Steinmetz*innen verarbeiten Natur- und Kunststein (z. B. Granit, Marmor, Kalkstein, Sandstein, Porphyr) für Architektur und Bau (z. B. Boden-, Wand- und Stufenbeläge, Fassadenverkleidungen, Säulen und Pfeiler, Tür- und Fensterumrahmungen), Garten- und Landschaftsbau (z. B. Terrassenbeläge und Gehwege, Pflanzentröge, Brunnen), Innenarchitektur und Einrichtung (z. B. Küchenarbeitsplatten, Waschtische, Kaminverkleidungen), Friedhof und Grabmal (z. B. Grabsteine, Grüfte, Friedhofeinrichtungen), Restaurierung und Denkmalpflege (z. B. Steinreinigung, Steinkonservierung), Dorf- und Stadterneuerung (z. B. Ortsbrunnen, Kleindenkmäler) sowie für Gestaltung, Kunst und Design (z. B. Bauplastik, Beschriftungen).
Steinmetz*innen erstellen in den technischen Büros mittels händischer Zeichnungen oder CAD-Software die Pläne, Material-, Werk- und Versetzlisten und Schablonen. Sie wählen die zu bearbeitenden Natur- oder Kunststeine aus und bearbeiten diese auf Basis der Anleitungen bzw. der technischen Zeichnungen händisch, maschinell oder computergesteuert (z. B. mit einer CNC-Maschine), indem sie die Steine sägen, fräsen, schleifen, polieren, etc. Bei Bedarf gestalten Steinmetz*innen auch Schriften, Ornamente und Symbole und übertragen sie auf die Steinerzeugnisse bzw. bringen dort Metallschriften oder Einlegeteile an.
Neben der Herstellung von Steinerzeugnissen gehört auch das Verlegen von Boden-, Stufen- und Wandplatten, das Versetzen von handwerklichen Massivarbeiten, wie Tür- und Fensterumrahmungen, Säulen, Pfeiler, Blockstufen oder Brunnenanlagen, aber auch das Versetzen von Grabmälern und Friedhofseinrichtungen zu den Tätigkeiten von Steinmetz*innen. Auch die Restaurierung und Denkmalpflege gehört zu ihrem Aufgabengebiet. Natursteinarbeiten bei Kirchen, Altstadthäusern, Kleindenkmälern und Plastiken werden von Steinmetz*innen gereinigt, konserviert oder restauriert. Dabei arbeiten sie eng mit Fachleuten aus der Denkmalpflege zusammen. Denkmäler aus Stein werden von Steinmetz*innen meist gemeinsam mit Künstler*innen oder Bildhauer*innen hergestellt.