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Tapezierer*in und Dekorateur*in

Lehrzeit
3 Jahre
Einstiegsgehalt nach der Lehre
ca. 2.050,- €
Berufskategorie
Hauptberuf

Tapezierer*innen und Dekorateur*innen gestalten Innenräume und Möbelstücke mit Hilfe von Tapeten und Stoffen. Sie tapezieren Wände, montieren Karniesen, verlegen bzw. verspannen Teppiche, Laminat-, Kork- und andere Böden und montieren Rollos, Markisen oder Jalousien. Außerdem führen sie Näharbeiten an Polstermöbeln und Matratzen durch und reparieren diese.

Sie arbeiten gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen vorwiegend in Klein- und Mittelbetriebe des Tapezierer- und Bettwarenerzeugergewerbes, teilweise auch in den Werkstätten und Werkshallen von Betrieben der Bettwaren-, Matratzen- und Polstermöbelindustrie. Bei Tapezier- und Montagearbeiten sind sie direkt bei ihren Kundinnen und Kunden vor Ort tätig.

Wo man arbeitet

Tapezierer*innen und Dekorateur*innen sind im Bereich der Innenausstattung von Räumen mit der Gestaltung von Wänden, Decken und Böden beschäftigt. Ihre wichtigste Tätigkeit ist dabei das Anbringen von Tapeten und Verlegen von Böden, wie z. B. Teppichböden, PVC- und Korkböden. Weiters entwerfen, dekorieren und restaurieren sie Polster- und andere Wohnmöbel, Matratzen und Bettwaren. In ihren Aufgabenbereich fallen auch verschiedene Näharbeiten mit groben und feinen Stoffen, mit denen die Räume ausgestattet und Möbel bezogen werden sowie Reparatur- und Renovierungsarbeiten. Da die handwerkliche Fertigung von Polstermöbeln durch die Konkurrenz der Polstermöbelindustrie stark an Bedeutung verloren hat, bilden die Reparatur von Polstermöbeln und Tätigkeiten im Bereich der modernen Raumgestaltung einen Schwerpunkt der Tätigkeiten der Tapezierer*innen und Dekorateur*innen.

Bevor sie mit ihrer Arbeit beginnen, besichtigen sie die entsprechenden Räumlichkeiten, messen die Flächen aus und beraten ihre Kundinnen und Kunden über die Gestaltungsmöglichkeiten. Eine wichtige Aufgabe im Zuge der Arbeitsvorbereitung für das Tapezieren oder Bodenverlegen ist die fachgerechte Behandlung der Wände und Böden vor dem Streichen, Tapezieren oder Verlegen. Sie säubern, bürsten und schleifen die Untergründe und bessern fehlerhafte Stellen aus, da die aufzubringenden Tapeten oder Farbanstriche nur auf einwandfrei vorbereiteten Untergründen angebracht werden können. Die Tapeten bestehen aus unterschiedlichen Materialien, z. B. Papier-, Kork-, Gras-, Textil-, Metalltapeten und auch die Farbaufstriche haben unterschiedlicher Zusammensetzungen auf Öl- oder Wasserbasis. Das Anbringen von kompletten Wandverkleidungen bzw. -bespannungen z. B. mit Textilien, Leder, Kunststoff oder Holz gehört ebenfalls zu den Aufgaben von Tapezierer*innen und Dekorateur*innen.

Womit man arbeitet

Tapezierer*innen und Dekorateur*innen arbeiten mit unterschiedlichen Materialien wie z. B. Papier- und Textiltapeten, PVC-Bodenbeläge, Holzparkette, welche sie mit Werkzeugen wie z. B. Hämmer, Pinsel, Stemm-, Schab- und Schleifwerkzeuge und Maschinen (z. B. Nähmaschinen) bearbeiten. Sie verwenden Hilfsmittel wie z. B. Kleber, Leisten, Stifte, Nägel, Klammern, Federkerne für Polstermöbel und lesen technische Unterlagen wie Werkskizzen, Bau- und Verlegezeichnungen und dergleichen mehr.

Wie man arbeitet

Tapezierer*innen und Dekorateur*innen arbeiten an wechselnden Arbeitsorten bei ihren Kundinnen und Kunden vor Ort meist im Inneren von Gebäuden. Im Zuge von größeren baulichen Projekten (z. B. Sanierungsarbeiten, Neubauten) arbeiten sie mit verschiedenen Fach- und Hilfskräften der Baubranche zusammen, siehe z. B. °Bodenleger*in (Lehrberuf)#, °Innenarchitekt*in#, °Raumgestalter*in#.

Bei der Herstellung und Reparatur von Polstermöbeln arbeiten sie in den Werkstätten ihrer Betriebe. Sie haben Kontakt zu ihren Kundinnen/Kunden und Lieferanten und in größeren Betrieben zu Mitarbeiter*innen aus anderen Abteilungen wie z. B. Buchhaltung, Rechnungswesen, Lager und Vertrieb.

Was man macht
  • Kundinnen und Kunden beraten
  • die Räume ausmessen, den Materialbedarf berechnen und einen Kostenvoranschlag erstellen
  • Altanstriche, alte Tapeten und Bodenbelege entfernen
  • Wände vorbehandeln (säubern, bürsten, schleifen, absaugen), Putzuntergründe ausbessern und vorstreichen
  • Tapezieren, Wand-, Decken- und Bodenbeläge verlegen
  • Licht-, Sicht- und Sonnenschutzanlagen (z. B. Vorhänge, Karniesen, Jalousien und Markisen) montieren, Sonnenschutzanlagen bespannen
  • Polstermöbel fertigen und reparieren
  • Stoffe zuschneiden und nähen
  • Innenräume gestalten
Für wen man arbeitet
  • Klein- und Mittelbetriebe des Tapezierer- und Bettwarenerzeugergewerbes
  • Unternehmen der Polstermöbelindustrie, Bettwaren- und Matratzenfertigung
Ausbildungsinhalte / Was man lernt

Wichtige Ausbildungsinhalte:

  • Tapezieren, Bodenlegen und Dekorieren
  • Innenausbau, Innenraumgestaltung
  • Farben- und Formenlehre, Gestaltung und Design
  • CAD (Computer Aided Design)
  • Räume, Wände und Flächen ausmessen
  • Arbeitsvorbereitung
  • Werkstoffe und Hilfsstoffe
  • Tapeten und Bodenbeläge: Produkt- und Warenkunde
  • Maschinen-, Werkzeug- und Gerätekunde
  • Kundenberatung und -betreuung
Wie man sich weiterbilden kann

Tapezierer*innen und Dekorateur*innen sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen, die Methodenkompetenzen und soziale Kompetenzen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.

Weiterbildungsmöglichkeiten in relevanten Themen bieten Kurse und Lehrgänge an Weiterbildungseinrichtungen wie beispielsweise dem Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) und dem Berufsförderungsinstitut (BFI), z. B. Fachkurse für Tapezierer*innen, Meister*innenkurs für Tapezierer*innen und Dekorateur*innen. Verschiedene Weiterbildungseinrichtungen führen u. a. auch Kurse zu betriebswirtschaftlichen Themen (z. B. Finanz- und Rechnungswesen, Marketing, Werbung, Verkauf) durch, die für Tapezierer*innen und Dekorateur*innen relevant sind.

Viele Unternehmen führen außerdem regelmäßig interne Schulungen zu Produkten, Materialien und Verarbeitungsmethoden durch oder bieten Herstellerbetrieben die Möglichkeit Produktschulungen durchzuführen. Die jeweiligen Landesinnungen der Wirtschaftskammer organisieren ebenfalls Seminare und Kurse über neue Techniken und Produkte.

Möglichkeiten zur beruflichen Höherqualifizierung bieten auch Vorbereitungs- und Aufbaulehrgänge an berufsbildenden höheren Schulen oder Werkmeisterschulen für Berufstätige. Mit dem Abschluss eines Aufbaulehrganges ist neben einer höheren Fachqualifikation außerdem die Matura verbunden, die ein Studium an Fachhochschulen und Universitäten ermöglicht.

Studium ohne Matura:

Für ein Studium an einer Fachhochschule, Universität oder Pädagogischen Hochschulen ist normalerweise die Matura einer Allgemeinbildenden (AHS) oder Berufsbildenden Höheren Schule (BHS) erforderlich.
Es bestehen aber auch andere Zugangsmöglichkeiten:

  • Berufsreifeprüfung (Lehre mit Matura): Die Berufsreifeprüfung, die du bereits während deiner Lehrzeit beginnen kannst, ist eine vollwertige Matura, mit der du uneingeschränkten Zugang zum Studium hast.
  • Studienberechtigungsprüfung: Die Studienberechtigungsprüfung kannst du vor Beginn eines Studiums ablegen. Sie ermöglicht den Zugang zu einem bestimmten Studium.
  • ohne Matura mit Berufsausbildung und Berufserfahrung: Fachhochschulen bieten außerdem meist die Möglichkeit mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung (insb. Lehre oder Berufsbildender Mittlerer Schule (BMS)) und mehrjähriger Berufserfahrung auch ohne Matura ein facheinschlägiges (d. h. mit der Berufsausbildung fachlich verwandtes) Bachelorstudien zu beginnen. Meist müssen dazu einzelne Zusatzprüfungen absolviert werden.

Weiterführende Bildungsmöglichkeiten und Höherqualifizierung:

Was du mitbringen solltest

In jedem Beruf brauchst du spezielles fachliches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. In den beiden Menüpunkten Ausbildung und Weiterbildung findest du Informationen zu Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für diesen Beruf.

Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften, die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:

  • Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
  • genaues und sorgfältiges Arbeiten
  • selbstständiges Arbeiten
  • Einsatzfreude
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit)
  • Lernbereitschaft

Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere allgemeine Anforderungen, die in DIESEM Beruf häufig gestellt werden. Diese können natürlich je nach Betrieb, Institution oder Organisation sehr unterschiedlich sein.

DENK DARAN: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.

Hinweis: Die Begriffe werden in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet.

Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
  • Fingerfertigkeit
  • gute körperliche Verfassung – über Kopf arbeiten

 

Fachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
  • Datensicherheit und Datenschutz
  • Gefühl für Farben und Formen
  • gestalterische Fähigkeit
  • gutes Augenmaß
  • handwerkliche Geschicklichkeit
  • räumliches Vorstellungsvermögen

 

Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Kund*innenorientierung

 

Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
  • Aufmerksamkeit
  • Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
  • Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
  • Geduld
  • Sicherheitsbewusstsein
  • Umweltbewusstsein

 

Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?
  • Mobilität (wechselnde Arbeitsorte)

 

Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?
  • Kreativität
  • Planungsfähigkeit
  • systematische Arbeitsweise
Was es noch gibt
Verwandte Lehrberufe

Durch die Verwandtschaftsregelung wird die Ausbildung in einem Lehrberuf auf Teile der Lehrzeit in anderen (verwandten) Lehrberufen angerechnet. Dadurch verkürzt sich die Lehrzeit bei der Ausbildung in einem weiteren Lehrberuf (oder auch beim Wechsel auf einen verwandten Lehrberuf). In manchen Fällen wird die Lehrzeit und die Lehrabschlussprüfung auch vollkommen ersetzt.

Bei folgenden verwandten Lehrberufen verkürzt sich die Lehrzeit im Ausmaß der angegebenen Lehrjahre. (Beispiel: Der Eintrag „1. voll“ bedeutet z. B., dass sich die Lehrzeit im verwandten Lehrberuf um ein Jahr verkürzt.)

  • °Einzelhandel – Einrichtungsberatung (Lehrberuf)#
  • °Maler*in und Beschichtungstechniker*in – Dekormaltechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Maler*in und Beschichtungstechniker*in – Funktionsbeschichtungen (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Maler*in und Beschichtungstechniker*in – Historische Maltechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Maler*in und Beschichtungstechniker*in – Korrosionsschutz (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Polsterer / Polsterin (Lehrberuf)#, „1., 2., 3. voll“
  • °Sattlerei – Fahrzeugsattlerei (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
  • °Sattlerei – Reitsportsattlerei (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Sattlerei – Taschnerei (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Sonnenschutztechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Stuckateur*in und Trockenausbauer*in (Lehrberuf)#
Alternativen (Auswahl)

Alternative Berufe sind Berufe, die entweder eine ähnliche Ausbildung oder ähnliche Aufgaben- oder Tätigkeitsbereiche haben, wie der Beruf, über den du dich gerade informierst. Die Ähnlichkeit kann auch in den Arbeitsmaterialien, den Arbeitsumgebungen liegen oder in der Art, wie du mit anderen Menschen zusammenarbeitest.

Diese Liste soll dir bei der Überlegung helfen, welche Berufe und Ausbildungen für dich noch interessant sein könnten und dich auf weitere Ideen bringen.

  • °Bühnenbildner*in#
  • °Einrichtungsberater*in#
  • °Einzelhandel – Einrichtungsberatung (Lehrberuf)#
  • °Innenarchitekt*in#
  • °Innenausbauer*in#
  • °Maler*in und Beschichtungstechniker*in – Dekormaltechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Maler*in und Beschichtungstechniker*in – Funktionsbeschichtungen (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Maler*in und Beschichtungstechniker*in – Historische Maltechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Maler*in und Beschichtungstechniker*in – Korrosionsschutz (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Polsterer / Polsterin (Lehrberuf)#, „1., 2., 3. voll“
  • °Raumgestalter*in#
  • °Sattlerei – Fahrzeugsattlerei (Lehrberuf)#, „1., 2. voll“
  • °Sattlerei – Reitsportsattlerei (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Sattlerei – Taschnerei (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Sonnenschutztechnik (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Stuckateur*in und Trockenausbauer*in (Lehrberuf)#
Lehre und Matura

Mit einer erfolgreich abgeschlossenen Lehre und vier weiteren Prüfungen erlangst du die Berufsmatura (Berufsreifeprüfung). Diese öffnet dir den Zugang zu Universitäts- und Fachhochschulstudien. Außerdem ermöglicht sie zusätzliche Karrierewege im erlernten Beruf, aber auch außerhalb des bisherigen Berufsfeldes.

Und so geht es:

Die Berufsmatura besteht aus vier Teilprüfungen: Deutsch (schriftlich und mündlich) und Mathematik (schriftlich), eine lebende Fremdsprache (schriftlich oder mündlich) und ein Fachbereich (schriftliche Prüfung oder Projektarbeit und mündliche Prüfung). Der Fachbereich ist ein Thema aus dem Berufsfeld des Kandidaten/der Kandidatin.

Wie funktioniert die Vorbereitung?

Die Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung erfolgt in Vorbereitungskursen, die von Erwachsenenbildungseinrichtungen (z. B. WIFI, BFI, Volkshochschulen), Berufsschulen oder höheren Schulen (z. B. AHS, HAK, HTL, HLW) angeboten werden. In solchen Lehrgängen können auch die jeweiligen Teilprüfungen abgelegt werden. Drei der vier Teilprüfungen können bereits während der Lehre abgelegt werden. Zur letzten Teilprüfung kannst du nach erfolgreichem Lehrabschluss, aber nicht vor dem 19. Geburtstag antreten.

Durch ein Förderprogramm, können die Vorbereitungskurse und die Prüfung seit September 2008 in ganz Österreich kostenlos angeboten werden. Zur konkreten Ausgestaltung der Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung bestehen in den einzelnen Bundesländern unterschiedliche Modelle. Informationen bieten u. a. die Bildungseinrichtungen und die Lehrlingsstellen der Wirtschaftskammern.

Link: Häufig gestellte Fragen!

WKO-Bildungspfade:

Die WKO-Bildungspfade geben dir einen Überblick über durchgängige Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten in unterschiedlichen Berufen am Beispiel der WKO Bildungsangebote. Der Bildungspfad Berufsreifeprüfung steht in allen Lehrberufen offen:

Selbstständigkeit
Selbstständigkeit

Die Möglichkeit einer selbstständigen Berufsausübung ist z. B. gegeben durch:

Reglementierte Gewerbe/Handwerke:

  • Tapezierer und Dekorateure, BGBl. II Nr. 88/2003 (Novelle Art. 43 BGBl. II Nr. 399/2008)

Für die Ausübung eines reglementierten Gewerbes sind, neben der Erfüllung der allgemeinen Voraussetzungen, Befähigungsnachweise zu erbringen, die in den angeführten Bundesgesetzblättern festgelegt sind.
Downloadmöglichkeit der Zugangsvoraussetzung und Prüfungsordnungen (Bundesgesetzblätter): Wirtschaftskammer Österreich: Prüfungs- und Befähigungsnachweise für reglementierte Gewerbe

ALLGEMEINE HINWEISE

Für jede Tätigkeit, die Sie selbstständig, regelmäßig und mit der Absicht, Gewinn zu erzielen, ausüben wollen, brauchen Sie eine Gewerbeberechtigung (Ausnahme: Freie Berufe). Diese erhalten Sie durch Anmeldung bei der Gewerbebehörde (Bezirkshauptmannschaft, Magistrat).
Unabhängig von einem etwaigen Befähigungsnachweis müssen sie dafür folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • das 18. Lebensjahr muss vollendet sein
  • österreichische Staatsbürgerschaft oder Staatsbürgerschaft eines anderen EU-Mitgliedstaates (oder eines Staates, mit dem ein entsprechender Staatsvertrag besteht) oder es liegt ein gültiger Aufenthaltstitel vor, der zur selbstständigen Tätigkeit berechtigt
  • keine Ausschließungsgründe (z. B. abgewiesene Konkursanträge, Bestrafung wegen Finanzstrafdelikten)

In allen Fällen einer selbstständigen Berufsausübung (ob im Rahmen eines Gewerbes oder als freiberufliche Tätigkeit) ist diese bei der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft und dem zuständigen Finanzamt zu melden.

Weitere Informationen und Kontakte:

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Bei der Lehrstellenbörse AMS & WKO kannst du dir offene Lehrstellen bei konkreten Betrieben anschauen. Schau auch mal hier rein: