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Obst- und Gemüsekonservierer*in

Lehrzeit
2 Jahre
Einstiegsgehalt nach der Lehre
ca. 2.070,- bis 3.250,- €
Berufskategorie
Hauptberuf

Obst- und Gemüsekonservierer*innen verarbeiten Obst und Gemüse zu Marmeladen und Dauerwaren, wie z. B. Tiefkühlgemüse, Haltbarsalate oder sauren Gurken. Zur Haltbarmachung (Konservierung) von Obst und Gemüse wenden sie verschiedene Methoden an, z. B. Erhitzen, Tiefkühlen, Trocknen oder Einlegen in Essig. Obst- und Gemüse wird heute hauptsächlich industriell verarbeitet und Obst- und Gemüsekonservierer*innen bedienen und steuern elektronische Produktionsanlagen. Sie arbeiten in den Produktionshallen von Industriebetrieben im Team mit Berufskolleg*innen, Produktionstechniker*innen und weiteren Fach- und Hilfskräften.

Wo man arbeitet

Obst- und Gemüsekonservierer*innen übernehmen die angelieferte, frisch geerntete Rohware (verschiedene Obst- und Gemüsesorten, je nach Erntezeit und Saison), sie wiegen diese, überprüfen deren Qualität und teilen sie in verschiedene Qualitätskategorien (Güteklassen) ein. Werden die Rohwaren nicht sofort weiterverarbeitet, sorgen sie für eine fachgerechte Lagerung und kontrollieren regelmäßig die Lagerbedingungen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit usw.).
In Industriebetrieben erfolgt die Verarbeitung von Obst und Gemüse weitgehend automatisiert unter Verwendung von elektronisch gesteuerten Produktionsanlagen. Obst- und Gemüsekonservierer*innen bereiten daher zur Weiterverarbeitung der Obst- und Gemüsewaren die Maschinen und Anlagen vor und geben die Steuerungsdaten (Auslesen, Waschen, Zurichten, Zerkleinern) ein. Während der Produktion bedienen sie die Maschinen und sorgen für einen störungsfreien Produktionsablauf.

Zu den wichtigsten Konservierungsmethoden gehören das Haltbarmachen durch Erhitzen (Kochen, Pasteurisieren, Sterilisieren), durch Kälteanwendung (Kühlen, Frosten, Tiefgefrieren), durch Wasserentzug (Trocknen, Konzentrieren), durch Salzen oder Zuckern oder das Haltbarmachen durch chemische Konservierung. Während des Produktionsprozesses entnehmen Obst- und Gemüsekonservierer*innen laufend Proben und überprüfen die Qualität der Zwischen- und Endprodukte.
Obst- und Gemüsekonservierer*innen wirken auch bei der Entwicklung neuer Rezepturen und der Optimierung der Produktionsprozesse mit.

Weiters sind Obst- und Gemüsekonservierer*innen für die Wartung, Reinigung und Desinfektion der Maschinen und Anlagen zuständig. Sie achten auch auf die Einhaltung von Hygiene- und Sicherheitsbestimmungen.

Die wenigen Arbeiten, die in Industriebetrieben noch händisch anfallen, wie z. B. das Sortieren von Obst und Gemüse, werden in der Regel von Hilfskräften erledigt. In Gewerbebetrieben (meist kleine Familienbetriebe bzw. Bauernhöfe) spielt die händische Arbeit bei allen Arbeitsschritten jedoch noch eine große Rolle, da hier vorwiegend Spezialitäten und Feinkostwaren von besonders hoher Qualität hergestellt werden.

Womit man arbeitet

Obst- und Gemüsekonservierer*innen bedienen verschiedene Produktionsmaschinen und -anlagen wie z. B. Sortier-, Reinigungs-, Schäl- und Zerkleinerungsmaschinen sowie Abfüll- und Verpackungsanlagen. Sie verarbeiten die verschiedensten Obst- und Gemüsesorten (z. B. Äpfel, Birnen, Kirschen, Zwetschgen, Kartoffel, Kraut und Gurken) zu Dauerprodukten (lang haltbare Produkte). Sie verwenden Desinfektions- und Reinigungsmittel und tragen berufstypische Schutzkleidung.

Wie man arbeitet

Obst- und Gemüsekonservierer*innen arbeiten in Produktionshallen von Industriebetrieben der Obst- und Gemüsekonservierung, seltener in gewerblichen Kleinbetrieben (meist Familienbetriebe oder landwirtschaftliche Betriebe). Sie sind im Team mit Berufskolleg*innen, Techniker*innen und weiteren Fach- und Hilfskräften tätig.

Was man macht
  • Obst- und Gemüsesorten (Rohware) übernehmen, zählen und wiegen
  • Qualitäts- und Eignungskontrollen an den Rohstoffen durchführen
  • die Obst- und Gemüsestücke in Qualitätskategorien (Güteklassen) einteilen
  • je nach Qualität der Rohstoffe Verwendungszweck festlegen
  • Rohstoffe und die Halb- und Fertigprodukte sachgerecht einlagern
  • Lagerbedingungen kontrollieren (Luftfeuchtigkeit, Temperatur usw.)
  • Produktion vorbereiten, Produktionsanlagen einstellen
  • Steuerungsdaten der Maschinen (Auslesen, Waschen, Zurichten, Zerkleinern) eingeben
  • Maschinen bedienen und Produktionsablauf überwachen
  • Produktqualität überprüfen, Proben entnehmen
  • Maschinen und Anlagen warten, reinigen und desinfizieren
  • neue Rezepturen und Produkte entwickeln
Für wen man arbeitet
  • Industriebetriebe der Obst- und Gemüseverwertung
  • gewerbliche Klein- und Mittelbetriebe der Obst- und Gemüseverwertung
Ausbildungsinhalte / Was man lernt

Wichtige Ausbildungsinhalte:

    • Allgemeine Landwirtschaft
    • Obst- und Gemüseanbau
    • Ernte und Lagerung
    • Obst- und Gemüseverarbeitung
    • Obst- und Gemüsekonservieren
    • Produkt- und Warenkunde
    • Maschinen- und Gerätekunde
    • Wartung und Reparatur

Qualitätsmanagement

  • Hygiene und Sauberkeit
  • Vertrieb und Verkauf
  • Betriebs- und Arbeitssicherheit

 

Wie man sich weiterbilden kann

Obst- und Gemüsekonservierer*innen sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen, die Methodenkompetenzen und sozialen Kompetenzen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.

Fachspezifische Weiterbildungen bietet insbesondere die Lebensmittelakademie des österreichischen Gewerbes an. Weiterbildungseinrichtungen wie z. B. das Berufsförderungsinstitut (BFI) und das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) bieten neben fachlichen Themen auch in kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen Bereichen (z. B. Betriebsführung, Verkauf und Marketing) Kurse und Lehrgänge an.

In vielen Betrieben der Branche werden zur Weiterbildung und Höherqualifizierung auch innerbetriebliche Kurse oder Lehrgänge durchgeführt. Manche Betriebe haben inzwischen auch eigene Akademien zur Weiterbildung ihrer Mitarbeiter*innen eingerichtet.

Fachliche Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen außerdem zum Teil an land- und forstwirtschaftlichen Schulen (Fachschulen und Höheren Lehranstalten). Die Wein- und Obstbauschule Krems und die Höhere Bundeslehranstalt für Wein- und Obstbau Klosterneuburg veranstalten Weiterbildungskurse in verschiedenen Bereichen des Obstbaus.

Möglichkeiten zur beruflichen Höherqualifizierung bieten außerdem Vorbereitungs- und Aufbaulehrgänge für Berufstätige an berufsbildenden höheren Schulen, insbesondere an Höhere Lehranstalten für Lebensmittel- und Biotechnologie sowie Werkmeisterschulen für Berufstätige (Bio- und Lebensmitteltechnologie).
Mit dem Abschluss eines Aufbaulehrganges (3 Jahre) ist neben einer höheren Fachqualifikation außerdem die Matura verbunden, die ein Studium an Fachhochschulen und Universitäten (z. B. Lebensmittelchemie, Verfahrenstechnik) ermöglicht.

Studium ohne Matura:

Für ein Studium an einer Fachhochschule, Universität oder Pädagogischen Hochschulen ist normalerweise die Matura einer Allgemeinbildenden (AHS) oder Berufsbildenden Höheren Schule (BHS) erforderlich.
Es bestehen aber auch andere Zugangsmöglichkeiten:

  • Berufsreifeprüfung (Lehre mit Matura): Die Berufsreifeprüfung, die du bereits während deiner Lehrzeit beginnen kannst, ist eine vollwertige Matura, mit der du uneingeschränkten Zugang zum Studium hast.
  • Studienberechtigungsprüfung: Die Studienberechtigungsprüfung kannst du vor Beginn eines Studiums ablegen. Sie ermöglicht den Zugang zu einem bestimmten Studium.
  • ohne Matura mit Berufsausbildung und Berufserfahrung: Fachhochschulen bieten außerdem meist die Möglichkeit mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung (insb. Lehre oder Berufsbildender Mittlerer Schule (BMS)) und mehrjähriger Berufserfahrung auch ohne Matura ein facheinschlägiges (d. h. mit der Berufsausbildung fachlich verwandtes) Bachelorstudien zu beginnen. Meist müssen dazu einzelne Zusatzprüfungen absolviert werden.

Weiterführende Bildungsmöglichkeiten und Höherqualifizierung:

Was du mitbringen solltest

In jedem Beruf brauchst du spezielles fachliches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. In den beiden Menüpunkten Ausbildung und Weiterbildung findest du Informationen zu Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für diesen Beruf.

Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften, die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:

  • Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
  • genaues und sorgfältiges Arbeiten
  • selbstständiges Arbeiten
  • Einsatzfreude
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit)
  • Lernbereitschaft

Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere allgemeine Anforderungen, die in DIESEM Beruf häufig gestellt werden. Diese können natürlich je nach Betrieb, Institution oder Organisation sehr unterschiedlich sein.

DENK DARAN: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.

Hinweis: Die Begriffe werden in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet.

Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
  • gute körperliche Verfassung – Stehen
  • gute körperliche Verfassung – Weiterreichen / Greifen
  • gute Reaktionsfähigkeit
  • guter Geruchssinn
  • guter Geschmackssinn
  • Unempfindlichkeit gegenüber Gerüchen

 

Fachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
  • technisches Verständnis

 

Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
  • Kommunikationsfähigkeit

 

Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
  • Aufmerksamkeit
  • Gesundheitsbewusstsein
  • Sicherheitsbewusstsein

 

Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?
  • Hygienebewusstsein
  • Infektionsfreiheit

 

Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?
  • systematische Arbeitsweise
Was es noch gibt
Verwandte Lehrberufe

Durch die Verwandtschaftsregelung wird die Ausbildung in einem Lehrberuf auf Teile der Lehrzeit in anderen (verwandten) Lehrberufen angerechnet. Dadurch verkürzt sich die Lehrzeit bei der Ausbildung in einem weiteren Lehrberuf (oder auch beim Wechsel auf einen verwandten Lehrberuf). In manchen Fällen wird die Lehrzeit und die Lehrabschlussprüfung auch vollkommen ersetzt.

Bei folgenden verwandten Lehrberufen verkürzt sich die Lehrzeit im Ausmaß der angegebenen Lehrjahre. (Beispiel: Der Eintrag „1. voll“ bedeutet z. B., dass sich die Lehrzeit im verwandten Lehrberuf um ein Jahr verkürzt.)

  • °Destillateur*in (Lehrberuf)#
  • °Einzelhandel – Feinkostfachverkauf (Lehrberuf)#
  • °Einzelhandel – Lebensmittelhandel (Lehrberuf)#
  • °Gartenbau (Lehrberuf)#
  • °Koch / Köchin (Lehrberuf)#
  • °Landwirtschaftliche Lagerhaltung (Lehrberuf)#
  • °Lebensmitteltechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Milchtechnologie (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Molkerei- und Käsereiwirtschaft (Lehrberuf)#
  • °Obstbau und Obstverwertung (Lehrberuf)#
  • °Verfahrenstechnik für die Getreidewirtschaft (Lehrberuf)#
  • °Weinbau und Kellerwirtschaft (Lehrberuf)#
Alternativen (Auswahl)

Alternative Berufe sind Berufe, die entweder eine ähnliche Ausbildung oder ähnliche Aufgaben- oder Tätigkeitsbereiche haben, wie der Beruf, über den du dich gerade informierst. Die Ähnlichkeit kann auch in den Arbeitsmaterialien, den Arbeitsumgebungen liegen oder in der Art, wie du mit anderen Menschen zusammenarbeitest.

Diese Liste soll dir bei der Überlegung helfen, welche Berufe und Ausbildungen für dich noch interessant sein könnten und dich auf weitere Ideen bringen.

  • °Destillateur*in (Lehrberuf)#
  • °Einzelhandel – Feinkostfachverkauf (Lehrberuf)#
  • °Einzelhandel – Lebensmittelhandel (Lehrberuf)#
  • °Gartenbau (Lehrberuf)#
  • °Getränkehersteller*in#
  • °Koch / Köchin (Lehrberuf)#
  • °Landwirt*in#
  • °Landwirtschaftliche Lagerhaltung (Lehrberuf)#
  • °Lebensmitteltechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Milchtechnologie (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Molkerei- und Käsereiwirtschaft (Lehrberuf)#
  • °Obstbau und Obstverwertung (Lehrberuf)#
  • °Qualitätssicherungstechniker*in#
  • °Süßwarenhersteller*in#
  • °Verfahrenstechnik für die Getreidewirtschaft (Lehrberuf)#
  • °Weinbau und Kellerwirtschaft (Lehrberuf)#
Lehre und Matura

Mit einer erfolgreich abgeschlossenen Lehre und vier weiteren Prüfungen erlangst du die Berufsmatura (Berufsreifeprüfung). Diese öffnet dir den Zugang zu Universitäts- und Fachhochschulstudien. Außerdem ermöglicht sie zusätzliche Karrierewege im erlernten Beruf, aber auch außerhalb des bisherigen Berufsfeldes.

Und so geht es:

Die Berufsmatura besteht aus vier Teilprüfungen: Deutsch (schriftlich und mündlich) und Mathematik (schriftlich), eine lebende Fremdsprache (schriftlich oder mündlich) und ein Fachbereich (schriftliche Prüfung oder Projektarbeit und mündliche Prüfung). Der Fachbereich ist ein Thema aus dem Berufsfeld des Kandidaten/der Kandidatin.

Wie funktioniert die Vorbereitung?

Die Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung erfolgt in Vorbereitungskursen, die von Erwachsenenbildungseinrichtungen (z. B. WIFI, BFI, Volkshochschulen), Berufsschulen oder höheren Schulen (z. B. AHS, HAK, HTL, HLW) angeboten werden. In solchen Lehrgängen können auch die jeweiligen Teilprüfungen abgelegt werden. Drei der vier Teilprüfungen können bereits während der Lehre abgelegt werden. Zur letzten Teilprüfung kannst du nach erfolgreichem Lehrabschluss, aber nicht vor dem 19. Geburtstag antreten.

Durch ein Förderprogramm, können die Vorbereitungskurse und die Prüfung seit September 2008 in ganz Österreich kostenlos angeboten werden. Zur konkreten Ausgestaltung der Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung bestehen in den einzelnen Bundesländern unterschiedliche Modelle. Informationen bieten u. a. die Bildungseinrichtungen und die Lehrlingsstellen der Wirtschaftskammern.

Link: Häufig gestellte Fragen!

WKO-Bildungspfade:

Die WKO-Bildungspfade geben dir einen Überblick über durchgängige Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten in unterschiedlichen Berufen am Beispiel der WKO Bildungsangebote. Der Bildungspfad Berufsreifeprüfung steht in allen Lehrberufen offen:

Selbstständigkeit
Selbstständigkeit

Die Möglichkeit einer selbstständigen Berufsausübung ist gegeben durch:

Freie Gewerbe, z. B.:

  • Erzeugung von Lebensmittelkonserven aller Art und tiefgekühlten Lebensmitteln
  • Erzeugung von Gemüsekonserven
  • Erzeugung von Nahrungs- und Genussmitteln, unter Ausschluss der den Bäcker, Konditoren, Fleischern sowie der Milchtechnologie vorbehaltenen Tätigkeiten
  • Erzeugung von Sauerkraut sowie Einlegen von Gurken, Paprikas, Pfefferonen, Roten Rüben und Perlzwiebeln in Essig

Informationen zum „Freien Gewerbe“:
Freie Gewerbe erfordern in der Regel keinen Befähigungsnachweis, sondern lediglich eine Anmeldung bei der Gewerbebehörde (Bezirksverwaltungsbehörde). Grundsätzlich richtet sich der Gewerbeumfang nach dem Wortlaut der Gewerbeanmeldung.

Liste der Freien Gewerbe:

ALLGEMEINE HINWEISE:

Für jede Tätigkeit, die Sie selbstständig, regelmäßig und mit der Absicht, Gewinn zu erzielen, ausüben wollen, brauchen Sie eine Gewerbeberechtigung (Ausnahme: Freie Berufe). Diese erhalten Sie durch Anmeldung bei der Gewerbebehörde (Bezirkshauptmannschaft, Magistrat).
Unabhängig von einem etwaigen Befähigungsnachweis müssen Sie dafür folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • das 18. Lebensjahr muss vollendet sein
  • österreichische Staatsbürgerschaft oder Staatsbürgerschaft eines anderen EU-Mitgliedstaates (oder eines Staates, mit dem ein entsprechender Staatsvertrag besteht) oder es liegt ein gültiger Aufenthaltstitel vor, der zur selbstständigen Tätigkeit berechtigt
  • keine Ausschließungsgründe (z. B. abgewiesene Konkursanträge, Bestrafung wegen Finanzstrafdelikten)

In allen Fällen einer selbstständigen Berufsausübung (ob im Rahmen eines Gewerbes oder als freiberufliche Tätigkeit) ist diese bei der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft und dem zuständigen Finanzamt zu melden.

Weitere Informationen und Kontakte:

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