) geregelt und es bestehen eigene Interessensvertretungen (Kammern oder Berufsverbände), denen die Aufnahme der selbstständigen Berufstätigkeit gemeldet werden muss. Für andere freie Berufe, wie z. B. Künstler*in, Schriftsteller*in, Journalist/Journalistin, bestehen keine besonderen Rechtsvorschriften und Meldepflichten.

In allen Fällen einer selbstständigen Berufsausübung (ob im Rahmen eines Gewerbes oder als freiberufliche Tätigkeit) ist diese bei der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft und dem zuständigen Finanzamt zu melden.

Weitere Informationen und Kontakte:

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Bei der Lehrstellenbörse AMS & WKO kannst du dir offene Lehrstellen bei konkreten Betrieben anschauen. Schau auch mal hier rein:

Junge Frau mit geschlossenen Augen