Metalltechniker*innen in der Schweißtechnik verbinden Rohre, Bleche, Baustahl, Aluminium oder Chrom-Nickelstahl aber auch andere Werkstoffe wie Kunststoff zu Maschinen, Fahrzeugteilen, Kesseln, Geländer und Gerüsten und noch zu vielem mehr. Je nach Werkstoff und Erzeugnis wählen sie die geeigneten Schweißwerkzeuge und Schweißtechnik, wie z. B. Gas-, Elektro- und Schutzgasschweißen, Brennschneidverfahren, Hartlöten oder Kunststoffschweißen, aus und hantieren mit Handschweißgeräten und Schweißautomaten. Metalltechniker*innen in der Schweißtechnik arbeiten in Werkstätten und Werkhallen von Industrie und Gewerbebetrieben der Metallverarbeitung im Team mit Berufskolleg*innen, Vorgesetzten und mit verschiedenen Fach- und Hilfskräften zusammen.
Wo man arbeitet
Metalltechniker*innen in der Schweißtechnik arbeiten nach technischen Zeichnungen, Werkskizzen und Bau- und Montageplänen. Sie wählen Werkstoffe, Hilfsstoffe und entsprechende Schweiß- und Schneidewerkzeuge aus und bereiten die Teile zu. Unter Anwendung verschiedener Schweißverfahren wie z. B. Elektro-, Gasschmelz-, Schutzgas- oder Kunststoffschweißen stellen sie Schweißverbindungen an Maschinen- und Fahrzeugteilen, an Verkleidungen, Kesseln, Behältern oder an Rahmen und Gerüsten her.
Vor der Herstellung einer Schweißnaht reinigen sie den Untergrund der Werkstücke mit Drahtbürsten, Schleifpapier oder Schleifmaschinen, um Farbe, Rost, Schmutz oder Fett zu beseitigen. Sie säubern Ecken und Kanten und schleifen vorhandene Risse. Bei den Schweißarbeiten kommen verschiedene Schweißgeräte und Schweißautomaten zum Einsatz. Die wichtigsten Grundtechniken sind das Pressschweißen und das Schmelzschweißen. Beim Pressschweißen werden die Werkstücke an den Verbindungsstellen erhitzt und durch Druck ohne Zusatzstoffe zusammengefügt. Beim Schmelzschweißen wird die Verbindung der Werkstücke ohne Druckeinwirkung durch das Einschmelzen des Werkstoffes, meist unter Zuführung eines Hilfswerkstoffes (z. B. Schweißdraht), hergestellt. Abschließend reinigen die Schweißtechniker*innen die fertigen Werkstücke und führen verschiedene Oberflächenbehandlungsarbeiten durch, z. B. Polieren, Schleifen, Lackieren, Imprägnieren.
Womit man arbeitet
Metalltechniker*innen in der Schweißtechnik arbeiten mit unterschiedlichen manuellen Schweißgeräten oder automatischen Schweißapparaten. Zur Vorbereitung verwenden sie u. a. Drahtbürsten, Schleifpapiere, Schleifmaschinen und Metallschneidewerkzeuge und -apparate, zur Nachbearbeitung setzen sie diverse Schleif- und Poliermaschinen ein. Sie hantieren mit verschiedenen Metallen und Kunststoffen sowie mit Hilfsmitteln wie Schweißdraht, Klebestoffen und dergleichen. Zum Schutz vor Verletzungen durch Funken verwenden sie entsprechende schwer entflammbare Schutzkleidung, Schweiß-Schutzbrillen und Schutzschirme, um Augenverletzungen vorzubeugen.
Wie man arbeitet
Metalltechniker*innen im Bereich Schweißtechnik arbeiten in Werkstätten und Werkhallen von Industrie- und Gewerbebetrieben der Metallverarbeitung im Team mit Berufskolleg*innen, Vorgesetzten und verschiedenen Fachkräften aus anderen Metalltechnikberufen (siehe °Metalltechnik (Modullehrberuf)#), aus den Bereichen Anlagen-, Maschinen- und Fahrzeugbau (siehe z. B. °Karosseriebautechnik (Lehrberuf)#), Kunststofftechnik usw., mit °Produktionsleiter*in# und mit Hilfskräften.
Was man macht
- Skizzen und Werkzeichnungen lesen und anfertigen
- die zu bearbeitenden Werkstücke mit Drahtbürsten, Schleifpapier oder Schleifmaschinen reinigen
- Farbe, Rost, Schmutz oder Fett beseitigen
- die zu bearbeitenden Werkteile auf Risse oder Materialfehler überprüfen
- die Werkteile für den Schweißvorgang vorbereiten: die Kanten zuschneiden und abschrägen
- verschiedene Schweißverfahren anwenden: z. B. Gasschmelzschweißen, Elektroschweißen, Schutzgasschweißen, Brennschneiden, Hartlöten, Kunststoffschweißen
- Schweißgeräte, Schweißautomaten, Lötmaschinen, Schleif- und Poliermaschinen bedienen
- verschiedene Wartungs- und Reparaturarbeiten durchführen
- technische Unterlagen, Bau- und Montagepläne, Betriebsbücher, Service- und Wartungsprotokolle usw. führen
Für wen man arbeitet
- Industrie- und Gewerbebetriebe in den Bereichen Metall-, Maschinen-, Anlagen- und Stahlbau, Kunststofftechnik
- Betriebe der Fahrzeugindustrie
Ausbildungsinhalte / Was man lernt
Die Ausbildung im Modullehrberuf Metalltechnik für Schweißtechnik umfasst verpflichtend eine 2jährige Ausbildung im Grundmodul Metalltechnik und eine eineinhalbjährige Ausbildung im Hauptmodul:
- Schweißtechnik
Zusätzlich kann in einem weiteren halben Ausbildungsjahr eines der Hauptmodule Metallbau- und Blechtechnik oder Stahlbautechnik oder das Spezialmodule Prozess- und Fertigungstechnik gewählt werden. Andere Kombinationen sind nicht zulässig.
Dauer der Lehrzeit:
- 3,5 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul
- 4 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul + ein Spezialmodul
- 4 Jahre: Grundmodul + zwei Hauptmodule
Kombinationsmöglichkeiten: Es sind NICHT alle Haupt- und Spezialmodule miteinander kombinierbar. Die zulässigen Kombinationsmöglichkeiten sind aus der Ausbildungsordnung ersichtlich: Ausbildungsordnung Metalltechnik (Änderung 2022)
Wichtige Ausbildungsinhalte:
- Maschinen- und Anlagentechnik
- Materialien- und Werkstoffkunde
- Metallbearbeitung
- Schweißtechnik
- Gasschmelzschweißen, Elektroschweißen
- Schutzgasschweißen, Kunststoffschweißen
- Oberflächenbehandlung
- Wartung und Reparatur
- Umwelt- und Sicherheitsstandards
- Erste Hilfe
- Qualitätsmanagement
- technische Dokumentation
- digitales Arbeiten
- nachhaltiges, energieeffizientes Arbeiten
Wie man sich weiterbilden kann
Metalltechniker*innen der Schweißtechnik sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen, die Methodenkompetenzen und sozialen Kompetenzen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.
Weiterbildungseinrichtungen wie das Berufsförderungsinstitut (BFI), das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) bieten zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten für Metalltechnik-Berufe an, z. B. Programmierung/Steuerung vnon CNC-Maschinen, Metallbearbeitungstechniken, Schweißkurse, Oberflächenschutz, neue Werkstoffe, Kraftfahrzeugtechnik und Kraftfahrzeugelektronik, Hydraulik, Pneumatik und Elektropneumatik usw., siehe beispielsweise die aktuelle Kursbücher des Berufsförderungsinstitutes (BFI) sowie des Wirtschaftsförderungsinstitutes (WIFI).
In vielen Betrieben der Metalltechnik werden auch innerbetriebliche Kurse zur Schulung an neuen Maschinen und technischen Zusatzeinrichtungen oder neuer Verfahren und Methoden durchgeführt. Viele Betriebe bieten außerdem Zuliefer- und Servicebetrieben, Maschinen-, Hardware- und Software-Ausstattern die Möglichkeit Produktschulungen durchzuführen.
Möglichkeiten zur beruflichen Höherqualifizierung bieten facheinschlägige Vorbereitungs- und Aufbaulehrgänge an berufsbildenden höheren Schulen (Höhere Technische Lehranstalt, HTLs) sowie Werkmeisterschulen für Berufstätige. Mit dem Abschluss eines Aufbaulehrganges ist neben einer höheren Fachqualifikation außerdem die Matura verbunden, die ein Studium an Fachhochschulen und Universitäten ermöglicht.
Studium ohne Matura:
Für ein Studium an einer Fachhochschule, Universität oder Pädagogischen Hochschulen ist normalerweise die Matura einer Allgemeinbildenden (AHS) oder Berufsbildenden Höheren Schule (BHS) erforderlich.
Es bestehen aber auch andere Zugangsmöglichkeiten:
- Berufsreifeprüfung (Lehre mit Matura): Die Berufsreifeprüfung, die du bereits während deiner Lehrzeit beginnen kannst, ist eine vollwertige Matura, mit der du uneingeschränkten Zugang zum Studium hast.
- Studienberechtigungsprüfung: Die Studienberechtigungsprüfung kannst du vor Beginn eines Studiums ablegen. Sie ermöglicht den Zugang zu einem bestimmten Studium.
- ohne Matura mit Berufsausbildung und Berufserfahrung: Fachhochschulen bieten außerdem meist die Möglichkeit mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung (insb. Lehre oder Berufsbildender Mittlerer Schule (BMS)) und mehrjähriger Berufserfahrung auch ohne Matura ein facheinschlägiges (d. h. mit der Berufsausbildung fachlich verwandtes) Bachelorstudien zu beginnen. Meist müssen dazu einzelne Zusatzprüfungen absolviert werden.
Weiterführende Bildungsmöglichkeiten und Höherqualifizierung:
Was du mitbringen solltest
In jedem Beruf brauchst du spezielles fachliches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. In den beiden Menüpunkten Ausbildung und Weiterbildung findest du Informationen zu Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für diesen Beruf.
Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften, die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:
- Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
- genaues und sorgfältiges Arbeiten
- selbstständiges Arbeiten
- Einsatzfreude
- Verantwortungsbewusstsein
- Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit)
- Lernbereitschaft
Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere allgemeine Anforderungen, die in DIESEM Beruf häufig gestellt werden. Diese können natürlich je nach Betrieb, Institution oder Organisation sehr unterschiedlich sein.
DENK DARAN: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
Hinweis: Die Begriffe werden in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet.
Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
- Auge-Hand-Koordination
- gute körperliche Verfassung
- Lärmunempfindlichkeit
Fachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
- Datensicherheit und Datenschutz
- gestalterische Fähigkeit
- gutes Augenmaß
- handwerkliche Geschicklichkeit
- räumliches Vorstellungsvermögen
- technisches Verständnis
- Zahlenverständnis und Rechnen
Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
- Kommunikationsfähigkeit
- Kund*innenorientierung
Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
- Aufmerksamkeit
- Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
- Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
- Sicherheitsbewusstsein
- Umweltbewusstsein
Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?
- Kreativität
- logisch-analytisches Denken / Kombinationsfähigkeit
- systematische Arbeitsweise
Was es noch gibt
Verwandte Lehrberufe
Durch die Verwandtschaftsregelung wird die Ausbildung in einem Lehrberuf auf Teile der Lehrzeit in anderen (verwandten) Lehrberufen angerechnet. Dadurch verkürzt sich die Lehrzeit bei der Ausbildung in einem weiteren Lehrberuf (oder auch beim Wechsel auf einen verwandten Lehrberuf). In manchen Fällen wird die Lehrzeit und die Lehrabschlussprüfung auch vollkommen ersetzt.
Bei folgenden verwandten Lehrberufen verkürzt sich die Lehrzeit im Ausmaß der angegebenen Lehrjahre. (Beispiel: Der Eintrag „1. voll“ bedeutet z. B., dass sich die Lehrzeit im verwandten Lehrberuf um ein Jahr verkürzt.)
- °Chirurgieinstrumentenerzeuger*in (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Elektronik (Modullehrberuf)#, „1. voll“
- °Elektrotechnik (Modullehrberuf)#, „1. voll“
- °Fahrradmechatronik (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Fernwärmetechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Fertigungsmesstechnik – Produktionssteuerung (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Fertigungsmesstechnik – Produktmessung (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Gießereitechnik – Eisen- und Stahlguss (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Gießereitechnik – Nichteisenmetallguss (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Glasverfahrenstechnik – Flachglasveredelung (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Glasverfahrenstechnik – Hohlglasproduktion (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Installations- und Gebäudetechnik (Modullehrberuf)#, „1. voll“
- °Kälteanlagentechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Karosseriebautechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Konstrukteur*in – Installations- und Gebäudetechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Konstrukteur*in – Maschinenbautechnik (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
- °Konstrukteur*in – Metallbautechnik (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
- °Konstrukteur*in – Stahlbautechnik (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
- °Konstrukteur*in – Werkzeugbautechnik (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
- °Kraftfahrzeugtechnik (Modullehrberuf)#, „1. voll“
- °Kunststoffformgebung (Lehrberuf – auslaufend)#
- °Kunststofftechnologie (Lehrberuf)#
- °Land- und Baumaschinentechnik – Baumaschinen (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
- °Land- und Baumaschinentechnik – Landmaschinen (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
- °Lebensmitteltechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Luftfahrzeugtechnik (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
- °Mechatronik (Modullehrberuf)#, „1., 2. voll“
- °Metallbearbeitung (Lehrberuf)#, „1., 2., 3. voll“
- °Metallgießer*in (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Metallurgie und Umformtechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Oberflächentechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Orthopädietechnik – Orthesentechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Orthopädietechnik – Prothesentechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Orthopädietechnik – Rehabilitationstechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Papiertechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Prozesstechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Reifen- und Vulkanisationstechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Seilbahntechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Sonnenschutztechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Spengler*in (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Textiltechnologie (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Tischlereitechnik – Modell- und Formenbau (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Uhrmacher*in – Zeitmesstechniker*in (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Veranstaltungstechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Verpackungstechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Waagenhersteller*in (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Werkstofftechnik (Modullehrberuf)#, „1. voll“
Alternativen (Auswahl)
Alternative Berufe sind Berufe, die entweder eine ähnliche Ausbildung oder ähnliche Aufgaben- oder Tätigkeitsbereiche haben, wie der Beruf, über den du dich gerade informierst. Die Ähnlichkeit kann auch in den Arbeitsmaterialien, den Arbeitsumgebungen liegen oder in der Art, wie du mit anderen Menschen zusammenarbeitest.
Diese Liste soll dir bei der Überlegung helfen, welche Berufe und Ausbildungen für dich noch interessant sein könnten und dich auf weitere Ideen bringen.
- °Automatisierungstechniker*in#
- °Büchsenmacher*in (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Chirurgieinstrumentenerzeuger*in (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Elektronik (Modullehrberuf)#, „1. voll“
- °Elektrotechnik (Modullehrberuf)#, „1. voll“
- °Fahrradmechatronik (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Fernwärmetechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Fertigungsmesstechnik – Produktionssteuerung (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Fertigungsmesstechnik – Produktmessung (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Gießereitechnik – Eisen- und Stahlguss (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Gießereitechnik – Nichteisenmetallguss (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Glasverfahrenstechnik – Flachglasveredelung (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Glasverfahrenstechnik – Hohlglasproduktion (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Innovationstechniker*in#
- °Installations- und Gebäudetechnik (Modullehrberuf)#, „1. voll“
- °Kälteanlagentechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Karosseriebautechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Konstrukteur*in – Installations- und Gebäudetechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Konstrukteur*in – Maschinenbautechnik (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
- °Konstrukteur*in – Metallbautechnik (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
- °Konstrukteur*in – Stahlbautechnik (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
- °Konstrukteur*in – Werkzeugbautechnik (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
- °Kraftfahrzeugtechnik (Modullehrberuf)#, „1. voll“
- °Kunststoffformgebung (Lehrberuf – auslaufend)#
- °Kunststofftechnologie (Lehrberuf)#
- °Land- und Baumaschinentechnik – Baumaschinen (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
- °Land- und Baumaschinentechnik – Landmaschinen (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
- °Lebensmitteltechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Luftfahrzeugtechnik (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
- °Maschinenbautechniker*in#
- °Material- und Verarbeitungstechniker*in#
- °Mechatronik (Modullehrberuf)#, „1., 2. voll“
- °Mechatroniker*in#
- °Metallbearbeitung (Lehrberuf)#, „1., 2., 3. voll“
- °Metallgießer*in (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Metallurgie und Umformtechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Oberflächentechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Orthopädietechnik – Orthesentechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Orthopädietechnik – Prothesentechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Orthopädietechnik – Rehabilitationstechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Papiertechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Physiker*in#
- °Produktdesigner*in#
- °Prozesstechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Qualitätssicherungstechniker*in#
- °Reifen- und Vulkanisationstechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Robotiktechniker*in#
- °Seilbahntechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Sonnenschutztechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Spengler*in (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Textiltechnologie (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Tischlereitechnik – Modell- und Formenbau (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Uhrmacher*in – Zeitmesstechniker*in (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Veranstaltungstechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Verpackungstechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Waagenhersteller*in (Lehrberuf)#, „1. voll“
- °Werkstofftechnik (Modullehrberuf)#, „1. voll“
- °Werkstofftechniker*in#
Lehre und Matura
Mit einer erfolgreich abgeschlossenen Lehre und vier weiteren Prüfungen erlangst du die Berufsmatura (Berufsreifeprüfung). Diese öffnet dir den Zugang zu Universitäts- und Fachhochschulstudien. Außerdem ermöglicht sie zusätzliche Karrierewege im erlernten Beruf, aber auch außerhalb des bisherigen Berufsfeldes.
Und so geht es:
Die Berufsmatura besteht aus vier Teilprüfungen: Deutsch (schriftlich und mündlich) und Mathematik (schriftlich), eine lebende Fremdsprache (schriftlich oder mündlich) und ein Fachbereich (schriftliche Prüfung oder Projektarbeit und mündliche Prüfung). Der Fachbereich ist ein Thema aus dem Berufsfeld des Kandidaten/der Kandidatin.
Wie funktioniert die Vorbereitung?
Die Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung erfolgt in Vorbereitungskursen, die von Erwachsenenbildungseinrichtungen (z. B. WIFI, BFI, Volkshochschulen), Berufsschulen oder höheren Schulen (z. B. AHS, HAK, HTL, HLW) angeboten werden. In solchen Lehrgängen können auch die jeweiligen Teilprüfungen abgelegt werden. Drei der vier Teilprüfungen können bereits während der Lehre abgelegt werden. Zur letzten Teilprüfung kannst du nach erfolgreichem Lehrabschluss, aber nicht vor dem 19. Geburtstag antreten.
Durch ein Förderprogramm, können die Vorbereitungskurse und die Prüfung seit September 2008 in ganz Österreich kostenlos angeboten werden. Zur konkreten Ausgestaltung der Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung bestehen in den einzelnen Bundesländern unterschiedliche Modelle. Informationen bieten u. a. die Bildungseinrichtungen und die Lehrlingsstellen der Wirtschaftskammern.
Link: Häufig gestellte Fragen!
WKO-Bildungspfade:
Die WKO-Bildungspfade geben dir einen Überblick über durchgängige Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten in unterschiedlichen Berufen am Beispiel der WKO Bildungsangebote. Der Bildungspfad Berufsreifeprüfung steht in allen Lehrberufen offen:
Selbstständigkeit
Selbstständigkeit
Die Möglichkeit einer selbstständigen Berufsausübung ist im Rahmen folgender
reglementierter Gewerbe und Handwerke möglich:
- Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau, Schlosser, BGBl. II Nr. 79/2003 (Novelle Art. 37 BGBl. II Nr. 399/2008),
- Metalltechnik für Schmiede und Fahrzeugbau, Schmiede, BGBl. II Nr. 79/2003 (Novelle Art. 37 BGBl. II Nr. 399/2008).
Für die Ausübung eines reglementierten Gewerbes (einschleißlich Rechtskraftgewerbe) sind, neben der Erfüllung der allgemeinen Voraussetzungen, Befähigungsnachweise zu erbringen, die in den angeführten Bundesgesetzblättern festgelegt sind.
Downloadmöglichkeit der Zugangsvoraussetzung und Prüfungsordnungen (Bundesgesetzblätter): Wirtschaftskammer Österreich: Prüfungs- und Befähigungsnachweise für reglementierte Gewerbe
ALLGEMEINE HINWEISE:
Für jede Tätigkeit, die du selbstständig, regelmäßig und mit der Absicht, Gewinn zu erzielen, ausüben willst, brauchst du eine Gewerbeberechtigung (Ausnahme: Freie Berufe). Diese erhältst du durch Anmeldung bei der Gewerbebehörde (Bezirkshauptmannschaft, Magistrat).
Unabhängig von einem etwaigen Befähigungsnachweis musst du dafür folgende Voraussetzungen erfüllen:
- das 18. Lebensjahr muss vollendet sein
- österreichische Staatsbürgerschaft oder Staatsbürgerschaft eines anderen EU-Mitgliedstaates (oder eines Staates, mit dem ein entsprechender Staatsvertrag besteht) oder es liegt ein gültiger Aufenthaltstitel vor, der zur selbstständigen Tätigkeit berechtigt
- keine Ausschließungsgründe (z. B. abgewiesene Konkursanträge, Bestrafung wegen Finanzstrafdelikten)
In allen Fällen einer selbstständigen Berufsausübung (ob im Rahmen eines Gewerbes oder als freiberufliche Tätigkeit) ist diese bei der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft und dem zuständigen Finanzamt zu melden.
Weitere Informationen und Kontakte:
- Weitere Informationen über die Gewerbeordnung, Befähigungsnachweise, Kontaktmöglichkeiten usw. finden Sie unter Wirtschaftskammer Österreich – Gewerberecht.
- Weitere Informationen zur Unternehmensgründung, Kontaktmöglichkeiten usw. finden Sie unter Gründerservice der Wirtschaftskammer Österreich.